Gesundheit Betreuung in Pflege WG.s
Ullaoben44 klar, man kann über Pflegeheime vieles und unterschiedliches erzählen.
Auch hier hast du wieder recht.
Ich besuche jedes Monat zumindest zwei ehemalige Mitbewohnerinnen (ganz selten
Mitbewohner) in den verschiedensten Pflegeheimen.
Die Auskünfte, welche die betagten Damen geben sind so unterschiedlich wie ihr Alter
und ihre Aufnahmefähigkeit für das Tagesgeschehen.
Fast alle von ihnen sind weit über 90ig aber kommen noch relativ gut zurande.
Zumindest sind sie geistig nicht so weit eingeschränkt, dass ihre Auskünfte nicht
ernst zu nehmen wären.
Heute war ich bei einer Dame (94) die in einem, vierzig km entfernten Pflegeheim
untergebracht ist.
Allesamt haben sie Verständnis auch für die Probleme ihrer Pfleger bzw.
Pflegerinnen. Dass immer wieder eine/r dabei ist, die/der einen schlechten Tag hat nehmen
sie eher demütig hin. Auch ihr Tag (der Pfleglinge) ist ja auch nicht immer einer, der sie zu himmelhohem Jauchzen verführt.
Keine der besuchten Damen ist dement und ich wäre auch nicht fähig sie zu besuchen, ganz einfach
weil ich nicht weiß, wie ich auf körperliche Angriffe reagieren könnte.
Was man darüber erzählt ist leider einfach nicht schön.
glg robin
Schön das du persönlich zu Leuten gehst.Ich habe Niemand hier zuhause den ich besuchen müsste,nur meine Schwester hat 2 enge Verwandte und etliche Bekannte die in Heimen leben(Mecklenburg) und da habe ich meine Weisheiten her.
Mein Mann ist vor fast 4 Jahren Anfang des Jahres ins Krankenhaus,nicht das 1.x gekommen.Er hatte 3 Krebsarten,hatte tapfer fast 4 Jahre durchgehalten.Er lag dann auf der Intensivstation und es wurde nach der Patientenverfügung gefragt,welche wir schon paar Jahre vorher mit unseren 4 Kindern gemacht hatten.
Dann kam die Frage auf in welches Hospiz?Ich dachte ich hör nicht richtig,alle Unterkünfte in weiter Entfernung.Ich bekam das Grübeln,konnte wegen meiner Augen kein Auto fahren,hatten wir eh verkauft.Wir lebten hier mit 2 unserer Kinder und 4 Enkeln,die zwischen 6 und 16 Jahre jung waren und alle 4 hingen an ihren Opa.Wie sollten wir regelmässig ihn besuchen können,die 2 Kinder und deren Partner waren berufstätig?So schoss mir eine Frage nach der anderen durch den Kopf?????
Und heute sag ich mir,ein Glück mein Mann hatte uns sowieso nicht mehr erkannt und schlief am Wochenende vor seiner Verlegung ein.
Danke fürs Zuhören,aber ein Hospiz ist mir Heute noch sehr im Gedächtnis und ich hoffe auf ein besseres Ende,wie manch ein älterer Mensch.
liebe Marianne.
@ullaoben
Deine Erlebnisse reichen allemal aus, um bei dem Thema mitzuschreiben. So denk ich mal!
Die Betreuung alter Menschen (mit und ohne Pflege) ist leider ein Thema, welches an uns in jungen Jahren fast gänzlich vorbeigeht. Die Hektik in dieser Zeit lässt auch eine Beschäftigung mit dem Thema kaum zu und ist auch nicht nah genug.
Für eine "späte Lehre" ist es allerdings nie zu spät.
Es gibt sogar Pfleglinge, die sich im Heim sicherer und wohler fühlen als zuhause bei den Töchtern
oder Söhnen.
Dabei würde ein Validationskurs (wenige Stunden / meist in Spitälern angeboten) genau diesen jungen Menschen beistehen um die Pflege der "Alten" ohne Aggressionen in den Griff zu bekommen.
Wir haben im Haus 72 Wohnungen (ist kein Heim) mit 72 weiblichen Mitbewohnerinnen (+5 Männer)
Etwa 6-8% sind von Demenz in den verschiedensten Stadien betroffen.
Mit ihnen einen angemessenen Umgang zu pflegen ist genau die, von mir genannte Anwendung der
Validation.
Da mein Beitrag aber schon etwas lang ist werde ich zu gegebener Zeit so ein Beispiel über diese
(ansich leichte) Methode bringen.
Man kann sich aber auch bei Google darüber einlesen.
allerliebste Grüße / robin
Ich verstehe viele deiner Ausdrücke nicht.Auch was du für einen Beruf ausübst?Klingt auf alle Fälle proffessionell !!
Ich hab mich nur so in dieses Thema reinversetzt,weil ich ja nicht weiß,wie ich mein mal Leben beenden werde.
Da ich 74 bin,denke ich oft daran.
Mein Sohn wohnt unter mir und der würde dafür sorgen,das ich nicht in ein Heim komme,aber dann müsste meine Schwiegertochter mich pflegen,sie hat meinen Mann auch zur Seite gestanden.Er wohnte 1 Jahr unten,konnte zu mir nicht mehr die Treppe erklimmen.Schwiegertochter bekam das Pflegegeld und ich kochte und versorgte meinen Mann so gut es ging.Sie musste Tabletten sortieren und diese Dinge erledigen,die ich nicht konnte.Da sie Auto fuhr,ist Sie mit uns Zwei immer los,zu jedem Arzttermin.Auch Krankenhausbesuche erledigten wir gemeinsam.
Nun bin ich schon wieder am Reden,höre erst mal auf und freue mich,wenn du für mich auch Tipps parat hast.Überhaupt über dieses Thema zu reden ist mir ein Bedürfnis.Gute Nacht wünscht Ulla
mein Schutzengel........(:(: 
Betreutes Wohnen oder WG - das ist ein Unterschied. Im Betreuten WOhnen lebe ich allein in meiner WOhnung und schließe einen Servicevertrag mit einem Anbieter ab. In der WG leben mehrere Pflegebedürftige zusammen in einer Wohneinheit und ein Pflegedienst sowie Hauswirtschafter bzw. Präsenzkräfte kümmern sich. In beiden Fällen haben natürlich auch die Angehörigen eine Verantwortung.
Wenn es im konkreten fall Zweifel an der Pflege/Betreuung gibt dann sollte man doch mit den Anbietern reden, um das Vorgefallene zu klären. Wenn es nicht anders geht ist der MDK bzw. die Heimaufsicht die richtige Adresse.
Von Glück kann reden, wer eine solche Schwiegertochter zur Seite hat!
Guten Abend Ulla
