Gesundheit Eine Freundin wollte mich besuchen

Eine Freundin wollte mich für einige Tage besuchen,
ich wollte sie etwas trösten,weil sie alleine aus einer tiefen,verständlichen Traurigkeit nicht herausfindet.
Sie hat ihren Mann in ein --gutes--Pflegeheim geben müsen,weil sie die schwere Pflege nicht mehr ausüben konnte,trotz Hilfe von der Sozialstation.
Er hat eine ganz schwere Parkinson-Erkrankung

und statt dessen liege ich nun mit einer hochfriebigen Grippe,Kiefern-und Stirnhöhlenvereiterung,Halsschmerzen,dass ich kaum die Medikamente schlucken kann,unter einer dicken Decke....
heul,schnief,hust'

ich leg mich wieder hin,tschüss!

Gudrun

Wenn du wieder aufgestanden sein wirst, liebe Gudrun:

ich wünsche dir von Herzen gute Besserung!
M

bin ich herzlos, wenn ich meine, daß deine freundin jetzt eher
dich trösten muss?

immerhin lebt ihr mann, wird versorgt und sie hat erleichterung.


was gibts da noch zu jammern?

ich wünsche DIR gute besserung !

Ich pflege meinen Mann schon 7 Jahre und der Gedanke, das ich ihn irgendwann mal in ein Pflegeheim geben müßte ist ein Horror für mich. Ich wäre auch sehr traurig darüber. Die Pflege wird immer schwieriger und ich werde ja auch nicht jünger.

Dir liebe Gudrun wünsche ich gute Besserung, liebe Grüße von ( auch ) Gudrun

Karin
wie wenig Mitgefühl muss man haben,um so,wie du,zu antworten!

Meine Freundin hat sich aufgeopfert bei der Pflege für ihren Mann!
..das war für sie selbstverständlich !..

Aber,seine Krankheit ist soweit fortgeschritten,dass er sehr oft hingefallen ist und sie den grossen Mann nicht halten konnte.
Wie gross war ihre Angst,wenn er sich --häufig--verschluckte und ihm die Luft weg blieb und er reanimiert werden musste.
Sie selber hat in den 4 Pflegejahren einen ganz krummen Rücken bekommen,hat selber einen Herzschrittmacher und andere Erkrankungen,

und trotz allem denkt sie.
sie hätte ihn nicht "abschieben" dürfen,macht sich Gedanken,
fragt sich immer wieder,ob sie richtig gehandelt hat!

Ich will hier nicht mehr von der Schwere der fortgeschrittenen Erkrankung preisgeben,
aber,auch im Alter können Paare ein sehr enges Verhältnis zu einander haben.


Gudrun

Liebe omaria"auchGudrun"

Hochachtung vor deiner Leistung!

Nur der kann wirklich nachempfinden,was es bedeutet,einen gebrechlichen kranken oder alten Menschen zu betreuen und zu pflegen,der das auch getan hat.

Ich habe meine mutter bis zu ihrem fast 93.Geburtstag betreut und gepflegt.....

Liebe Grüsse an euch Pflegende
und viel,viel Kraft!

Gudrun

@ gudrun

das hat nichts mit mangelndem mitgefühl zu tun.
mir sagte mal ein arzt, daß man selbst einen gesunden egoismus behalten
muss, damit man stark bleibt.

und genau das ist es, was ich damit meine:

der mann ist gut versorgt. was nützt es ihm, wenn seine frau sich aufopfert
bis sie selbst am boden ist? du schreibst doch selbst, daß sie krank und elend
geworden ist. teils durch alter, teils durch die pflege.

so sehe ich das - aber du kannst denken was du willst - natürlich.
das kann eben jeder anders sehen - und das ist auch gut so.

was der eine gut findet, muss der andere nicht auch gut finden.
ist das ok für dich?

„Pflege kann nur gut gehen,
wenn es den Pflegenden selbst gut geht“
(Jansen 1995)

doch, das ist bekannt- kann ich nur bestätigen- als frühere mitarbeiterin im gesundheitswesen.


alles gute chris33

...das ändert doch gar nichts daran,dass meine Freundin traurig ist,
ihren Mann in eine Pflegeinrichtung gegeben haben zu müssen!
Wer diese seelische Belastung und Trauer nicht nachempfinden kann,sich in dieser Weise von einem Lebensgefährten trennen zu müssen,
sondern von "gesundem Egoismus" schreibt,
hat überhaupt nichts verstanden!
Der seelische Kummer und immer wieder Fragen.
hab ich es richtig gemacht..
muss erst mal verarbeitet werden!

Und dabei kann ich ihr helfen

Gudrun

ok ok ... dann mach das

wenn du keine anderen meinungen hören willst, warum schreibst du es dann?

sag doch gleich, daß allein deine empfindungen richtig sind

wenn alle in dein horn tuten sollen, ist eine diskussion überflüssig.



schönen montag!