Fernsehen und Film Unser Deutschland - Zwei Syrer auf Winterreise
Der Grafiker Tarek und der Innenarchitekt Fadi, beides Flüchtlinge aus Syrien, wollen ihre neue Heimat Deutschland kennenlernen. 3sat zeigt Eindrücke über die Deutschen aus einer anderen Perspektive, erfrischend, manchmal komisch und zum Nachdenken anregend.
Sie stapfen in Süddeutschland durch den Schnee, besuchen in Stuttgart die Oper, lernen Kölschen Frohsinn kennen und erleben die heikle Situation in Dresden.
Unser Deutschland - zwei Syrer auf Winterreise, Teil 1
Teil 2
Auf der Fahrt im Zug nach München führen die Beiden ein Gespräch:
"Die meisten Syrer haben Angst vor den Deutschen, es ist keine Beziehung auf Augenhöhe. Syrien ist voll von Korruption, eine gescheiterte Regierung, ein gescheitertes Land. Dann ziehst du in eines der erfolgreichsten Länder der Welt. Du fühlst, dass du anders bist und merkst, dass du dich integrieren musst. Das ist ein sehr schmaler Grat, wenn du den überschreitest, dann wirst du erfolgreich. Es ist eine Kopfsache,.
Wenn die Deutschen es schaffen, den Syrern Selbstvertrauen zu geben, ihnen zeigen, dass sie es schaffen können, dann werden sie erfolgreich sein. Egal ob als Angestellter oder als Selbstständiger - jeder Beruf ist eine Frage des Selbstvertrauens."
Sehr schön ist auch, als Fadi auf der Bahnreise das Gespräch mit einem älteren deutschen Ehepaar sucht und sie sich mit Händen und Füßen verständigen und die beiden Syrer zum Schluss eingeladen werden.
Mane
Sie stapfen in Süddeutschland durch den Schnee, besuchen in Stuttgart die Oper, lernen Kölschen Frohsinn kennen und erleben die heikle Situation in Dresden.
Unser Deutschland - zwei Syrer auf Winterreise, Teil 1
Teil 2
Auf der Fahrt im Zug nach München führen die Beiden ein Gespräch:
"Die meisten Syrer haben Angst vor den Deutschen, es ist keine Beziehung auf Augenhöhe. Syrien ist voll von Korruption, eine gescheiterte Regierung, ein gescheitertes Land. Dann ziehst du in eines der erfolgreichsten Länder der Welt. Du fühlst, dass du anders bist und merkst, dass du dich integrieren musst. Das ist ein sehr schmaler Grat, wenn du den überschreitest, dann wirst du erfolgreich. Es ist eine Kopfsache,.
Wenn die Deutschen es schaffen, den Syrern Selbstvertrauen zu geben, ihnen zeigen, dass sie es schaffen können, dann werden sie erfolgreich sein. Egal ob als Angestellter oder als Selbstständiger - jeder Beruf ist eine Frage des Selbstvertrauens."
Sehr schön ist auch, als Fadi auf der Bahnreise das Gespräch mit einem älteren deutschen Ehepaar sucht und sie sich mit Händen und Füßen verständigen und die beiden Syrer zum Schluss eingeladen werden.
Mane
Ich habe mir die zwei Teile der Sendung angeschaut.
Finde beide Teile sehr gut!
Monja.
Finde beide Teile sehr gut!
Monja.
So geht es mir auch, Monja. Die Sendung war am 24.2.2016 auf 3sat zu sehen und gab mir viel Stoff zum Nachdenken.
Fadi sagt z.B. in Bezug auf den Islamismus: "Du fühlst dich schuldig, obwohl du nichts dafür kannst" und vergleicht dies mit den Gefühlen vieler Deutscher, wenn sie an die NS-Zeit denken.
Die Beiden besuchten das ehemalige Konzentrationslager Buchenwald "weil es zu Deutschland gehört"..."Dieser Ort und für was er steht, hat mir die ganze Lebenskraft entzogen und all meine Hoffnungen zerstört." Er ist sehr traurig und voller Schmerz und weint. Er erzählt von dem Schild, wo drauf steht, dass die meisten Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg sagten: "Wir wussten nicht, dass das geschehen ist."
Er befürchtet: "Ich bin mir sicher, wenn der Krieg in Syrien zu Ende ist, werden die Menschen auch sagen, sie hätten von nichts gewusst - und ich kann denjenigen heute sagen: Ihr seid Lügner, weil jeder weiß, dass jetzt gerade etwas Furchtbares in Syrien geschieht."
Mane
Fadi sagt z.B. in Bezug auf den Islamismus: "Du fühlst dich schuldig, obwohl du nichts dafür kannst" und vergleicht dies mit den Gefühlen vieler Deutscher, wenn sie an die NS-Zeit denken.
Die Beiden besuchten das ehemalige Konzentrationslager Buchenwald "weil es zu Deutschland gehört"..."Dieser Ort und für was er steht, hat mir die ganze Lebenskraft entzogen und all meine Hoffnungen zerstört." Er ist sehr traurig und voller Schmerz und weint. Er erzählt von dem Schild, wo drauf steht, dass die meisten Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg sagten: "Wir wussten nicht, dass das geschehen ist."
Er befürchtet: "Ich bin mir sicher, wenn der Krieg in Syrien zu Ende ist, werden die Menschen auch sagen, sie hätten von nichts gewusst - und ich kann denjenigen heute sagen: Ihr seid Lügner, weil jeder weiß, dass jetzt gerade etwas Furchtbares in Syrien geschieht."
Mane