Forum Kunst und Literatur Fernsehen und Film „Wie viel Religion braucht man zum Leben“ - Diskussion bei Sandra Maischberger 9.10.2012

Fernsehen und Film „Wie viel Religion braucht man zum Leben“ - Diskussion bei Sandra Maischberger 9.10.2012

verseau
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„Wie viel Religion braucht man zum Leben“ - Diskussion bei Sandra Maischberger 9.10.2012
geschrieben von verseau
Gestern, 9.10.2012, wurde bei Sandra Maischberger über das Thema „Wie viel Religion braucht man zum Leben“ diskutiert. Zu dieser Sendung wurde die Frau von Qaasim Illi, einem nicht gerade „redlichen“ Islamisten in der Schweiz, eingeladen. In der Sendung wollte Frau Illi verharmlosend auf die „Anliegen“ der Islamisten hinweisen und warum sie sich verschleiert in der Oeffentlichkeit zeigt. Die Frau hatte vermutlich einen guten Berater, denn sie konnte sogar die anderen Teilnehmer „beeindrucken“!!!??? Ich habe aus diesem Grund folgendes Mail an die Redaktion der ARD gesandt.

Guten Tag
Als Gast war die Frau des radikalen Islamisten Qaasim Illi eingeladen. Ich finde es schlicht und einfach unangebracht, dass man solchen Leuten eine Plattform bietet. Sie können in folgenden Links nachlesen, welche Gesinnung diese Leute an den Tag legen. Vielleicht wäre eine sorgfältigere Auswahl der Redaktion von Frau Maischberger angebracht!
http://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/radikaler-muslim-war-auns-mitglied-und-zahlt-keine-steuern-8984624
http://www.blick.ch/news/schweiz/wie-extrem-sind-schweizer-islamisten-id41614.html
http://www.sonntagszeitung.ch/home/artikel-detailseite/?newsid=204351
Freundliche Grüsse . . . . . . . .
PS. Ich hoffe sehr, dass ich von Ihnen nicht nur eine standardisierte Antwort erhalte!


Bei aller "Liebe" zur immer wieder geforderten Meinungsfreiheit und Toleranz in unserer sonst schon strapazierten demokratischen Gesinnung gingen mir die doppelzüngigen Äusserungen zu weit. Warte einmal auf eine Antwort des „Ersten“. verseau
bongoline
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Re: „Wie viel Religion braucht man zum Leben“ - Diskussion bei Sandra Maischberger 9.10.2012
geschrieben von bongoline
als Antwort auf verseau vom 10.10.2012, 14:14:49
verseau,

ich habe diese Sendung auch gesehen und haben mich die div. Aussagen sehr interessiert.

Frau Ille ist natürlich bestens geschult, ich würde sagen gedrillt, mit 18 wurde sie Muslima, so jung wie sie ist, spielen wohl auch noch die Schmetterlinge mit, die Burka verhinderte, dass man ihre Mimik sehen konnte. Was ich aber schon oftmals festtellen konnte, dass Konvertierte oftmals direkt in Extreme für den neuen Glauben verfallen. Gerne würde ich mich mit Frau Ille in 30 Jahren über ihre heutigen Aussagen unterhalten, wenn all die Euphorie Vergangenheit ist.

Herr Elstner hat mir ein wenig Spiritualität gemünzt mit ein wenig Esotherik vermittelt,

aber zum Schmunzeln hat mich Frau Prof. Uta Heinemann gebracht, sie ist ja so richtig in Fahrt gekommen und hat in vielem vieles ausgesprochen, was ich mir auch oft so denke und mit dem ich auch schon mal in realen Diskussionen angeeckt bin

Ich bin wirklich gespannt, welche Antwort Du, verseau, bekommen wirst, ich hoffe, dass Du uns Kenntnis davon geben wirst.

bongoline
Hier kann die Sendung Menschen bei Maischberger angesehen werden
olga64
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Re: „Wie viel Religion braucht man zum Leben“ - Diskussion bei Sandra Maischberger 9.10.2012
geschrieben von olga64
als Antwort auf bongoline vom 10.10.2012, 14:34:51
Leider, Bongoline werden Sie es auch in 30 Jahren nicht schaffen, sich mit der verhüllten Muslima unterhalten zu können.Wenn dies Ihr Wunsch ist, sollten Sie evtl. sofort Kontakt aufnehmen - wer zu spät kommt....
Lassen Sie sie einfach sein, wie sie ist - sie hat auch das Recht zur freien Religionswahl.
Frau Ranke-Heinemann war immer eine streitbare und rhetorisch hochbegabte Frau - sie ging nie irgendwelchen Kontroversen aus dem Weg. Hier macht es auch die gute Familie aus welcher sie kommt - und dabei ist die Dame schon 85 Jahre alt. Imponiert mir nach wie vor sehr. Olga

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pippa
pippa
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Re: „Wie viel Religion braucht man zum Leben“ - Diskussion bei Sandra Maischberger 9.10.2012
geschrieben von pippa
als Antwort auf bongoline vom 10.10.2012, 14:34:51
Gerade wegen U. Ranke-Heinemann wollte auch ich diese Sendung unbedingt sehen, konnte dann aber nach einiger Zeit die verschleierte Frau Ille nicht mehr ertragen, vor allem deswegen, weil Herr Elsner und die andere Katholikin ihr beinahe vor Respekt die Füße geküsst hätten ( im übertragenen Sinne natürlich).

Unter einer derartigen Ganzkörperverhüllung kann man viel verstecken, sogar, wie ich heute in der Zeitung las, einen Mann, der damit aus dem Gefängnis ausbrach.

Frau Ille und auch andere Frauen, die sich freiwillig verstecken, sollen das machen so viel sie es wollen, aber ihnen eine öffentlich rechtliche Plattform zu geben, empfinde ich als Ohrfeige für alle diejenigen Frauen, die dazu gezwungen werden.

Mich hat Frau Maischberger sehr enttäuscht.

Pippa
olga64
olga64
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Re: „Wie viel Religion braucht man zum Leben“ - Diskussion bei Sandra Maischberger 9.10.2012
geschrieben von olga64
als Antwort auf pippa vom 10.10.2012, 15:54:25
Pippa - Sie sind von Frau M. enttäuscht - anderen hat es gefallen. Wie soll es also Frau M. organisieren? Diese kluge Frau weiss sicher so gut wie Sie und ich, dass es unmöglich ist, es jedem recht zu machen. Aber wir haben ja unseren Aus-Knopf auf der Fernbedienung, oder? Das macht die Toleranz anderen Zuschauern gegenüber doch recht einfach. Olga
yuna
yuna
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Re: „Wie viel Religion braucht man zum Leben“ - Diskussion bei Sandra Maischberger 9.10.2012
geschrieben von yuna
als Antwort auf verseau vom 10.10.2012, 14:14:49
Ich habe mir die Sendung nun mal angeschaut.
Was mir zunächst auffiel:

• insgesamt eine sehr friedliche Runde
• warum musste Uta Ranke-Heinemann über die Hälfte der Sendezeit warten, ehe sie das Wort bekam? Sie erschien mir ausgeschlossen
• Nora Illi fiel mir jetzt (ohne Hintergrundwissen) nicht negativ auf

Hier wurde nun mehrmals angesprochen, warum die anderen Gäste sich so respektvoll der Nora gegenüber zeigten (ihr fast die Füße küssten). Ich meine, jeder hat sich jedem recht respektvoll gegenüber verhalten. Ich weiß nicht inwieweit sie die Ansichten ihres Mannes teilt. Was sie sagte klang für mich aber nachvollziehbar.
Dass der ihr entgegengebrachte Respekt so rausstach, mag damit zusammenhängen, dass sie selbst recht auffällig war, durch den Niqab.

Menschen reagieren immer irgendwie "zuvorkommender" anderen Menschen gegenüber, wenn diese eine Bürde (auch im Sinne von Begleiterscheinungen bei Behinderungen, hier aber natürlich nicht auf Nora bezogen, aber so evtl. besser nachvollziehbar) zu tragen haben und sei es eine selbstauferlegte. Möglicherweise wurde das hier als "übermäßiger" Respekt empfunden.

Was ich nicht verstehe ist eine Aussage von Pippa, die auch während der Sendung getätigt wurde:
(...) Frau Ille und auch andere Frauen, die sich freiwillig verstecken, sollen das machen so viel sie es wollen, aber ihnen eine öffentlich rechtliche Plattform zu geben, empfinde ich als Ohrfeige für alle diejenigen Frauen, die dazu gezwungen werden.(...)

Da stelle ich mich grad etwas doof an, kann mir das einer erklären, warum das eine Ohrfeige ist? Was interessiert es andere Frauen, wenn etwas, was sie in ihrer Lebensqualität einschränkt, anderen Frauen hingegen nichts ausmacht, von ihnen sogar freiwillig praktiziert wird? In meinem Gedankenstrang hat das eine mit dem anderen nichts zu tun. Wenn die einen das Recht auf Ablehnung haben (also das Recht darauf etwas nicht zu mögen), sollten doch die anderen auch das Recht auf Zustimmung/Akzeptanz haben. Wo liegt mein Fehler?

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pippa
pippa
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Re: „Wie viel Religion braucht man zum Leben“ - Diskussion bei Sandra Maischberger 9.10.2012
geschrieben von pippa
als Antwort auf olga64 vom 10.10.2012, 16:14:34
Aber wir haben ja unseren Aus-Knopf auf der Fernbedienung, oder? Das macht die Toleranz anderen Zuschauern gegenüber doch recht einfach. Olga
geschrieben von olga


Genau das habe ich gemacht, aber da durch leider Frau Ranke-Heinemann verpasst, die mir sehr imponiert.

Pippa
olga64
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Re: „Wie viel Religion braucht man zum Leben“ - Diskussion bei Sandra Maischberger 9.10.2012
geschrieben von olga64
als Antwort auf pippa vom 10.10.2012, 16:35:37
Die Sendung wird auf 3SAT spätnachts am Samstag wiederholt. Nur für den Fall,dass Sie Frau Ranke-Heinemann noch sehen wollen und ihr Zorn gegen die verhüllte Schweizerin bis dahin verklungen ist. Olga
Medea
Medea
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Re: „Wie viel Religion braucht man zum Leben“ - Diskussion bei Sandra Maischberger 9.10.2012
geschrieben von Medea
als Antwort auf verseau vom 10.10.2012, 14:14:49
Auf die Frage Wieviel Religion braucht man zum Leben?
kann es nur unterschiedliche Antworten geben, das ging dann ja auch quer Beet. Frau Maischberger fiel wieder in ihre Unsitte, ihre Gäste zu häufig zu unterbrechen, bzw. sie nicht ausreden zu lassen, allerdings mit der Ausnahme, der konvertierten Muslima in einem schwarzen Niqab (das ist ein vollverhüllendes schwarzes Gewand mit Gesichtsschleier, in dem nur die Augen durch einen Schlitz zu sehen sind)
viel Redezeit einzuräumen.

Und die staunenden Zuhörer erfuhren dann, daß der Islam ihr ganzes Leben bestimmt, daß sie den Niqab trägt, damit das Gegenüber ihre Mimik nicht erkennen kann, daß sie ihn als Schutz für sich nach draußen braucht, sie trage ihn freiwillig, das sei eine Sache zwischen ihr, Allah und dem Propheten, ihr Mann habe sie nicht beeinflußt, die Mehrehe hätte Vorteile für die erste Ehefrau, sie sei eine Erleichterung für sie, da könne frau die Pflichten teilen, entspräche auch der Natur der Frauen, eine Freundin in der Nähe zu haben und käme auch dem Manne entgegen. In vorislamischer Zeit hätten die Männer unbegrenzt Frauen haben können, durch den Propheten
sei das nun aber auf vier reduziert worden.

Da hielten dann doch Frank Elsner und der kleine Blühm dagegen, auch Frau Ranke-Heinemann, Frau Duve und Frau
Kuby sehen die Frauenrolle in der Religion anders, Frau
Ranke-Heinemann nannte das Christentum gar eine Märchenreligion. Der schöne Satz von Herrn Blühm soll nicht unerwähnt bleiben: Ich muß nicht billigen, was ich toleriere und Frau Duve konstatierte, daß Religionen unmoralisch seien, jedenfalls träfe das ihrer Meinung nach für den Islam und den Katholizismus zu.

Das ganze war eine Talk-Show, die mich nicht vom Sessel riß.

M.
verseau
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Re: „Wie viel Religion braucht man zum Leben“ - Diskussion bei Sandra Maischberger 9.10.2012
geschrieben von verseau
als Antwort auf bongoline vom 10.10.2012, 14:34:51
Selbstverständlich bongoline werde ich die Antwort der ARD hier einstellen. Habe zur Info das Mail auch noch an Frank Elstner und Herrn Dr. Norbert Blüm gesandt. Leider habe ich keine Anschrift von Frau Duve und Frau Professor Uta Ranke-Heinemann gefunden. Medea, da habe ich nur eine kleine Frage in Bezug auf Frauen: bist Du „sicher“, dass sich keine Frau von ihrem Mann beeinflussen lässt?

Stelle zur Info noch andere Links ein:

http://de.wikipedia.org/wiki/Islamischer_Zentralrat_Schweiz
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/13523454
http://www.zukunft-ch.ch/de/themen/islam/?newsid=701&offsetnews=100

Zu www.zukunft-ch: Es ärgert mich, dass der Mann Stipendien bezieht! (Beträge sind aufgeführt) Natürlich auf Kosten des Steuerzahlers – so lässt es sich gut leben. Andrerseits möchte er die Scharia einführen, diese über Schweizerisches Recht stellen. Ich würde diesem Konvertierten empfehlen auszuwandern, wo er sich mit seiner Familie absolut verwirklichen kann.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass mehr Sorgfalt bei der Auswahl von Talkgästen angewandt werden müsste. verseau

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