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Geisteswissenschaft / Philosophie Warum wir unglücklich sein sollen

Via
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Warum wir unglücklich sein sollen
geschrieben von Via

Ich lasse das erst einmal unkommentiert und bin gespannt auf Reaktionen:

ttrula
ttrula
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RE: Warum wir unglücklich sein sollen
geschrieben von ttrula
als Antwort auf Via vom 13.03.2019, 07:30:04

lohnt sich, anzuhören und ist wunderbarerweise auch noch unterhaltsam und unter Verzicht von Wissenschaftsvokabular vorgetragen.

In diesem Ausschnitt geht es allerdings nicht um „Warum wir unglücklich sein sollen“ (um ein Haar hätte ich mir wegen diesem Titel die Rede gar nicht angeschaut, dies Thema ist aus meiner Sicht hinlänglich durchgekaut).

Es geht um Denkmuster. Und die Frage, ob und wie diese überwunden werden können. Ein Thema, mit dem ich mich aktuell sehr beschäftige.

Achtung, Spoiler: Es lohnt, sich zu begeistern. Denn dadurch werden Botenstoffe ausgeschüttet, die Hirnregionen aufblühen lassen. Platz für neue Denkmuster Daumen hochAnstoßen

Via
Via
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RE: Warum wir unglücklich sein sollen
geschrieben von Via
als Antwort auf ttrula vom 13.03.2019, 08:14:55

Sehr richtig, ttrula. Den Titel hat Hüther vorgegeben, und er kommt nur kurz im Fazit darauf zu sprechen, aus der Sicht der Produzenten, was hier aber gar nicht interessiert.

Die Ansicht, ältere Menschen könnten nichts mehr dazulernen, ist zum Glück lange überholt. Interessant ist die Verbindung zur Begeisterung für ein Thema. Jeder kennt das aus eigener Erfahrung. Schon in der Schule waren Fächer, die uns interessierten, leichter zu begreifen und "abzuspeichern" als die, die wir langweilig fanden. 



 


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Karl
Karl
Administrator

RE: Warum wir unglücklich sein sollen
geschrieben von Karl
als Antwort auf Via vom 13.03.2019, 08:27:35

Hüther ist immer wieder gut!

Karl

britti
britti
Mitglied

RE: Warum wir unglücklich sein sollen
geschrieben von britti
als Antwort auf Karl vom 13.03.2019, 10:01:25

Meine Reaktion: Ja, Hüther kann ich weitgehend zustimmen. Aber ganz ohne Erziehung wird es wohl auch nicht gut herauskommen. Und was das Dazulernen von älteren Menschen betrifft, kann ich aus Erfahrung sagen, dass Meditation hilft! Wenn man die alten Muster abstellt, kommt plötzlich etwas Neues hoch. Das Schwierigste scheint mir zu sein, den Mittelweg zwischen Routine und Neuem zu finden oder zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem.

RE: Warum wir unglücklich sein sollen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Via vom 13.03.2019, 07:30:04

ein kluger Mann, ich hoffe sehr, dass sich das viele, viele Leute anhören.vielen Dank


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olga64
olga64
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RE: Warum wir unglücklich sein sollen
geschrieben von olga64
als Antwort auf britti vom 13.03.2019, 11:20:47
Meine Reaktion: Ja, Hüther kann ich weitgehend zustimmen. Aber ganz ohne Erziehung wird es wohl auch nicht gut herauskommen. Und was das Dazulernen von älteren Menschen betrifft, kann ich aus Erfahrung sagen, dass Meditation hilft! Wenn man die alten Muster abstellt, kommt plötzlich etwas Neues hoch. Das Schwierigste scheint mir zu sein, den Mittelweg zwischen Routine und Neuem zu finden oder zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem.
ES ist natürlich schon oft ausgeprägt gerade bei älteren Menschen ,dass sie keine Veränderungen wünschen und oft argumentieren: haben wir immer so gemacht. Auch die Neugierde auf andere Menschen und Situationen erlahmt im Laufe des Alters und ich bezweifle, ob dann Meditation (die ja auch für die meisten fremd ist) helfen könnte.
Ich behelfe mir seit meiner Teenagerzeit, wenn es mal nicht so gut läuft, dass ich mich morgens im Bett frage, worauf ich mich heute freuen kann.
Und wenn mir gar nichts so richtig einfällt, tut es schon ein sehr gutes Frühstück mit allen Schikanen, gerne auch ausserhäusig. Wenn dieses mit einer guten Zeitung beendet ist, schaut die Welt schon wieder ganz anders aus. Und dazu brauche ich dann auch meist keine Menschen, weil meine latente schlechte Laune zu Beginn meiner persönlichen Therapie am besten von mir selbst zu ertragen ist. Olga
barbarakary
barbarakary
Mitglied

RE: Warum wir unglücklich sein sollen
geschrieben von barbarakary
als Antwort auf olga64 vom 13.03.2019, 18:00:54

Der Beitrag gefiel mir auch - ohne Begeisterung geht tatsächlich nichts! Solange ich mich über neue Sachbücher freuen kann und voller Begeisterung immer wieder Verknüpfungen in den verschiedensten Themen entdecke, mache ich mir keine Sorgen übers Alter. Auch das Zeitgeschehen sollte man interessiert verfolgen, sich neue Hobbys suchen, auch wenn diese Begeisterung manchmal nicht lange anhält. Wichtig ist: Neugierig bleiben!

LG barbarakary

RE: Warum wir unglücklich sein sollen
geschrieben von Jil
als Antwort auf Via vom 13.03.2019, 07:30:04

Danke @Via Rose Ich habe diesen schönen, temperamentvollen Vortrag von A-Z angehört und dem Mann auch gerne zugeschaut !

Meinen Eltern habe ich es ganz sicher zu verdanken, dass ich mich nicht nur als Kind, sondern immer und immer noch über Winzigkeiten freuen bzw. begeistern kann. Allerdings muss ich mich regelmäßig "herunterfahren", das geht nicht durch Meditation, Yoga oder Ähnlichem (hatte ich ausprobiert), sondern z.B. durch Sportarten, bei denen ich sofort und ohne Anlaufzeit 100% konzentriert bin (z.B. beim Kampfsport oder am Schießstand). Wunderbar. Das gilt aber nur für mich, ich war und bin immer auf dem Weg zu neuen Hobbys, lasse andere dafür fallen, weil sie mir langweilig geworden oder ich sie nicht mehr ausüben kann. Zurzeit ist es das Zeichnen, Musizieren oder schnelles Laufen, also mit 100% Konzentration, also frei von Gedanken ..... Ich fühle mich dann sehr gut und unbeschwert, etwaiger Gedankenmüll ist weggefegt.

Ich bin mir sicher, dass sich durch Begeisterungsfähigkeit (eben auch an kleinen, einfachen Dingen) die Gesamtzufriedenheit und das Gefühl, glücklich zu sein, ergibt.

So muss jeder für sich etwas finden, um immer wieder neu und/oder anders denken zu können, und das geht meines Erachtens nur, wenn man frei/zufrieden/glücklich ist.
LG Jil

pippa
pippa
Mitglied

RE: Warum wir unglücklich sein sollen
geschrieben von pippa
als Antwort auf Jil vom 14.03.2019, 17:00:00

Ich bin mir sicher, dass sich durch Begeisterungsfähigkeit (eben auch an kleinen, einfachen Dingen) die Gesamtzufriedenheit und das Gefühl, glücklich zu sein, ergibt.
von Jil

Da bin ich mir auch sicher.

Vielleicht sollte man sich auch mal für dieses „Wetter“ begeistern. Seufz stöhn Zornig

Doch bei @Via bedanke ich mich natürlich ganz herzlich. Daumen hoch
Pippa
 

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