fuer Autoren und Herausgeber Mein Frühling von Frigga Zelles (steinerella)

Mein Frühling

Es hat lange gedauert in diesem Jahr,
ich wartete schon seit Februar.
Das Dunkel wollte nicht enden.

Es hielt sich in den Gelenken fest,
von jedem Weh blieb immer ein Rest
. und wollte sich einfach nicht wenden.

Noch im März nach Ungarn, das war geplant,
doch was dann geschah, hab ich nicht geahnt.
Plötzlich konnte ich singen.

Ich sah das Land im Sonnenschein,
tauchte meine Seele ein
Und weitete meine Schwingen.

Der Storch hielt schon Ausschau von seinem Nest
Die Vögel feierten ihr Hochzeitsfest
mit lockenden Gesängen.

Die Birke trug schon ihr zartes Kleid,
Frühlingsblühen, es ist soweit,
die pralle Knospe zu sprängen!

Das weite Tal wogt im weiß-rosa Reigen
mit Birnen-, Kirschen-, Aprikosenzweigen
hoffend auf frostfreie Nächte.

Und was wir im Herbst in den Boden gesteckt,
das hat die Sonne zum Blühen geweckt,
Tulpen in Beeten und Reihen.

Und was der launige nasse April
noch alles zum Wachsen bringen will,
das erleb` ich im lustigen Maien.



Frigga Zelles, 4.2008

was stehst du so alleine
du zarte frische Kleine
frühlingshafte Poesie
ich sah das bisher, noch nie
so eine frohe Frühlingszeit
da ist man wenigstens zu zweit
darum, ich bin so frei
dass ich bei dir nun sei
ich sing mit dir ein Frühlingslied
werde auch vor der Nacht nicht müd
das Schöne zu besingen
wenn all Knospen springen
dann achte auf der Menschen Herz
dort blüht die Liebe auf im März
und endet im Umfangen
wenn all die Blumen prangen
so lasst sie bei einander sein
sie werden bald zu dreien sein
das ist des Lebens Spiel
und alles Strebens Ziel
sagt Traute und grüßt alle Frühlingsdichter