Gesundheit Blasenkrebs

stange
stange
Mitglied

Blasenkrebs
geschrieben von stange
Ich habe mich lange nicht gemeldet, weil ich Probleme der unterschiedlichsten Art hatte. Meine Prostata, dieses Thema hatte ich ja vor längerer Zeit aufgemacht, wurde ausgeschält und ist mittlere Weile soweit ausgeheilt, dass ich eigentlich zufrieden sein könnte, aber es hat sich ein anderes viel schlimmeres Problem eingestellt. Bei mir wurde Blasenkrebs, ein genannter carcinoma in suti, festgestellt. Zwei Blasenspiegelungen mit Gewebeentnahme habe ich bereits hinter mir. Beim ersten Mal im Mai waren sich die medizinischen Spezialisten bei der Gewebeprobe nicht einig, deshalb wurde nach der Prostataausschabung und dessen Ausheilung nochmals eine TUR-B durchgeführt mit dem vorgenannten Ergebnis, dass carcinoma in suti vorliegt. Was mich allerdings sehr erbost ist, dass beim ersten Mal bereits der Verdacht vorlag und trotzdem beim zweiten Mal nicht die PDD zur Kenntlichmachung des Krebsgewebes angewendet haben, obwohl die Uni-Klinik dazu in der Lage gewesen wäre. Sie haben also zweimal im Nebel rumgestochert und beim zweiten Mal durch Zufall Gewebe angetroffen was mit Krebszellen belastet ist. Sie wissen also nicht wie groß der Umfang des belasteten Gewebes ist, schlagen mir aber vor, die Blase insgesamt entfernen zulassen. Ich fühle mich hin und her geschmissen. Was soll ich tun?
Nochmals eine TUR-B mit PDD über mich ergehen zulassen, mit anschließender Chemo mit laut Aussage der Ärzte ungewissen Ausgangs, denn damit würde das Problem, dass mein Blase zu wenig Volumen speichern kann, nicht behoben.
Soll ich die Blase durch eine durch ein Stück Dünndarm als IIeum-Neoblase ersetzen lassen? Die Literatur sagt dazu dass damit die höchste Lebensqualität erreicht werden könnte, wenn alles glatt verläuft und der Harnröhrenschließmuskel intakt bleibt.
Die dritte Variante wäre, einen am Körper angeklebten Beutel zu tragen, in dem der Harn von den Nieren direkt nach außen abgeführt wird?
Gibt es im Forum jemand, der Erfahrung damit hat oder schon Gleiches entscheiden musste?
Re: Blasenkrebs
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf stange vom 30.11.2013, 13:48:41
hallo Stange,
ich habe keine Ahnung,aber ich möchte Dir einfach nur alles Gute wünschen,
und hoffen das sich alles zum positiven wendet.
Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

Re: Blasenkrebs
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf stange vom 30.11.2013, 13:48:41
Ich denke hier kann Dich niemand wirklich beraten ohne fundierte Fachkenntnisse und genaue Unterlagen / Befunden vorliegen zu haben.
Selbst wenn hier jemand ähnliches erlebt hat, jeder Fall ist anders und die Behandlung dementsprechend auch.

Ich empfehle eine andere UNI-Klink und eine zweite Meinung mit ausführlicher Beratung aufzusuchen.
Das bedeutet ja nicht, daß die erste Klinik nicht gut beraten hat. Hilft aber sich zu entscheiden.

Gruß Monja.

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pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Blasenkrebs
geschrieben von pschroed
Hallo stange

Es ist gut daß du dich im St.Forum ausdrücken kannst, ich glaube der ST. ist wie eine grosse Familie was uns allen in einer schweren Zeit eine Hilfe ist, wenn man über seine Probleme schreiben kann, persönlich fühle ich mit dir, kann dir zwar auch keinen Rat geben, aber ich würde meinen Ärzten vertrauen. Was die Blase angeht hat die Medezin in diesem Bereich grosse Fortschritte gemacht. Ich bin überzeugt daß du es schaffst und dein Problem bald Vergangenheit ist.

Ich wünsche dir einen schönen 1ten Advent.

Phil.
Re: Blasenkrebs
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf stange vom 30.11.2013, 13:48:41
Hallo Stange,

...vielleicht findest Du hier Rat und Hilfe :

http://www.blasenkrebs-shb.de

http://www.forum-blasenkrebs.net/index.php

Alles Gute Dir

Inga
ehemaligesMitglied62
ehemaligesMitglied62
Mitglied

Re: Blasenkrebs
geschrieben von ehemaligesMitglied62
als Antwort auf stange vom 30.11.2013, 13:48:41
grüss dich stange,

erst einmal keine panik, denn carcinoma in situ bedeutet in der regel "Anfangsstadium".
trotzdem ist eile geboten.
wie bereits gesagt wurde, unbedingt und schnellstmöglich eine
zweite meinung einholen.
hast du einen hausarzt deines vertrauens?
der kennt alle guten urologen und kliniken, er kann dir evetuell
sogar zu einem schnellen termin verhelfen.

alles, alles gute wünscht
ulfhild

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Waltraud47
Waltraud47
Mitglied

Re: Blasenkrebs
geschrieben von Waltraud47
Über ein eventuelles Urostoma kannst du dich unter
Urostoma
ich würde aber auf alle fälle eine zweite Meinung bei einem Urologen einholen... es gibt da noch mehrere Möglichkeiten den Urin abzuleiten...
kannst auch noch Krebskompass nachlesen da schreiben Betroffene ist ein seriöses Forum
wünsche dir alles Gute
LG Waltraud
Loana
Loana
Mitglied

Re: Blasenkrebs
geschrieben von Loana
Hallo Stange,

ich habe hier Hilfe gefunden - es sind auch Fachärzte in diesem Forum die Fragen beantwortn -

http://www.krebs-kompass.de/

Alles Gute,

Loana
stange
stange
Mitglied

Re: Blasenkrebs
geschrieben von stange
als Antwort auf Loana vom 30.11.2013, 20:55:02
Hallo, alle die es gut mit mir meinen, will ich hiermit meinen besten Dank zum Ausdruck bringen. Auch für die umfangreichen Vorschläge.

Klar ist es so, dass man bei einer solchen Situation nicht allein dastehen möchte. Man möchte sich äußern. Wenn man sich das von der Seele schreiben kann, ist es so wie eine Erleichterung.

Letztendes muss ich natürlich selbst entscheiden, niemand kann mir das abnehmen, noch nicht einmal mein behandelnder Urologe, der kann mir nur raten und er hat nach einiger Überlegung geraten, doch eine Chemo-Therapie durchzuführen. Die Chemo soll gleich Anfang Januar beginnen. Er hat mich aber gleichzeitig darauf aufmerksam gemacht, dass das Ganze kein Zuckerschlecken für mich ist und mein Zustand mit meiner Blase sich am Anfang noch verschlechtern kann.

So bekomme ich 6 Wochen lang, jede Woche eine örtliche Chemo direkt in die Blase mittels Katheder, nach den 6 Wochen dann monatlich eine und nach einem viertel Jahr soll eine Kontrollspiegelung mit der PDD gemacht werden um darzustellen, ob der Krebs zurückgedrängt werden konnte. Das wäre dann die Ausgangslage weiterer notwendiger Entscheidungen.
Vielleicht bleibt für mich die Hoffnung, doch noch eine große OP zu umgehen, denn ich habe auch eine schwere KHK, die eine solche große OP nicht gerade einfach macht. Wie heißt s doch, "die Hoffnung stirbt zuletzt."
Mitglied_b12f0f2
Mitglied_b12f0f2
Mitglied

Re: Blasenkrebs
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf stange vom 08.12.2013, 14:24:49
Obwohl lange Jahre kein Arzt meine Beschwerden ernst nahm,
vor 3 Jahren endlich -viel zu spät-die richtige Diagnose durch eine neue Ärztin erstellt,
dann in Windeseile am Wohnort,in Marbach,Stgt,Lbg.Heilbronn die erforderlichen Untersuchungen innerhalb von 3 Wochen durch Einsatz meiner neuen Ärztin gemacht und am 30.12. 2010
trotz schwerer KHK die grosse Op hervorragend gemacht wurde,
habe ich damals keine Minute überlegt:
soll ich oder soll ich nicht!

Der Krebs hatte sich auch schon in den Lymphdrüsen ungefragt breit gemacht und ich war damit absolut nicht einverstanden!

Heilung war ausgeschlossen!

Habe meine Kinder nicht in der Weihnachtszeit belasten wollen und alles alleine entschieden...
bis,
ja bis meine ältetste Tochter sagte:
Mutti hast du so wenig Vertrauen zu uns,um uns zu informieren,was dich belastet,wir merken doch,dass etwas nicht stimmt....

nun,ich hatte geschwiegen,
wollte ihr die Freude mit ihrem 1.Enkelkindchen die Weihnachtszeit zu erleben, nicht trüben.

Hatte alles alleine überlegt und entschieden,
alles geordnet und übersichtlich bereit gelegt,
damit keiner lange suchen müsste,wenn ich das nicht mehr selber regeln kann.

Keine Sekunde hab ich nach der Op gezögert,die ekelhafte Chemo-therapie machen zu lassen,
obwohl auch die keine Aussicht auf Gesundung beinhaltete.

Aber,ich wollte nichts unversucht lassen!

Ich kann dir nur raten:

keine langen Überlegungen!

Sofort die erforderlichen Behandlungen machen lassen!

Jede Stunde Verzögerung bedeutet,dass sich die Krebszellen weiter ausbreiten können!

Angst vor schmerzhafter Behandlung ist ein schlechter Ratgeber!

Warum also mit der Behandlung bis Januar warten??!??

Ich kann dir nur raten:

sofort die vorgeschlagene Chemo machen zu lassen!

Gudrun

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