Geisteswissenschaft / Philosophie Gibt es eigentlich unnützes Wissen?
Aber inzwischen wird der Mensch selber einen grossen Teil der Natur eliminiert haben!
Miriam schrieb am Start:
...Vielmehr sollte dieses Thema versuchen, sich der
Erkenntnistheorie anzunähern – und die Frage
beantworten, auf welcher Weise man - besser gesagt: wie
wir - die Wertigkeit unseres Wissens erkennen.
Schorsch schrieb am (bisherigen) Ende:
Eines Tages wird nicht mehr der Mensch entscheiden, sondern die Natur. Und diese wird inzwischen realisiert haben, dass es ohne den Menschen der Natur besser gehen wird - und ihn eliminieren...
Ich glaube, dieses Thema beschäftigt alle Menschen auf diese oder jene Weise, weil es eine elementare Suche - nach Sinn und Unsinn des eigenen Lebens ist.
Irgendwann habe ich für mich erkannt, daß es weder ein nützliches noch unnützes Wissen, sondern nur individuelle Bedürfnisse gibt.
Tiefer geschürft gibt es für mich nur noch das (Ge)wissen, daß zumindest allen Menschen innewohnt. Man kann es jedoch weder mathematisch noch physikalisch messen und beweisen.
Vereinfacht reicht es, sich selbst einmal zu befragen. Dazu brauche ich keine weitere Messung.
Wann habe ich ein gutes oder schlechtes Gewissen bei/in/während/ meiner jetzigen tatsächlichen Vorgangsweise.
Im Buddhismus gibt es dazu eine schöne Gleichung. Unwissenheit ist die schlimmste Totsünde gegen sich selbst.
Damit ist gemeint, daß ich verantwortlich bin, nach wissen zu suchen. Nicht aus Büchern und bei Schriften der Vor-Sokratiker - bis heute, nicht bei Vorbetern, die "Wissen gepachtet haben".
Sondern nur bei mir durch Prüfung des eigenen Gewissens.
Dann kann ich mich jederzeit entscheiden, einen Weg zu gehen, der mich Schritt für Schritt dann zu der selbstbestimmten Person mit eigener Verantwortung (Schicksal)für mich und das gesamte Leben macht. (Man könnte es auch Natur nennen)
Oder ich entscheide mich dagegen und verdränge alles (schlechtes Gewissen)- auch den ehrlichen Dialog mit mir selbst.
Da ist mir jeder Zick-Zack Kurs erlaubt, wenn ich mich wieder an den Ausgangspunkt "besinne" und einen neuen Dialog des Gewissens (Seele, Bauchgefühl, Intuition usw).anfange.
Für mich dauert das ein Leben lang und ist nur individuell möglich. Ob es nützliches, oder unnützes Wissen war, bermerke ich dann wohl selbst entweder schon bald oder erst am Ende meines Lebens.
Nur- zum Wissen gehört auch die passende Entscheidung
Zur Entscheidung gehört auch die Courage zur Tat - (Umsetzung)
Das ist oft verdammt hart - Selbsterfahrung.
Es ist ein Thema welches mich brennend interessiert,weil ich wissbegierig war und teils noch immer bin.
Ich sehe das" für mich" so... entweder eigne ich mir gezielt Wissen an,weil ich es unbedingt brauche, oder es mir irgendwie weiterhilft, eventuell "mir" auch noch andere, wichtige und nötige,Erkenntnisse liefert.-
Nun ist das doch recht subjektiv,wie "ich" etwas bewerte oder "mir" was aneigne?
Je älter ich werde,desto wählerischer und kritischer ich Wissen angehe,wohl durch den vorhandenen Erfahrungswert...wer weiss.-
Ich kann ebenso recht gut filtrieren, oftmal sogar löschen.Hmm,etwas lesen, kurz aufnehmen,aber bewusst nicht speichern, weil ich als unnötig bewerte .Somit reserviere ich mir Platz für wesentlichere Dinge..
Schön empfinde ich,dass ich enorm exakte,lange Merkfähigkeit habe. Das hat mir das jeweilige Lernen immer enorm erleichtert.
teri, vielen Dank!
diesen Abschnitt Deines Beitrages habe ich mir ausgedruckt!
Mir scheint das die Essenz des (meines!) Lebens zu sein, zumindest in meinem jetzigen Alter!
Du hast (für mich!) alles auf den Punkt gebracht, dafür danke ich Dir herzlich!
Gerdd
.........................................Im Buddhismus gibt es dazu eine schöne Gleichung. Unwissenheit ist die schlimmste Totsünde gegen sich selbst. Damit ist gemeint, daß ich verantwortlich bin, nach wissen zu suchen. Nicht aus Büchern und bei Schriften der Vor-Sokratiker - bis heute, nicht bei Vorbetern, die "Wissen gepachtet haben". Sondern nur bei mir durch Prüfung des eigenen Gewissens. Dann kann ich mich jederzeit entscheiden, einen Weg zu gehen, der mich Schritt für Schritt dann zu der selbstbestimmten Person mit eigener Verantwortung (Schicksal)für mich und das gesamte Leben macht. (Man könnte es auch Natur nennen) Oder ich entscheide mich dagegen und verdränge alles (schlechtes Gewissen)- auch den ehrlichen Dialog mit mir selbst. Da ist mir jeder Zick-Zack Kurs erlaubt, wenn ich mich wieder an den Ausgangspunkt "besinne" und einen neuen Dialog des Gewissens (Seele, Bauchgefühl, Intuition usw).anfange. Für mich dauert das ein Leben lang und ist nur individuell möglich. Ob es nützliches, oder unnützes Wissen war, bermerke ich dann wohl selbst entweder schon bald oder erst am Ende meines Lebens. Nur- zum Wissen gehört auch die passende Entscheidung Zur Entscheidung gehört auch die Courage zur Tat - (Umsetzung) Das ist oft verdammt hart - Selbsterfahrung.
ach, unnützes Wissen ist eines der interessantesten Dinge des Lebens, wie ich finde.
Finde auch, das es so genanntes unnützes Wissen micht gibt.
Alles ist interessant, wenn nicht vorsätzlich gelogen und betrogen wird, um Menschen nach eigenem Willen zu manipulieren. Meist um eigene Vorteile zu erzielen. Leider allzu öft da.
Was ist eigentlich unnützes Wissen?
Z.B. Warum trifften die Planeten nicht auseinander, obwohl sie niemand an ihrem Platz fest hält?
Oder: Warum gibt es gute und böse Geistwesen? - Gute und böse Gedanken? Wo kommen die her?
Wenn wir das alles wissen, ändert es trotzdem nichts an unserem eigenen Leben. Oder doch?
Nützlich, oder unnütz?
Moin, hema,
Religionen zählen zum unnützen Wissen.
MIt deren Hilfe werden wir belogen, betrogen und manipuliert.
Den Religionsorganisationen geht es nur ums Geld, welches unter dem Deckmantel der
Barmherzigkeit angehäuft wird.
Die Planten hält keine Person, aber physikalische Kräfte auf ihren Bahnen.
Es gibt keine guten und bösen Geistwesen, aber gute und böse Gedanken, die
aus einem Nutzdenken entstehen.
Unser Leben und auch wir selbst ändern uns ständig!
Die Veränderung ist das Beständigste auf dieser Welt.
Auch Dein Gottesglauben verändert sich ständig.
Gruß arno
@hema,
jetzt hast Du es doch geschafft, den Naturwissenschaftler in mir zu provozieren
Was ist eigentlich unnützes Wissen?Seit Newton wissen wir, warum die Planeten ihre Bahnen ziehen. Ob Astronauten dieses Wissen als nutzlos ansehen, wage ich zu bezweifeln. Unsere heutige Welt gäbe es ohne das von Naturwissenschaftlern geschürfte Wissen nicht.
Z.B. Warum trifften die Planeten nicht auseinander, obwohl sie niemand an ihrem Platz fest hält?
Oder: Warum gibt es gute und böse Geistwesen? - Gute und böse Gedanken? Wo kommen die her?
Wenn wir das alles wissen, ändert es trotzdem nichts an unserem eigenen Leben. Oder doch?
Nützlich, oder unnütz?
Wissen ist nicht deshalb unnütz, weil es einige nicht besitzen. Aber Du hast Recht, es genügt oft, wenn andere das Wissen besitzen und ich davon profitieren kann, selbst dann wenn ich völlig ahnungslos bin, dass es so ist.
Karl
Finde auch, das es so genanntes unnützes Wissen micht gibt.die zweite Frage finde ich sehr interessant. Daran habe ich noch gar nicht nachgedacht, wahrscheinlich deswegen, weil ich mir dachte, dass das immer schon so war. Woher es kommt ist aber eine gute Frage. hier geht es aber eher in die philosophische Richtung.
Alles ist interessant, wenn nicht vorsätzlich gelogen und betrogen wird, um Menschen nach eigenem Willen zu manipulieren. Meist um eigene Vorteile zu erzielen. Leider allzu öft da.
Was ist eigentlich unnützes Wissen?
Z.B. Warum trifften die Planeten nicht auseinander, obwohl sie niemand an ihrem Platz fest hält?
Oder: Warum gibt es gute und böse Geistwesen? - Gute und böse Gedanken? Wo kommen die her?
Wenn wir das alles wissen, ändert es trotzdem nichts an unserem eigenen Leben. Oder doch?
Nützlich, oder unnütz?
Unnützes Wissen ist für mich schon eher ein Wissen, das man beantworten kann (also eher naturwissenschaftlich ausgerichtet). Wer sieht das noch so?