Geisteswissenschaft / Philosophie Beseelt oder Besessen

nasti
nasti
Mitglied

Re: Beseelt oder Besessen
geschrieben von nasti
als Antwort auf Edita vom 14.01.2013, 22:03:31
Hi Edit

was erschwert das CHAOS bei mir? Wie ich mich errinere, ich habe geschrieben über mich das ich eine chaotin bin.
Und wenn ICH das schreibe klingt das anders als wenn das jemand über mich behauptet.....
Schließlich ich bin fähig mich selber auslachen, kritisieren , mein EGO muss ich nicht mit Vikipedia bereichern und mich in ST so darstellen wie eine weise Frau. Dazu habe ich auch keine Zeit..außerdem ich diskutiere hier in einer Sprache -/deutsch/ welcher ich als 45 Jährige erlernt hatte ohne Kurs und Schule.
Na ja, könnte ich eigentlich besser schreiben wenn meine CHAOTISCHE Natur das erlauben könnte--und ich frage mich--WARUM sollte ich so perfekt schreiben können?

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Inspiration = Beseelung

Wie fühlen wir uns, wenn uns eine Sache inspiriert? Ist das nicht ein unglaublich lebendiges, elektrisierendes, waches Empfinden? Voller Freude und Energie? Das ist Beseelung. Etwas lebendig werden lassen.

Das Gegenteil von mechanistischem Abarbeiten, Erledigen und stumpfer Pflichterfüllung. Dabei existieren wir, doch wir leben nicht. Wir brauchen die Seele in den Dingen, in den Erlebnissen, in unserem alltäglichen Sein.
Uns selbst immer wieder begeistern können.
Es liegt an uns, diese Gabe immer wieder zu entdecken.

Sich voller Begeisterung in etwas zu verlieren, ganz einzutauchen in eine Erfahrung, andere mitzunehmen und damit zu einem Menschen zu werden, der andere inspiriert.

Das bin ich
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Aus der Googlke gekürzt.....

Nasti
Edita
Edita
Mitglied

Re: Beseelt oder Besessen
geschrieben von Edita
als Antwort auf nasti vom 15.01.2013, 10:03:53
Hi Edit

Das Gegenteil von mechanistischem Abarbeiten, Erledigen und stumpfer Pflichterfüllung. Dabei existieren wir, doch wir leben nicht. Wir brauchen die Seele in den Dingen, in den Erlebnissen, in unserem alltäglichen Sein.
Uns selbst immer wieder begeistern können.
Es liegt an uns, diese Gabe immer wieder zu entdecken.

Sich voller Begeisterung in etwas zu verlieren, ganz einzutauchen in eine Erfahrung, andere mitzunehmen und damit zu einem Menschen zu werden, der andere inspiriert.

Das bin ich

Nasti


Nasti, genau das habe ich damit gemeint, nur habe ich es nicht so schön ausdrücken können!

Edita
Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Beseelt oder Besessen
geschrieben von Mareike
als Antwort auf nasti vom 15.01.2013, 10:03:53
Wie fühlen wir uns, wenn uns eine Sache inspiriert? Ist das nicht ein unglaublich lebendiges, elektrisierendes, waches Empfinden? Voller Freude und Energie? Das ist Beseelung. Etwas lebendig werden lassen.


Ja Nasti, das ist es!

Und die Besessenheit ist anders, ist nicht "lebendig" eher "unbeweglich, festgefahren, stur auf ein Ziel ausgerichtet, unflexibel und ohne Freude."

Mareike

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2.Rosmarie
2.Rosmarie
Mitglied

Re: Beseelt oder Besessen
geschrieben von 2.Rosmarie
als Antwort auf Mareike vom 15.01.2013, 10:58:43
Wie fühlen wir uns, wenn uns eine Sache inspiriert? Ist das nicht ein unglaublich lebendiges, elektrisierendes, waches Empfinden? Voller Freude und Energie? Das ist Beseelung. Etwas lebendig werden lassen.


Ja Nasti, das ist es!

Und die Besessenheit ist anders, ist nicht "lebendig" eher "unbeweglich, festgefahren, stur auf ein Ziel ausgerichtet, unflexibel und ohne Freude."

Mareike


Ja, Mareike und Nasti, so empfinde ich das auch.
Bessenheit ist "unbeweglich, festgefahren, stur auf ein Ziel ausgerichtet, unflexibel und ohne Freude". Darüber hinaus blockiert Besessenheit alle Lebensinhalte, die nicht mit der Besessenheit zu tun haben. Sie engt ein und macht unfrei, während man im Glück der Beseeltheit immer noch anderes wahrnimmt und gegebenenfalls sich abwenden und auf etwas Wichtiges anderes konzentrieren könnte.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Beseelt oder Besessen
geschrieben von olga64
als Antwort auf 2.Rosmarie vom 15.01.2013, 16:29:05
Macht Ihr es Euch hier nicht ein wenig zu einfach? Wie sollte jemand, der nicht für eine Kirche oder in einem Kloster arbeitet, in der freien Wirtschaft beseelt arbeiten können? Daran wird man schon von anderen Kollegen und Vorgesetzten gehindert, die dies zu Recht völlig anders sehen.
Mir ist der Begriff beseelt zu romantisch und zu wenig realistisch, bzw. nicht ins Leben passend. Oder können - für die Nur-Hausfrauen - Kinder "beseelt" erzogen und ins Leben begleitet oder Putzarbeiten auf dieser Basis erledigt werden?
Es schadet nichts, für eine Tätigkeit in seinem leben "zu brennen" und sie optimal ausüben zu wollen - jeder Erfolg zieht weitere Erfolge nach sich. Das ist ein sehr schönes Gefühl. Olga
Edita
Edita
Mitglied

Re: Beseelt oder Besessen
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 15.01.2013, 17:36:36
Liebe Olga,

es geht ja auch hier nicht darum das ganze Leben, entweder beseelt oder besessen zu meistern, wir haben , oder besser wir versuchen, herauszufinden, in welchem Zusammenhang die zwei Begriffe miteinander stehen, und wann man sie anwendet, oder sie uns " anwenden "!

Edita

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sarahkatja
sarahkatja
Mitglied

Re: Beseelt oder Besessen
geschrieben von sarahkatja
als Antwort auf 2.Rosmarie vom 15.01.2013, 16:29:05
Dann waren Michelangelo, Van Gogh und viele andere Künstler nur Besessene ohne Leben? Nur einer Pflicht unterlegen? Ganz bestimmt nicht.

Hier wird mir auch zu viel von Seele gesprochen.
Ist es nicht so, dass jeder Mensch mal zeitlich von etwas besessen ist, was nicht unbedingt von Dauer sein muß?

Auch die Pflichterfüllung kann glücklich machen.
Den Fähigkeiten entsprechend, dem Gewissen folgend, auch Liebe zu den Nächsten, kann durchaus als etwas Positives gesehen werden.

Ich weiß nicht, ob ich eine Seele habe, ein Gewissen habe ich bestimmt, auch wenn ich in meinem Leben nicht immer darauf gehört habe, aber es war immer da.

Sarahkatja
Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Beseelt oder Besessen
geschrieben von Mareike
als Antwort auf sarahkatja vom 15.01.2013, 17:46:26
Dann waren Michelangelo, Van Gogh und viele andere Künstler nur Besessene ohne Leben? Nur einer Pflicht unterlegen? Ganz bestimmt nicht.

Sarahkatja


Ich würde diese große Künstler nie als nur besessen bezeignen, im Gegenteil: Ich bin der Meinung dass große Künstler in ihrem Werk und in ihrer Lebensgestaltung das ganze Spektrum der menschlichen Existenz aufzeigen. Sowohl das Progressive wie das Regressive wird gelebt und zur Sprache gebracht.

ZB van Gogh: "Die Selbstbildnisse des Vincent van Gogh sagen mehr als alle Worte über diesen Menschen, der zwischen Schaffensrausch und Selbstzerstörung als Vorläufer der Expressionisten zu einem der Wegbereiter der modernen Malerei wurde....
Van Gogh brachte sich im Juli 1890 in völliger Verzweiflung um."

Van Gogh

Dazu passt der Text von Erich Fromm

Mareike

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