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Silver-Surfer
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Elektronische Gesundheitskarte
geschrieben von Silver-Surfer
Die Ausgabe der elektronischen Gesundheitskarte an die Bürger hat begonnen.

Die bisherigen Kosten werden mit rund 600 Millionen Euro angegeben. Das Bundesgesundheitsministerium rechnet mit Kosten in Höhe von 1,5 Milliarden Euro. Kritiker halten auch fünf Milliarden Euro für möglich.

Wer bezahlt das?
Wird sie auch, die medizinische Versorgung besser und kostengünstiger machen?
Wie sicher sind die Daten die später einmal damit gespeichert werden?
Werden wir dadurch zum gläsernen Patienten?


Der Datenschutzbeauftragte ist zwar in die Entwicklung der eGK eingebunden.
Die Erfahrung mit allen weltweit existierenden Kartensystemen zeigt aber auch, dass es hundertprozentige Datensicherheit nicht gibt. Jedes System kann früher oder später geknackt werden.

Offizielle Infos auf der Seite des Bundesministerium für Gesundheit.
Re: Elektronische Gesundheitskarte
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Silver-Surfer vom 01.10.2011, 10:19:21

das ist zwar teuer, aber vielleicht doch richtig.

weil:

nachgewiesener weise gehen ganze horden von angehörigen ausländischer
mitbürger, die selbst nicht versichert sind, mit diesen chipkarten,
die bisher ohne foto waren, zu den ärzten.

auch das ist ein sauteures vergnügen für das gesundheitswesen.

Silver-Surfer
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Re: Elektronische Gesundheitskarte
geschrieben von Silver-Surfer
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.10.2011, 11:46:38

das ist zwar teuer, aber vielleicht doch richtig.

weil:

nachgewiesener weise gehen ganze horden von angehörigen ausländischer
mitbürger, die selbst nicht versichert sind, mit diesen chipkarten,
die bisher ohne foto waren, zu den ärzten ....
geschrieben von karin2


Ja, das höre ich auch immer wieder bei der Argumentation für die eGK.
Ich glaube schon auch dass, bisher Missbrauch damit getrieben wurde.

Gibt es darüber im Internet veröffentlichte seriöse Untersuchungen (Zahlen, Daten und Fakten)?


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senhora
senhora
Mitglied

Re: Elektronische Gesundheitskarte
geschrieben von senhora
als Antwort auf Silver-Surfer vom 01.10.2011, 12:00:11
Grundlage für diese Zahlungen für Angehörige von Ausländern ist ein Abkommen zwischen Deutschland und der Türkei aus dem Jahr 1964.
Die Ausgaben dafür betrugen 2009 rund 10 Millionen €, das sind 0,01 Prozent der Gesamtausgaben im Gesundheitssystem.
Diese Kosten werden auch nach der Einführung der eGK anfallen, von Missbrauch kann also keine Rede sein.

Hier ein Artikel zum Thema:

Senhora
myrja
myrja
Mitglied

Re: Elektronische Gesundheitskarte
geschrieben von myrja
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.10.2011, 11:46:38

das ist zwar teuer, aber vielleicht doch richtig.

weil:

nachgewiesener weise gehen ganze horden von angehörigen ausländischer
mitbürger, die selbst nicht versichert sind, mit diesen chipkarten,
die bisher ohne foto waren, zu den ärzten.


auch das ist ein sauteures vergnügen für das gesundheitswesen.

geschrieben von karin2

Hervorhebung von mir.


http://seniorenstadt.de/smilies/ironie-an.gif[/img]
Oh ja, diese Horden versperren den armen, kranken Versicherten regelrecht die Eingänge zu den Arztpraxen! Das kann man tagtäglich beobachten!
Sicher beruht Deine Behauptung auf solchen selbst gemachten Beobachtungen, Karin.


Den Vorteil einer Karte mit Foto bezweifle ich stark.

Zitat aus:
Missbrauch auch mit Foto möglich
[i]Ein häufig genannter Vorteil der Karte mit Foto ist, dass der Karteninhaber direkt erkannt werden kann und Missbrauch vorgebeugt wird. Das ist zum einen kein konkreter Vorteil für den Versicherten und zum anderen widerspricht dem die Verarbeitungsart des Bildes: die Fotos werden quasi anonym eingeschickt – eine Identifikation des eingeschickten Bildes mit dem Versicherten findet nicht statt, ein Abgleich, etwa über das Einwohnermeldeamt, ist auch gesetzlich nicht vorgesehen. Jeder kann also ein Bild von irgendwem einschicken.


Myrja
Silver-Surfer
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Re: Elektronische Gesundheitskarte
geschrieben von Silver-Surfer
Die Politik macht Druck und die gesetzlichen Kassen beugen sich auf Grund der sie sonst zu erwartenden finanzellen Strafen. Die privaten Kassen machen dabei nicht mit.

Ich glaube nicht daß, das System mittlerweile technisch ausgereift und voll einsatzfähig ist. In ein paar Jahren, wenn es dann soweit ist, müssen die Karten dann erneut ausgetauscht werden.

Viele Ärzte sind auch dagegen, weil sie dadurch den "gläsernen Arzt" befürchten.

Hier ein Beitrag zum Thema von Fakt von MDR vom 14.03.11.
Interessant ist am Ende der Seite das Video 14.03.2011, 21:45 Uhr | 06:10 min
"Wie sinnvoll ist die elektronische Gesundheitskarte?"
Zwar nicht mehr ganz taufrisch, aber er schildert die Probleme doch sehr anschaulich.


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Re: Elektronische Gesundheitskarte
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf myrja vom 01.10.2011, 13:10:35

deine ironie an - ironie aus

irritiert mich ein wenig. aber mich tangiert das thema nur periphär,

ich bin ohnehin privatversichert

und im übrigen kannst DU glauben was du willst.

wer betrogen werden will, soll sich eben ruhig betrügen lassen.

Medea
Medea
Mitglied

Re: Elektronische Gesundheitskarte
geschrieben von Medea
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.10.2011, 17:21:50
Horde ist ein Lehnwort aus einer Turksprache und
hat mehrere Bedeutungen, unter anderem auch Stammeszugehörigkeit und daraus resultiert dann wieder Familie.

Die Krankenkassen sind schon lange dahintergekommen, daß mit einer
Karte mißbräuchlich ganze Familienmitglieder ihre Arztbesuche
absolvierten, nun der Versuch, ein "P" davor zu setzen.

Die Zukunft wird zeigen, inwieweit die elektronische Gesundheitskarte greift.

Grüße Medea.

Mitglied_ce7893b
Mitglied_ce7893b
Mitglied

Re: Elektronische Gesundheitskarte
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Das Innenministerium holte sich Hacker ins Haus.
Die Herren wollten wissen, welche Möglichkeiten es zum Schutz der Daten gibt.
Die Antworten waren einhellig. ---> KEINEN!

Und trotzdem geben die Krankenkassen diese Karten aus.

Frage:

Wie weit sind wir davon entfernt, dass nur absolut gesunde Menschen einen Arbeitsplatz erhalten?
Wann wird es soweit sein, dass sich Menschen bei Erkrankung lieber Urlaub nehmen um den Krankheitsdaten zu entgehn.
Wann werden Datenfirmen den Unternehmen eine umfassende Datensammlung/Auswertungsmöglichkeit (entnommen aus der Gesundheitscard) anbieten.

Bin selbst Arbeitgeber aber der Gedanke ist unerträglich.

robin
Silver-Surfer
Silver-Surfer
Mitglied

Re: Elektronische Gesundheitskarte
geschrieben von Silver-Surfer
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.10.2011, 17:58:46
@Robin: Danke für deine kritischen Fragen.

Wir wollen doch sicher alle in Zukunft keine Verhältnisse wie in George Orwells Roman "1984".




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