Geisteswissenschaft / Philosophie Eine Sache der Perspektive

Winterlachen
Winterlachen
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Eine Sache der Perspektive
geschrieben von Winterlachen
Ich denke also bin ich!
Das vorausgesetzt in der Erkenntnis seiner selbst, und der hoffentlich vorhandenen Einsicht dem anderen selbige Freundlichkeit zu gewähren,
finde ich mich auch wieder in eine Höhle mit Schatten an der Wand und
weiß wieder einmal das Platon nicht weit weg steht von mir und leise
lächelt.
Auch das hier eine Höhle mit bewegten Bildern an den Wänden.
Mal sehen was ein jeder aus dieser Erkenntnis zu machen versteht.
Ich suche noch den Ausgang
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
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Re: Eine Sache der Perspektive
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Winterlachen vom 05.02.2012, 14:37:58
Laß mich einen eklektischen Ansatz wählen:

[i]Die Realität ist eine Halluzination, die durch den Mangel an Alkohol hervorgerufen wird.[/indent]

Dieser Ansatz stammt aus - jawohl - aus Irland.
Nicht so exklusiv wie Plato, nicht so plakativ wie der St, sondern einfach richtig.
Karl
Karl
Administrator

Re: Eine Sache der Perspektive
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.02.2012, 16:52:53


Ich finde solche Gedankenspiele spannend. Erkenntnistheorie fasziniert mich schon lange. Ein ganz wichtiger Schritt ist die Erkenntnis, dass sich jeder seine Welt im Kopf (seiner Höhle) konstruiert. Solange diese Welt in Bezug auf wichtige Parameter mit der Realität im Einklang ist, finden wir uns zu recht. Wenn die inneren Vorstellungen überhand nehmen und sich nicht mehr von Sinneseindrücken korrigieren lassen, wird es problematisch.

Mich hat schon in jungen Jahren eine Vorlesung von Valentino Braitenberg hierzu sehr beeindruckt. Er betonte immer wieder, dass die Stärke der sensorischen Inputs in die Neocortex gering sei im Vergleich mit dem Input, den jeder Punkt der Neocortex von allen anderen bekommt. Das bedeutete nach seinen Worten, dass das Gehirn vor allem mit sich selber beschäftigt sei. In der Tat genügt ja die Wahrnehmung des Rockzipfels der Großmutter, um in unserem Kopf die ganze Person zu erinnern.

Karl
Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Eine Sache der Perspektive
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Karl vom 05.02.2012, 17:34:26
Ich muss schmunzeln wegen des Zipfels. Hörte ich doch vorhin einen Beitrag über Hirnforschung und Poesie, auch da spielt ein Zipfel (Mondeszipfel) mit.
Vergl.: Hirnforschung: Wie Poesie das Hirn beeinflusst


Mareike
Winterlachen
Winterlachen
Mitglied

Re: Eine Sache der Perspektive
geschrieben von Winterlachen
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.02.2012, 16:52:53
interessante Sichtweise, merci.

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