Freizeit Selbstgemachte Musik?

Papa_Joe
Papa_Joe
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Selbstgemachte Musik?
geschrieben von Papa_Joe
Hallo Leute,
mit Interesse habe ich die Beiträge betr. Hobbies gelesen.

Macht eigentlich auch jemand Musik? Dabei meine ich weniger die Tanzmucker, sondern mehr aus Spaß an der Freude musizierende.
Ich selbst spiele seit Jahren Keyboard, auf zwei schon älteren Geräten, so für den Hausgebrauch. Meine Familie meint, es sei meistens anhörenswert.

Ich bin gespannt auf die Feedbacks.

Papa Joe
mradefeld
mradefeld
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Re: Selbstgemachte Musik?
geschrieben von mradefeld
als Antwort auf Papa_Joe vom 02.09.2010, 17:20:12
Du hast Recht, es scheint altmodisch geworden zu sein, das Musizieren daheim. Nicht, um außer Anerkennung etwas zu verdienen, gar ein Sternchen werden zu wollen, nur so aus Spaß an der Freude.
Bei uns zu Hause wurde immer musiziert, Mutter spielte Gitarre und sang auch recht schön, ich später Konzertzither. Als wir zu Opa, der war Kantor, zogen, lernte ich auch noch Klavier und etwas Orgel. Das letztere eigentlich nur, um ihn zu den außergottesdienstlichen Anlässen (Hochzeiten, Taufen, Beerdigungen) zu vertreten, denn er wurde mit der Zeit immer hinfälliger.
Heute spiele ich nur noch Keybord und auch etwas Mundharmonika. Die aber eigentlich nur als Pausenmusik bei meinen Radtouren.
http://www.mfradefeld.beepworld.de/
M.F.Radefeld
schorsch
schorsch
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Re: Selbstgemachte Musik?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Papa_Joe vom 02.09.2010, 17:20:12
Ich hatte mal den Drang - nachdem ich Jahre lang in einer Dorfmusik mitgespielt und das wegen Überlastung aufgegeben hatte - mich wieder musikalisch zu betätigen. Dazu kaufte ich eine Heimorgel (1-manualig mit Bass-Fusspedalen). Ein paar Jahre lang übte ich recht fleissig, brachte auch einige Akkordgriffe leidlich zustande.
Aber dann begann die Orgel ihre Tücken zu zeigen: Korrosionen an den Kontakten. Ich liess das einmal beheben.
Dann fiel das Ding ganz aus; ich gabs für einige Jahre auf.
Dann nahm ich wieder einen Anlauf, packte die Orgel aus und besah mir das Interieur. Die Sicherung war kaputt. Ich ersetzte sie - und sie fiel wieder aus. Da bemerkte ich, dass in den Eingeweiden der Orgel eine etwa 8 cm lange Heuschrecke steckte! Die war also wohl für den Kurzschluss verantwortlich.
Nachdem ich sie ehrenvoll beerdigt hatte, setzte ich wieder eine Sicherung ein: wieder fiel sie aus.
In einem Aldi-Prospekt sah ich dann eine kleine Heimorgel für etwa 100 €. Ich kaufte sie, baute alle Komponenten aus der alten Orgel, entsorgte diese fachgemäss, baute das neue Teil ein und merkte mit Erstaunen, dass das kleine Ding mehr vorweisen konnte, als die Vorgängerin, welche immerhin über 5000 € gekostet hatte.
Nun spiele ich ab und zu. Heisst eigentlich: ich versuche, mich vom alten System, nämlich Fusspedal-Bass + Linkehand-Begleitung zu lösen. Aber immer, wenn ich denke, nun hätte ich es begriffen, bin ich des Übens müde, mache eine längere Pause - und fange dann bei Null wieder an )((

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adam
adam
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Re: Selbstgemachte Musik?
geschrieben von adam
als Antwort auf Papa_Joe vom 02.09.2010, 17:20:12
Tja papa joe,

wie fang ich an, wie mach ich`s möglichst kurz?

Mein Vater hielt sich für einen großen Geigenvirtuosen (lol! ) und meinte ich müsse in seine Fußstapfen treten und Geige lernen. Das wollte ich nicht und quietschte ihm auf seinem Wimmerholz die Bogenbespannungen so kaputt, daß er entnervt aufgab. Weil ich Gitarre spielen wollte und ein Instrument sein sollte, bekam ich meine erste Gitarre und weil ich zum Erstaunen meiner Eltern schnell lernte, ein halbes Jahr später auch ein gutes Instrument. Das war eine 12-saitige Eco, auf der ich schnell Fortschritte machte, bis hin zum Picking. Das Reinhard Mey Picking mußte schon sein und das von Paul Simon aus "The Boxer" natürlich auch. Eigentlich spielte ich gar nicht übel und wer schon mal Bobby McGee mit einem 12-saitigen Picking begleitet hat, weiß von was ich rede.

Gespielt habe ich bei allen möglichen Gelegenheiten, natürlich privat. Davon habe ich leider nur ein miserables Foto. Der Langhaarige im Vordergrund ist Adam. Es war bei einer Klassenfete, kurz vor dem Abi. Ich glaube, wir klampften "Lola" von den Kinks. Ich versuche mal, es einzustellen.



Später, schon im Beruf, traf ich mich einmal die Woche mit einem Kollegen und wir haben größtenteils eigene Sachen gespielt. Aus purem Übermut und Neugierde, was dabei rauskommt, haben wir dann Anfang der 1980er Schnürsenkel an ein paar Musikverlage geschickt und einer hat tatsächlich angebissen. Wir haben bei Cindy und Bert in Saarlois, in deren Studio, eine Platte produziert. Text von meinem Freund, Melodie von mir. Das hat natürlich einen Riesenspaß gemacht. Damit wir das Studio nicht bezahlen mußten, haben wir auf die B-Seite einen Titel von Bert aufgenommen. Meine Seele, da war was los in Saarloi. Ich denke gerne daran zurück . Kurz: Bis zu einem Fernsehauftritt meines Freundes in einem dritten Programm hat es gereicht, dann kam die Entscheidung für den Beruf. Die Mater der Schallplatte hängt heute über meinem Schreibtisch. Meine letzte Gitarre, eine 12-saitige Washburn, lehnt verstimmt am Bücherregal.



As Times Go by.

--

adam




Lilith
Lilith
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Re: Selbstgemachte Musik?
geschrieben von Lilith
als Antwort auf adam vom 17.10.2010, 10:45:48
Na ja, angefangen habe ich – wie wohl fast jeder – mit der Blockflöte.
Mit meinem 10. Lebensjahr kam die Geige dazu.
Und irgendwann in meiner Jugend habe ich auch in einer Band geskiffled mit Orientierung an Chris Barber…Dabei kam als Skiffleboard Omas umfunktioniertes altes Waschbrett zum Einsatz.
Auf der Gitarre konnte ich auch ein paar Akkorde greifen, gerade so viel, dass es zur Begleitung des Gesangs reichte.
Heute ist das leider alles Vergangenheit…..
jette
jette
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Re: Selbstgemachte Musik?
geschrieben von jette
als Antwort auf Lilith vom 17.10.2010, 11:52:53
Natürlich habe ich auch, wie viele hier Blockflöte gespielt. Bis ich merkte, es ist ein ernstzunehmendes Intsrument. Ich habs also nochmal richtig gelernt und von der Piccolo bis zur Bassblockflöte alles gespielt. Seit 10 Jahren liegt das nun brach und es tut mir ein bissel leid, weil ich gern musiziert habe.

Was ich noch gespielt habe? Etwas Klavier, etwas Gitarre und etwas Cello. Leider von den drei Instrumenten nur "etwas". Aber Spaß hats gemacht.

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Nijoka
Nijoka
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RE: Selbstgemachte Musik?
geschrieben von Nijoka
als Antwort auf Papa_Joe vom 02.09.2010, 17:20:12

Bis vor kurzem war ich Sänger. Klassischer Gesang (solistisch) und habe früher eine Band gehabt und Schlagzeug gespielt... Ich liebe Musik. Sie erfüllt mich, ist quasi Erfüllung meines Lebens. 

lena65
lena65
Mitglied

RE: Selbstgemachte Musik?
geschrieben von lena65
als Antwort auf Papa_Joe vom 02.09.2010, 17:20:12
Ich spiele Geige! Es ist eine meiner Lieblingsbeschäftigungen, um mir die Zeit zu vertreiben. 
RE: Selbstgemachte Musik?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Papa_Joe vom 02.09.2010, 17:20:12

Als Kind habe ich mit Begeisterung Altblockflöte gespielt. Es hat mir richtig Spaß gemacht und ich habe auch viel geübt. Wahrscheinlich waren meine Eltern nicht so begeistert.😉 Aber sie haben sich immer gefreut, wenn ich zu Weihnachten meine Stücke aufgeführt habe. Eine Zweitstimme habe ich vorher immer mit dem Kassettenrecorder aufgenommen und dann abgespielt und dazu live gespielt.
Dann war die Schulzeit vorbei und auch das Flötespielen. Vor fünf Jahren etwa habe ich meine Notenbücher wiedergefunden und dachte mir, ich könnte es mal wieder ausprobieren. Ich habe mich dann sogar einer Gruppe angeschlossen, die wöchentlich übte. Aber das war nichts für mich, dort hatte man nicht so die Geduld mit den schwächeren Spielern.
Und weil ich es immer schon mal ausprobieren wollte, habe ich mir vor Jahren eine günstige Steel Drum gekauft. Leider spielt das Instrument niemand in der Nähe und für Unterrichtsstunden nach Hessen zu reisen, ist mir dann doch ein bisschen zu weit.😆
 

Sealord48
Sealord48
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RE: Selbstgemachte Musik?
geschrieben von Sealord48
als Antwort auf mradefeld vom 17.10.2010, 09:21:27

Hallo erstmal,
ja natürlich gibt es noch Musiker die einfach nur Spaß am musizieren haben.
Bei mir hat es im Alter von ca. 6 Jahren mit der ersten geschenkten Mundharmonika angefangen, dann war lange Zeit nichts bis mir bei der Marine dann ein Kumpel erzählte, das er ein großes Akkordeon vom Opa geerbt hatte. Ich bat Ihn es bei seinem nächsten Heimaturlaub mit zu bringen und da er chronisch Pleite war, habe ich es Ihm dann abgekauft. Es war eine Hohner - Atlantik de Luxe, ein auch heute noch sehr teures Instrument. Ich konnte damals weder Noten noch hatte ich vorher jemals ein Akkordeon in den Händen gehalten. Also habe ich einfach probiert und konnte nach ca. 6 Monaten das erste Lied spielen. Es war: " Rolling home ", und ich werde es nie vergessen. Nach meiner Marinezeit habe ich dann die erste Hammond - Orgel erworben, weitere Orgeln von Dr. Böhm und anderen Herstellern folgten. Dann kamen die ersten Keyboards auf den Markt und ich habe verschiedene ausprobiert. Letztendlich bin ich bei Korg und später bei Yamaha gelandet und spiele jetzt seit ca. 7 Jahren eine Tyros 4 in Vollausstattung. Insgesamt habe ich auf dieser Tyros etwas über 2000 Stücke eingespielt und mir als mp3 Dateien abgespeichert, sodaß ich meine eigene Musik überall hören kann.

mfG    Wolf


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