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Gesundheit Biologische Therapien gegen Krebs, die die Schulmedizin sinnvoll ergänzen

RE: Biologische Therapien gegen Krebs, die die Schulmedizin sinnvoll ergänzen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 12.11.2019, 09:49:37

Liebe Rena,

diesen Absatz verstehe ich jetzt nicht ganz, insbesondere wenn Du schreibst "Allerdings sind sie für betroffene Patienten bezahlbar. Im Vergleich dazu werden für die Kosten einer Immuntherapie derzeit ca. 80.000,- Euro/Jahr und Patient angegeben."

Wenn die komplementäre Krebsmedizin nicht alternativ ist, sie die "Schulmedizin" also nicht ersetzen soll, dann sind ihre Kosten ja zusätzlich zu den Kosten der wissenschaftlichen Medizin zu bezahlen. Dann ist m. E. das Sparargument fehl am Platz. Die Kassen übernehmen die Kosten der "Schulmedizin", aber nicht alle alternativen Kosten.

Lieber Karl, ich habe derzeit um mich herum sehr viel zu tun und kann mich deshalb nur "kurz" fassen.

Mit "bezahlbar" meine ich die von ganzheitlich orientierten Ärzten empfohlenen Naturprodukte zur Ergänzung konventioneller Therapien - wie Beispielsweise Kurkumin, Vitamin D, Selen usw. -je nach Fall und Diagnose. Natürlich, was u.a. auch die Vitamine und Mineralstoffe betrifft, unter Kontrolle des behandelnden Arztes, der entsprechende Laboranalysen (u.a. Blutuntersuchungen) zugrundelegt. Die Kosten für diese Naturheilmittel werden - von Ausnahmen abgesehen - nicht von den Kassen, jedenfalls nicht von allen, bezahlt. Oder habe ich etwas verpasst?

Du hast insofern Recht, dass die Kosten - meines Wissens nach - zusätzlich zu solchen, von den gesetzlichen Kassen (wie das bei den privaten  ist, weiß ich nicht) bezahlten konventionellen Therapien, anfallen. Aber, kannst du mal bitte selbst googeln oder nachfragen, welche Kosten die Kassen bezüglich konventioneller Therapien für Krebspatienten übernehmen? Möglicherweise bin ich nicht auf dem neuesten Stand. Also das Folgende bitte ergänzen oder korrigieren:

So viel ich weiß zahlen die Kassen in der Regel die Kosten der Chemotherapie, deren Wirkungsweise du sicherlich kennst (kurz: Immunsystem wird geschwächt, gesunde Zellen zerstört, Krebsstammzellen entwicken Resistenzen, chemo muss wiederholt werden und ist - in der Regel - belastend für die Patienten- Gibt es entsprechende wissenschaftliche Studien über die Erfolgsquote?)

Für diese oder jene Immuntherapien (da gibt es ja unterschiedliche), von denen ich im Zusammenhang mit Immuntherapie sprach (und die, anders als die von der Kasse bezahlten Chemotherapien)  darauf abzielt, das Immunsystem zu stärken, zahlen Kassen (meines Wissens) in der Regel nicht oder erst nach dem man sozusagen "austherapiert" ist - vielleicht.

Kurkumin kann, wie in entsprechenden wissenschaftliche Studien nachgewiesen wurde (bestenfalls in Absprache und unter Kontrolle eines kompetenten behandelnden Arztes) das Immunsystem stärken, bei bestimmten Krebsarten dazu beitragen, dass Krebszellen vernichtet werden ohne gesunde Zellen zu zerstören. Falls das deiner Meinung nach nicht stimmen sollte, bitte korrigieren.

Die Kosten für mögliche andere, tatsächlich ALTERNATIVE Therapieformen - wie beispielsweise die Sauerstoffmehrschritttherapie nach dem genialen WISSENSCHAFTLER Manfred von Ardenne wurden bei mir nahestehenden Menschen nicht übernommen.

Im Video ist mir zudem zu oft floskelhaft von "ganzheitlich" etc. die Rede.

Für mich war relevant, dass er sagte: Wir sind unabhängig von der Pharmaindustrie und die Beratung ist kostenlos. Ich persönlich kenne Leute, die von diesen Fachärzten sehr gut beraten worden sind, während sie [...Selbstzensur...]
Das erinnert mich immer daran, was meiner Frau im Jahr 2000 von ihrem Umfeld alles geraten wurde zu tun als bei ihr eine Lymphomerkrankung im Fernmetastasenstadium diagnostiziert wurde. Heute ist sie glücklich, sich zu 100% auf die "Schulmedizin" (Autologe Stammzelltransplantation und Hochdosischemotherapie) verlassen zu haben. Die zugegeben sehr hohen Kosten wurden alle übernommen.

 

Das freut mich riesig, dass deine Frau wieder gesund geworden ist.
Ich habe Menschen - viele - kennen gelernt, die mehrere Chemotherapien hintereinander gemacht haben und trotzdem wieder Krebs hatten und noch dazu mit den Folgen der Chemo kämpfen mussten ....... So - und mehr werde ich dazu hier aus gutem Grund nicht schreiben. Wenn diesen Menschen durch ergänzende Therapien der Naturmedizin geholfen werden kann - und wenn es NUR dazu beiträgt Nebenwirkungen zu reduzieren - dann sollte man das nicht kleinreden.

Ich werde - auch aus gutem Grund - die ganzheitliche Medizin und die mutigen Ärzte, die sie  praktizieren und dabei massivsten Angriffen seitens der Pharmaindustrie u.a. ausgesetzt sind und ihren Ruf ständig verteidigen müssen, unterstützen so gut ich kann.

Ist nun doch ein bisschen länger geworden.  LG
 
RE: Biologische Therapien gegen Krebs, die die Schulmedizin sinnvoll ergänzen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.11.2019, 13:13:55

Du meinst also, dass die Fachärzte von der empfohlenen Seite Laien seien.

Ist deine Privatsache, kannst du gerne bei deiner Meinung bleiben, aber überlasse es bitte anderen Menschen, speziell solchen, die von Krebs betroffen waren oder sind und deren Angehörigen, sich selbst ein Urteil zu bilden.

Alles andere ist verantwortungloses dummes Geschwätz.

Das hier ist kein Thema, das dafür geeignet ist, dass sich irgendwelche frustrierten Frauen versuchen auf Kosten anderer zu profilieren oder angriffslustig irgendwelche Spannungen versuchen abzubauen, indem sie andere provozieren, herumsticheln und Streit suchen.

Versuche es nicht bei mir. Dein Niveau ist unterste Schublade. Du hast NULL Ahnung von diesem Thema und nichrt nur von diesem! Das war mein letzter Kommentar an dich. Geh' Blumentöpfe an die Wand werfen   oder tue etwas Nützliches, das dich befriedigt.

 

Edita
Edita
Mitglied

RE: Biologische Therapien gegen Krebs, die die Schulmedizin sinnvoll ergänzen
geschrieben von Edita

" Mit dem Arzt offen über komplementäre Therapie sprechen

Zwei Drittel der Erkrankten verschweigen ihren Ärzten den Gebrauch von Komplementärmedizin auf biologischer Basis. Der betreuende Arzt, Onkologe und Hausarzt sollte jedoch immer wissen, welche Therapien der Krebskranke zusätzlich anwendet. Denn zusätzliche Behandlungen können die Haupttherapie beeinträchtigen oder den Krebs sogar verschlimmern.
Nicht alles hilft bei jedem Krebs und in verschiedenen Stadien der Erkrankung.
Schädlich ist eine Zusatztherapie auch, wenn sie nichts nützt, den Erkrankten aber finanziell belastet.

Unseriöse Krebstherapeuten erkennen

Immer wieder werden Fälle von unseriösen Therapeuten bekannt. Bei alternativen Krebstherapien ist in folgenden Fällen große Vorsicht geboten:

  • Der Anbieter besteht darauf, dass alle schulmedizinischen Behandlungen wie Chemo- und Strahlentherapie abgebrochen werden.
  • Er besteht auf einen langfristigen privaten Behandlungsvertrag.
  • Die Wirksamkeit der Therapie wird allein mit Referenzen, Empfehlungen und Fallberichten "belegt", aber ohne anerkannte wissenschaftliche Publikationen.
  • Die Sprache der "Belege" klingt wissenschaftlich und ist für Nicht-Mediziner schwer zu verstehen.
  • Die Therapie wirkt angeblich gegen alle Krebserkrankungen in allen Stadien und gegen andere schwere Erkrankungen wie AIDS und Multiple Sklerose.
  • Die Methode wird als natürlich, sanft und zugleich nebenwirkungsfrei angepriesen.
  • Angeblich wurde eine Vielzahl von Erkrankten geheilt, die von Schulmedizinern bereits aufgegeben wurden.
  • Der Anbieter verweist auf eine Verschwörung schulmedizinischer Ärzten und der Pharmaindustrie, die den Durchbruch einer alternativen Methode verhindern soll.
Krebs: Wann ist Naturheilkunde sinnvoll?

 Als Ergänzung zur Schulmedizin hoffen viele Krebskranke auf Therapien aus der Naturheilkunde. Wann sind die Verfahren der komplementären Krebsmedizin sinnvoll?


Edita

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RE: Biologische Therapien gegen Krebs, die die Schulmedizin sinnvoll ergänzen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.11.2019, 14:06:27
Das hier ist kein Thema, das dafür geeignet ist, dass sich irgendwelche frustrierten Frauen versuchen auf Kosten anderer zu profilieren

 
geschrieben von Rena
Genau! Und deshalb rate ich jedem und jeder davon ab, sich von  profilierungssüchtigen Beiträgen, die von medizinischen Laien in penetrant missionarischer Weise hier in epischer Länge gepostet werden, beeinflussen zu lassen.

Lasst euch von euren Ärzten beraten, aber niemals von einem Internet-Forum!
RE: Biologische Therapien gegen Krebs, die die Schulmedizin sinnvoll ergänzen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ärzteblatt - https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/61494
 

Vitamin D könnte immunologische Krebsabwehr fördern
Freitag, 16. Januar 2015

dpa

Boston - Eine ausreichende Zufuhr von Vitamin D hat im Fall einer Darmkrebs­erkrankung möglicherweise günstige Auswirkungen auf die immunologische Krebsabwehr, wie eine Studie in Gut (2015; doi: 10.1136/gutjnl-2014-308852) zeigt. In den USA werden derzeit zwei randomisierte Studien zur Chemoprävention von Krebserkrankungen durchgeführt.

Eine Reihe von prospektiven Beobachtungsstudien hat gezeigt, dass Menschen mit einem hohen Vitamin-D-Spiegel im Blut seltener an Krebs erkranken und im Fall einer Erkrankung eine günstigere Prognose aufweisen. Der Grund wird im Einfluss von Vitamin D auf das Immunsystem vermutet. So legen Ergebnisse von in-vitro-Untersuchungen nahe, dass Vitamin D die Funktion des Immunsystems durch die Aktivierung von T-Zellen fördert, die Tumorzellen erkennen und angreifen.

 

Ein Team um Shuji Ogino vom Dana-Farber Cancer Institute in Boston hat jetzt den Zusammenhang bei 318 Teilnehmern der Nurses' Health Study und der Health Professi­onals Follow-up Study untersucht, die an Darmkrebs erkrankt sind. Bei den Teilnehmern waren in den 1990er Jahren Blutproben entnommen worden, in denen auch der Vitamin D-Spiegel bestimmt wurde.
Die 318 Teilnehmer, die später an Darmkrebs erkrankten, hatten niedrigere Vitamin-D-Spiegel als eine Kontrollgruppe von 624 Teilnehmern, die nicht an Darmkrebs erkrankt ist. Bei den Patienten, die am Darmkrebs erkrankt sind, waren die hohen Vitamin D-Spiegel mit bestimmten histologischen Befunden im Tumor assoziiert, die nach Einschätzung der Autoren auf eine verbesserte Immunabwehr gegen den Tumor hinweisen.

Die Befunde liefern eine Erklärung für die Befunde der prospektiven Beobachtungs­studien. Sie sind allerdings kein Beweis dafür, dass die Einnahme von Vitamin D vor Krebserkrankungen schützt (oder im Fall einer Erkrankung die Überlebenschancen verbessert). Das US-National Cancer Institute hat zwei größere Studien zur Primär­prävention von Krebs durch Vitamin D initiiert. Die „Vitamin D/Calcium Polyp Prevention Study“ untersucht, ob Vitamin D allein oder zusammen mit Calcium die Entwicklung von kolorektalen Adenomen, einer Krebsvorstufe, bei Patienten verhindern kann, bei denen zuvor Adenome entfernt wurden.
Die Rekrutierung von rund 2.200 Teilnehmern ist abgeschlossen. Erste Ergebnisse werden für Ende 2017 erwartet. Der „VITamin D and OmegA-3 TriaL“ (VITAL) prüft an mehr als 25.000 Teilnehmern, ob Vitamin D bei Männern über 50 Jahren und Frauen über 55 Jahren die Krebsinzidenz vermindert. Erste Ergebnisse werden für Oktober 2017 erwartet.

Ergebnisse früherer Chemopräventionsstudien mit antioxidativen Vitaminen oder Selen haben in den letzten Jahren mehrfach enttäuscht. Sie haben die zuvor durch prospektive Beobachtungsstudien geweckten Erwartungen nicht erfüllt. Teilweise wurde das Krebs­risiko durch Beta-Caroten oder Vitamin E sogar gesteigert. Eine Evidenz zu einer präventiven Therapie mit Vitamin D gibt es deshalb derzeit nicht. © rme/aerzteblatt.de

RE: Biologische Therapien gegen Krebs, die die Schulmedizin sinnvoll ergänzen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 12.11.2019, 14:23:07

Danke. Das ist ein konstruktiver, differezierender und hilfreicher Beitrag.


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RE: Biologische Therapien gegen Krebs, die die Schulmedizin sinnvoll ergänzen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 11.11.2019, 10:40:45

Fazit, es ist für Laien schwierig, selber ein Urteil zu fällen. Meine ganz persönliche Empfehlung für Betroffene ist: "Bitte sucht euch kompetente Ärzte. Ich selber würde wenn möglich eine Uniklinik aufsuchen. Wenn keine in der Nähe ist, würde ich mich über die Kompetenz der umliegenden Kliniken bei der Tumorbekämpfung kundig machen. Niemals würde ich mich nur auf einen Arzt verlassen, immer mindestens zwei fragen. Niemals würde ich mit einer 'alternativen' Heilmethode ohne gründliche fachärztliche Beratung beginnen".

Hallo Karl, ich habe noch mal deine ganzen Antworten gelesen. Hast du dir überhaupt die Seite, um die es mir hier geht angeschaut? Ich glaube nicht.

Du urteilst über eine Sache, die du nicht geprüft hast. Als Wissenschasftler ist man verpflichtet Behauptungen, die als wahr gelten sollen zu prüfen, bevor man sich ein Urteil bildet.

Das hast du nicht getan. Ansonsten wäre dir aufgefallen, dass ich nicht - wie mir unterschwellig unterstellt wird, von irgendwelchem "Schamanenhumbug" rede, sondern von wissenschaftlichen Forschungsergebnissen. Die sind auf der von mir verlinkten Seite reichlich zu finden. Dort informieren keine LAIEN, sondern Fachleute, kompetente, von der Pharmaindustrie unabhängige Ärzte!

Was, wenn ich dich fragen darf, weißt du über die von dir favorisierten schulmedizinischen konservativen Methoden, die du krebskranken Menschen so ans Herz legst? Was weißt du darüber, wie und wodurch Krebs entsteht, wie Chemotherapien wirken und welche "Erfolgsquoten" damit mehrheitlich verbunden sind? Und welches erlittene Leid der möglicherweise zwei - drei Monate längerer Lebenszeit gegenübersteht? Du kannst sicher sein, dass ich mehr darüber weiß als du und andere, die hier meinen Betroffenen Ratschläge erteilen zu müssen über etwas, wovon sie keine Ahnung haben. Und das hat Gründe, die euch nichts angehen.

Woran erkennst du, ob ein Arzt kompetent ist? Daran, dass er dich durch stundenlange Anrufe nahezu nötigt eine Chemotherapie zu machen und nicht über deren Konsequenzen, mögliche Alternativen oder komplementäre Therapien informiert?

Betroffene Menschen sollten dringend auf persönliche Ratschläge von uninformierten , voreingenommenen Menschen verzichten und Ärzten vertrauen, die mit den modernsten Methoden vertraut sind, nicht am Tropf der Pharmaindustrie hängen und sich nicht vom Profit leiten lassen.

Die Krebsindustrie ist ein Riesenmilliardengeschäft. Glaubst du, die lässt sich ihre Gewinne durch Konkurenten, die durch preiswerte Medikamente (wie beispielsweise Methadon) und alternative wissenschaftlich fundierte Therapien (wie die Sauerstoffmehrschritttherapie von Manfred von Ardenne), durch die nachweislich Krebspatienten geheilt werden konnten, entgehen?

Du und einige andere hier, informiert euch erst mal, bevor ihr eure "superklugen" Ratschläge erteilt und andere verurteilt ohne Kenntnis davon zu haben, worüber ihr urteilt. Damit ihr nicht lange suchen müsst:

 

Krebskrankheiten sind deshalb für Pharmaunternehmen derzeit das mit Abstand lukrativste Marktsegment - nicht nur wegen der hohen Preise, sondern auch aufgrund der demografischen Entwicklung:

 

Handelsblatt, Peter Thelen , 22.06.2017

.... Doch auch heute noch können Erkrankte oft nicht geheilt werden.

Bei der Mehrzahl der neuen „onkologischen“ Arzneimittel geht es nur um Lebensverlängerung, manchmal nur um wenige Monate oder Wochen. Trotzdem wird diese Therapie von den Krankenkassen bezahlt. Das nährt den Verdacht, dass die forschenden Hersteller die Krebsbehandlung als lukratives Geschäftsmodell für sich entdeckt haben. Der aktuelle Arzneimittelreport der Barmer liefert zumindest Indizien, die diesen Vorwurf stützen. ....

Herr Torsten Scholz 22.06.2017, 17:50 Uhr
...


Die aktuell gängigen Chemotherapeutika gegen Krebs werden von der deutschen Krebsgesellschaft gelistet. Es sind folgende Gruppen: Alkylanzien, Antimetabolite, Anthrazykline,Taxane und Vincaalkaloide ( https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/therapieformen/chemotherapie.html ).

Und nun eine Feststellung zum allgemeinen Erstaunen: Alle genannten Substanzgruppen sind mindestens 50 Jahre alt. Die Vincaalkaloide wurden sogar schon 1833 entdeckt.

Man hat als Fortschrittsversuch die Chemotherapeutika mit modernen Antikörpern kombiniert. Ein - erschütterndes - Ergebnis einer Studie zum metastasierenden Dickdarmkrebs lautete im Jahre 2016:

"In der CALGB-Studie wurde gezeigt, dass in der 1st-Line bei mCRC-Patienten kein statistischer Unterschied zwischen Antikörpern, die zusätzlich zur Chemotherapie gegeben wurden, im Gesamtüberleben erzielt werden konnte. Daher wurde nun untersucht, ob die Seitenlokalisation des Primärtumors einen Einfluss auf das Ergebnis hat." (https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/kongresse/asco-annual-meeting/asco-annual-meeting-2016/darmkrebs-sideness-als-praediktiver-wert-bei-therapie.html ).

Das Geschäft mit der Krankheit? "Die Krebs-Industrie"

Ein Gespräch mit Karl Lauterbach

... Wer ist denn die Krebs-Industrie?

Das sind zum einen die Pharmakonzerne, die jetzt mit der Krebsmedikation und gezielten Therapien die höchsten Gewinne in der Geschichte der Pharmabranche schreiben.


Trotzdem verschmelzen Behandlung, Forschung und Produkthersteller immer mehr zu einer Industrie mit gegenseitigen Abhängigkeiten.Da werden neue Medikamente so schnell zugelassen, dass ihr medizinischer Nutzen gar nicht ausreichend gesichert werden kann. Die Preise sind schlicht so hoch, zwischen 50.000 und 150.000 Euro pro Patient, dass ihre Bezahlbarkeit immer mehr gefährdet ist. Wir müssen verhindern, dass die Preise so hoch bleiben, um Rationierung zu vermeiden. Aber es ist nicht alles negativ, was in der Krebsindustrie zu sehen ist.

https://www.swr.de/swr2/wissen/die-krebs-industrie-lauterbach/-/id=661224/did=16082678/nid=661224/1gkylnm/index.html

Damit nichts durcheinader kommt: Mit Krebsindustrie sind nicht die Vertreter der Komplementären Therapien gemeint!
 
Edita
Edita
Mitglied

RE: Biologische Therapien gegen Krebs, die die Schulmedizin sinnvoll ergänzen
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.11.2019, 01:49:47

Mein lieber Scholli - Du kämpfst hier ja wie ein Berserker für die "biologische Krebsabwehr", und Dein ganz persönliches Stilmittel, von Deiner zutage tretenden Aggressivität mal ganz abgesehen, läßt bei mir unweigerlich die Frage aufkommen, " was und wieviel hat sie denn davon "!
Und Dein " Du kannst sicher sein, dass ich mehr darüber weiß als du und andere, die hier meinen Betroffenen Ratschläge erteilen zu müssen über etwas, wovon sie keine Ahnung haben. Und das hat Gründe, die euch nichts angehen." schlägt dem Faß noch den Boden aus, denn wenn Du selber in irgendeiner Art  betroffen wärest, wüßtest Du, daß jeder Krebs anders wirkt, 1.) in seiner Form und 2.) bei jedem Menschen ...... und Du würdest Dich schämen, DIR anzumaßen, anderen Leuten so primitiv über's Maul zu fahren!

Und zu guter Letzt kann ich auch noch einen Hoffnungsschimmer und einen themenbezogenen Beitrag hier lassen ....... das kam vorgestern bei uns in den Nachrichten:

Neue Gentherapie gibt Krebspatienten neue Hoffnung

Edita

RE: Biologische Therapien gegen Krebs, die die Schulmedizin sinnvoll ergänzen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 13.11.2019, 07:23:44

Das grenzt schon an Fanatismus.  Da kann man nichts mehr machen - außer sich angewidert abzuwenden.

Karl
Karl
Administrator

RE: Biologische Therapien gegen Krebs, die die Schulmedizin sinnvoll ergänzen
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.11.2019, 01:49:47

@rena

Du fragst mich

"Was, wenn ich dich fragen darf, weißt du über die von dir favorisierten schulmedizinischen konservativen Methoden, die du krebskranken Menschen so ans Herz legst? Was weißt du darüber, wie und wodurch Krebs entsteht, wie Chemotherapien wirken und welche "Erfolgsquoten" damit mehrheitlich verbunden sind? Und welches erlittene Leid der möglicherweise zwei - drei Monate längerer Lebenszeit gegenübersteht?"

Ich bin kein Mediziner, ich habe aber als Neurogenetiker mit Medizinern in zwei Sonderfoschungsbereichen an der Uni Freiburg über viele Jahre eng zusammengearbeitet. Ich bin auch als Vertreter der biologischen Fakultät in vielen Berufungskommissionen für medizinische Professorenstellen gesessen. Ich weiß, dass jedem Krebs somatische Mutationen auf DNA-Niveau zugrunde liegen, dass in jedem Menschen laufend Krebszellen entstehen, diese aber meist vom Immunsystem vom Individuum unbemerkt vernichtet werden. 

Eine gute Krebstherapie ist in der Lage zwischen gesunden Körperzellen und Krebszellen zu unterscheiden.

Ein wesentlicher Unterschied ist die Zellteilungsrate, dort greift die klassische Chemotherapie an. Krebszellen teilen sich schneller als körpereigene Stammzellen. Schnellwachsende Tumore unterscheiden sich deutlicher von normalen Stammzellen und können deshalb oft besser bekämpft werden als langsamwachsende Tumore. 

Ein anderer Unterschied von Krebszellen ist ihre Oberfläche. Hier setzt die Immuntherapie an. Gegen einige wenige Krebsarten sind bereits Impfstoffe entwickelt worden. Ich bin allerdings seit 2013 pensioniert und hierzu nicht mehr auf dem neuesten Stand. Diese Art der Therapie ist aber selbstverständlich deutlich angenehmer für den Patienten als eine Chemotherapie mit ihren Nebenwirkungen. Ich hoffe sehr, dass die Pharmaindustrie hier große Fortschritte macht und hoffe, dass ihnen das Geld für neue Investitionen in die Forschung nicht ausgehen möge. Niemals würde ich die Pharmaindustrie verteufeln, der nicht nur meine Frau, sondern auch ich mein Leben verdanke. 

Karl

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