Gesundheit Ebola

Wir hören und lesen dieser Tage, dass es in Uganda Tote durch das Ebola-Virus gibt. Deshalb habe ich mal im Internet recherchiert und bin zu dem Ergebnis gekommen, daß die Übertragungswege von Ebola die gleichen sind, wie die von HIV/Aids
Ebola
Wenn ich das lese, bekomme ich Angst und frage mich, wie lange es wohl dauert, bis Ebola bei uns angekommen ist. Diese Gedanken halte ich nicht für "Panikmache", sondern für sehr realistisch; selbst wenn es (noch) heißt, dass Ebola nur in Afrika vorkommt.

Also man sollte den Krebs nicht Vergessen da liegt die Todesrate noch Höher .

Sooo weit hergeholt ist das nicht. Aber für die große german Angst ist es noch zu früh.

Ende des 19. Jahrhunderts war die Begradigung des Oberrheins zwischen Basel und Karlsruhe abgeschlossen, sie diente der Schiffbarmachung dieser Strecke. Nach und nach starb durch die Versandung der "Altrheinarme" auch die bis dahin durchaus vorhandene Malaria-Infektionsgefahr aus.

Immerhin hat unser letzter Kaiser Wilhelm, der ja auch noch ein paar afrikanische Kolonien besitzen wollte, seine Truppen vor dem Aufbruch nach Afrika in einer Kaserne bei Rastatt, südlich von Karlsruhe, auf tropisches Klima getrimmt, Malariagefahr inklusive.

Wenn es der gemeinen Rheinschnake also einmal schmecken sollte, in einen mit einem tropischen Virus infizierten Deutschlandheimkehrer hineinzubeißen und von diesem Virus etwas an den nächsten, Daheimgebliebenen weiterzugeben, ist es passiert. Dann ist es nur noch eine Frage der Ausbreitung.

Für die Ausbreitung spricht unsere Klimaerwärmung. Gegen die Ausbreitung spricht unsere moderne Medizin - und das Bacillus thuringensis, mit dem dieser Abschnitt und noch mehr, bis ungefähr Koblenz, im Frühjahr besprüht wird. Erfolgreich aber nur, sofern nicht, wie in der fraglichen Zeit dieses Jahres, der Regen am nächsten Tag schon wieder alles wegspült.

Das mit dem Krebs sehe ich genauso. Allerdings sind das verschiedene "Hausnummern". Krebs begleitet uns schon seit Jahrzehnten. Zeitlich folgt HIV/Aids. Und ich glaube, dass uns Ebola ganz schnell einholen wird. Der Unterschied ist aber, daß Ebola in aller Kürze tötet. Wie sagte gerade ein Freund am Telefon: "Ich hoffe, daß wir das (altersbedingt) nicht mehr erleben müssen. Wer glaubt, daß Ebola in Afrika bleiben wird, der möge weiterträumen. Das hat bei Aids genauso begonnen.

Gegenargument eines Laien: es wird sich wegen seines sofort heftigen Verhaltens nicht so klammheimlich (und lange Zeit am Erkrankten unerkannt) wie das HIV ausbreiten können. Das bedeutet, der Infizierte kommt schnell in fachliche Hände und wird, wie wir wissen, sehr sorgfältig isoliert.

Stimmt, silhouette! Er wird schnell in fachliche Hände geraten aber, wie man auch nachlesen kann, im Gegensatz zu Aids, sehr schnell sterben. Das ist es, was ich beschreiben will.

und was sollen wir nun machen Ingo?
Sollen wir auch schon mal alle vorsichtshalber Angst haben?

Also, ich weigere mich!
Caya

meinst du, wenn du hier panik machst, ändert sich etwas?

OK, ingo,
ich habe bei dem Vergleich "Aids nach Europa" an die Ausbreitung gedacht. Das nützt denen, die sich in Afrika infiziert haben, beim jetzigen Kenntnisstand nicht viel. Aber dass daraus wieiviel? Millionen werden, halte ich für praktisch ausgeschlossen.

Wenn es schon zu einer Ansteckung zwischen Ankunft Flughafen (oder schon Betreten des Flugzeugs, hallo Lufthansa, ich grüße Euch!) und Nachweis des Virus bzw. Isolierung gekommen wäre, wäre das schon bekannt geworden. Oder wenigstens ein paar Fällen pro infiziertem Rückkehrer aus Afrika. Das lässt hoffen. Das gilt für die anderen, durch Insekten übertragenen und sehr gefährlichen Tropenkrankheiten (z.B. Dengue) genauso.

Das Leben an sich ist lebensgefährlich.

@ingo*

Letztes Jahr starben in Deutschland 4.009 Menschen im Straßenverkehr. Das sind 11 Menschen pro Tag - also geh lieber nicht vor die Tür, sonst infizierst Du Dich noch mit einem Bus?