Gesundheit Die zweite Corona-Welle ist in Europa angekommen
Die neue Welle der Pandemie ist deshalb so schwer zu bekämpfen, weil sie regional so unterschiedlich verläuft und das Ausbruchsgeschehen diffus ist.
Es gibt ja nichjt nur die altbekannten problembehafteten "Brennpunkte" in den Großstädten wie Berlin, Frankfurt, Köln, Essen und Stuttgart, sondern auch die ländlichen, menschlich wohlgestalteten ländlichen Gebiete, wie bei uns der Hotspot Rems-Murr-Kreis mit der Inzidenzzahl 210,7!
Zum Vergleich : LK Esslingen (192,5); SK Freiburg im Breisgau (132,4); LK Göppingen (156,5); SK Heidelberg (130,7)!
Edita
Darum kann ich eine zweite Welle gar nicht erkennen, der Beginn im frühen Frühjahr war eher nur der Anfang der Welle, abgeschwächt durch günstige Umstände in der wärmeren Zeit, die wir nun durchleben.
Nun ereilt uns die eigentliche Welle, und es gibt für mich auch maximal 2 "Sorten" von Menschen, solche die sich über die Einsichten unserer Experten und Politiker erheben und keinen Beitrag zur Minimierung der Ansteckungen leisten und solche, die es gewissenhaft tun, weil ja im Gegensatz zum Frühjahr kein grundsätzlicher Erkenntnismangel im Zusammenhang mit dem Infektionsgeschehen durch covid-19 mehr vorliegt.
In unserem Kreis liegt der 7-Tages-Inzidenzwert ebenfalls über 200.
Der Unterschied zwischen Stadt und umliegenden Dörfern ist dennoch sehr beachtlich, und zwar in der Stadt 10 mal so hoch als in den kleineren Orten.
Kreis: 264.638 Einwohner
Stadt 92.882 Einwohner
Ich habe nun doch mal etwas weiter recherchiert, weil bis vor einigen Wochen in den Dörfern kaum Krankheitsfälle oder Positivgetesteten genannt wurden.
ZB waren im Nachbardorf das ganze Jahr über 0 Fälle registriert, dann auf einmal 24. Es stellte sich raus, dass ein Obst- und Gemüsebetrieb involviert war. (Erntehelfer)
Jetzt mal im Allgemeinen. Da heißt es tatsächlich: Corona regional: Land und Stadt ähnlich betroffen
"Die Ausbreitung von COVID-19 lässt sich nicht explizit auf bestimmte räumliche Muster zurückführen. Vielmehr spielen spezifische lokale Bedingungen oder einzelne Ereignisse eine entscheidende Rolle. Auch Lebensstile, Arbeitsweisen und regionale Wirkungsketten sind Faktoren, welche die Ausbreitung von Sars-CoV-2 beeinflussen."
"Lässt sich Corona auf dem Land schneller eindämmen?
Einen Unterschied gibt es allerdings doch, sagt der Statistiker Prof. Helmut Küchenhoff von der LMU München, der die Infektionszahlen laufend wissenschaftlich auswertet, dem Bayerischen Rundfunk. Wenn in der Stadt die Zahlen ansteigen, dann sei das auf zahlreiche Infektionsherde zurückzuführen. Auf dem Land dagegen könne das durch ein, zwei oder drei Infektionsherde passieren, die möglicherweise schneller einzudämmen seien."
........ja Mareike, überall dort wo sich die AHAL-Regeln besser durchführen lassen und die Menschen gewillt sind diese auch peinlichst genau zu befolgen, da lässt sich Corona schneller eindämmen.
"Lässt sich Corona auf dem Land schneller eindämmen?
sammy
Sammy
ich sehe das Problem bei den Schulen, wohl auch weil ich unmittelbar damit konfrontiert bin.
Vorhin kam der Enkel nach Hause: Ab Montag ist seine Schule geschlossen. Es wird nun online unterrrichtet.
Meine Tochter - Sonderschullehrerin - hat jedoch noch alle Tage Dienst, weil sie die Notgruppen betreut. Dies bedeutet für sie leider mehr wechselnde Kontakte, weil Gruppen zusammengefügt werden: Behinderte Kinder plus ihre Begleitpersonen und dazu noch die Taxifahrer.
Dennoch sind wir bislang gut durch die Coronazeit gekommen - natürlich hier zuhause mit Vorsicht: Achtsam aber nicht kontaktlos ..., das Haus ist zum Glück groß genug.
Da im Frühjahr bei der sog. 1. Welle die meisten SChulen geschlossen waren, konnte man auch lange keine fundierten Erkenntnisse gewinnen.
Jetzt kristallisiert sich heraus, dass in den Schulen selbst das Risiko anscheinend nicht so gross ist, aber auf dem Wege dorthin und in den Pausen, zumal bei den älteren Schülern,die natürlich auch ihre ausserschulischen Kontakte weiterpflegen und nicht jedem Erwachsenen erzählen werden ,wie eng und ohne Maske usw. sie dies taten oder tun.
Aber aktuell ist wohl das Schulproblem nicht gegeben, wenn in ganz Deutschland Ferien sind, die vermutlich auch länger in den Januar gehen werden.
Aber ob all das hilft, werden wir erst hinterher wissen. Das ist ja die Problematik, dass es sich bei sämtlichen Strategien nicht vorhersagen lässt, ob sie helfen oder nicht, was auch mit der lange Inkubationszeit des Virus zusammenhängt.
Das betrifft auch die Tests, die immer nur aussagen, wie es momentan beim Getesteten aussieht. Olga
Nur ab Klasse 8. (NRW)
Vorhin kam der Enkel nach Hause: Ab Montag ist seine Schule geschlossen. Es wird nun online unterrrichtet.
Gestern noch wurden solche Vorschläge vom Ministerium energisch zurückgewiesen.
Jüngere Kinder ist es freigestellt, ob sie die Schule besuchen.
Die Schulleiter fühlen sich überrumpelt.
Es ist an der Zeit, dass verlässliche Konzepte erarbeitet werden.
Ein Schulleiter beschwerte sich in den Lokalnachrichten, dass ihm die Mail vom Ministerium zu spät erreichte: Er hätte gerne einigen Schülern ein Tablett mitgegeben ...
Da in BW ab morgen schon tags und nachts Ausgangssperren und Ausgehbeschränkungen angesagt sind und bei Schulen Fernunterricht, werde ich Mausi ab Montag auch nicht mehr in die Werkstatt lassen, was werde ich da lange rumeiern, schnell und zackig muß gehandelt werden, ich bin dabei ........ oh Gott - meine Nerven .......
Edita 😉
Da in BW ab morgen schon tags und nachts Ausgangssperren und Ausgehbeschränkungen angesagt sind und bei Schulen Fernunterricht,Ich habe gerade mit meiner Tochter telefoniert, sie wohnt in der Nähe von Stuttgart, dort ist die Schule nicht geschlossen. Die Ferien fangen am 23. Dezember an. Den Eltern wurde freigestellt, ob sie ihre Kinder am 21. und 22. zur Schule schicken.
Edita 😉
Hier ist nur noch eine Woche Schule und dann bis zum 9. Januar.
LG Heidrun