fuer Autoren und Herausgeber Ich bin glücklich eine Frau zu sein

Ich bin glücklich eine Frau zu sein

Ich habe mir eine große Familie gewünscht… und die habe ich bekommen.
Ich habe mir ein Leben als selbstständige Frau gewünscht… und auch das ist mir geglückt.

Wichtig ist für uns Frauen, dass wir wissen, dass wir entscheiden, wie wir leben wollen. Das ist leichter gesagt, als getan, denn in vielen Ländern können Frauen nicht bestimmen wie sie leben wollen. Aber Frauen hier in Europa bekommen diese Möglichkeit und diese sollten sie nutzen.

Dieser Gedanke ist die Grundlage für meinen Roman „Begegnung auf Amrum“. Zwei Frauen, zwei ganz verschiedene Lebenseinstellungen. Aber beide leben so, wie sie es selber bestimmt haben. Sie haben ihr Leben bestimmt, sie haben sich nicht einfach treiben lassen.

Es gibt kein „Richtig“ oder „Falsch“, es gibt nur das Leben so zu leben wie wir Frauen es leben wollen…

https://www.amazon.de/Begegnung-auf-Amrum-Karin-Steinberg-Berge/dp/1495342956/ref=sr_1_2?s=books&ie=UTF8&qid=1488974583&sr=1-2&keywords=steinberg-berge+karin

... unterschiedlicher könnten sie nicht sein, diese zwei Frauen, das kann man wohl sagen...

Und trotzdem habe ich sie beide lieb gewonnen und habe mir mit ihnen ein wenig den Wind durch die Haare pusten lassen und mich mit ihnen auseinandergesetzt...

Ich kaufte das Buch vor einiger Zeit. Das war gut so, denn es war auch ein wenig Seelenfutter (für mich).

Chris33

Ich war und bin auch lebenslang gerne FRau gewesen und bin es heute noch. Allerdings mit der Einschränkung,dass ich (oder wir) das grosse Glück hatten und haben, selbstbestimmt unser Leben zu führen. Die Pille hat entscheidend dazu beigetragen, dass eine Frau, die keine Kinder möchte, aber beruflich erfolgreich sein will, auch ihren Weg gehen kann.
Ob eine Frau verheiratet ist oder nicht; ob sie ein eheliches Kind hat oder ein nicht-eheliches, ob sie dies als homosexuelle Frau macht - alles geht mittlerweile, dafür bin ich dankbar.
Frauen mussten nicht mehr als Hauptaufgabe die Bequemlichkeit ihrer Männer fördern, weil sie finanziell unabhängig waren; sie können ihr eigenes Ding machen und tun es gerne so.
Diejenigen, die dies nicht wollten, hatten auch ihre Chance, die allerdings mehr im Westen von Deutschland in dieser Form wahrgenommen wurde; im Osten von Deutschland klappte dies schon lange vor uns mit der Kombination Mutter und Beruf besser.
Aber damit dies so bleibt, müssen Frauen wachsam sein und gegebenenfalls wieder dafür kämpfen, dass sich hier nichts ändert, bzw. noch besser wird.

Ich lese zur Zeit gerne die Bücher von Ferrante über eine lebenslange Frauenfreundschaft; soeben habe ich den 2. Band gelesen - zwei weitere folgen( Meine geniale Freundin; Die Geschichte eines neuen Namens).
Beide Frauen gingen durch die Nachkriegszeiten wie wir dies auch taten und beide Leben verlaufen recht unterschiedlich. Sehr, sehr spannend. Olga

Die Zeiten, in denen ich lieber ein Junge gewesen wäre, sind schon seeeehr lange vorbei. Später habe ich mir nie mehr Gedanken darüber gemacht ....
Es war ja damals nur wegen des Weit- und Stehpinkelns meiner Brüder (diese kleinen Angeber). Das wollte ich auch können.

Ich bin mit einem jüngeren Bruder aufgewachsen (der sich zwar nicht durch Stehpinkeln auszeichnete, aber durch Bestnoten in der Schule). ER hatte viele Vorteile und wurde von unserer Mutter auch gnadenlos verwöhnt, was bei mir nicht der FAll war. Aber ich habe erkannt, dass mich gerade dies stärker machte und vor allem im Verhältnis zu Männern, die ich nicht als Objekt meiner Begierde betrachtete, auch robuster im Wettbewerb. Es ist gut, zu erkennen, dass auch dies alles hilft, sein Leben in die richtigen Bahnen zu lenken.... Olga

Zum Weltfrauentag:
Männer sind NUR Objekte der Begierde für mich.

Je älter ich werde, ist das bei mir wahrlich nicht mehr der FAll, denn meine Begierde orientiert sich auch am äusseren Erscheinungsbild der Objekte.
Früher war das noch leichter, sie zu solchen Begierde-Objekten zu stilisieren. Seitdem es mir im Laufe meines Lebens aber immer wichtiger wurde, was sich hinter der Stirn abspielt, fielen da viele weg.... Olga

... ich wäre lieber ein Elefant!

Ob jemand glücklich ist oder nicht weil sie eine Frau ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Ist auch unwesentlich, weil da keine Änderung möglich ist (jedenfalls sehr, sehr beschränkt).
Wenn Du nun aber die Damen aus Deinem Roman als Maßstab für das Dasein einer Frau ansehen willst, liebe Karin, bist Du eine gute Märchenerzählerin!
Das Leben verläuft ein wenig anders, wie ein Autor es überhaupt beschreiben könnte, weil in dessen Ausführungen immer der Wunsch der Vater(Mutter) des Gedankens ist.
Hunderttausende, ja Millionen Frauen wünschen sich vielleicht das Leben, das Du ihnen vorgaukelst. So aber ist es eben nicht!
Es ist ein ständiger Kampf um das Überleben, und das nicht nur in den Ländern Schwarzafrikas. Auch in unserem ach so reichen Land, in dem Menschen über Frauen ohne Einschränkung schreiben dürfen was sie wollen, ohne verfolgt zu werden. Wenn ich da an muslimische Länder denke, geht mir der Hut hoch!

Nein, irgend etwas läuft da falsch, wenn Du all jenes aus Deinen Büchern als Richtschnur propagierst. Kann ja sein, Du trägst damit zum Umsatz bei, das weiss ich natürlich nicht.
Hilfreich zum Thema ist es auf keinen Fall ...
Pan~

Danke lieber Pan, genau das waren beim ersten Lesen meine Gedanken und Du hast es perkekt in Worte gefasst. Bei den Ungerechtigkeiten, die Frauen jeden Tag widerfahren, bei all dem Leid, der Unterdrückung und Angst und den Schmerzen, den so viele Frauen tagtäglich erleiden, da mutet so ein Buchtext an wie Courths-Mahler auf Ecstasy.
Aber Autorinnen dürfen ja träumen - nuir sollten sie ihre Träume nicht als allgemein geltendes Statement anbieten.