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Gesundheit Frage an Schmerzpatienten

angelottchen
angelottchen
Mitglied

Re: Frage an Schmerzpatienten
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf silhouette vom 17.02.2008, 16:39:24
@silhouhette: Du schreibst "Nicht Ibu, sondern Indometacin." ...
Beide gehören zur selben Gruppe sogenanner NSAR - nichtsteroidale Antirheumatika - wozu auch Diclofenac gehört, letztere habe ich noch relativ gut vetragen, aber auch nur sehr kurz angewendet. Meinen alten Arzt im früheren Wohnort - auch den dortigen HNO, machte ich immer wieder darauf aufmerksam, dass mein Asthma, meine Nebenhöhlenentzündungen und Schwellungen usw doch davon kommen könnten, dies verneinte man dort und irgendwann war ich kurz vor einem anaphylaktischem Schock - da schwollen nämlich nach Einnahme und sofort EINSETZENDEM nESSELFIEBER AUCH DIE Lippen sowie Nasen- und Mundschleimhäute beängstigend an.

@navallo: danke für Deine Info - im Moment komme ich ja mit Tramadol (1x100mg) ganz gut zurecht und ausser trockenem Mund habe ich auch keine Nebenwirkungen. Der Doc machte mich nur auf die nächste Stufe aufmerksam. Allerdings sprch er von Pflastern der Stufe 1, die nach 3 Tagen gewechselt werden. Ich frag mich, ob Magen und Nieren durch die Pflaster weniger belastet werden.

Die Liste der Nebenwirkungen muss wohl immer sehr lang sein - ich denke aber, dass die Primärwirkung einfach vorrangig ist - und die bedeutet, relativ schmerzfrei über den Tag und durch die Nacht zu kommen. Ich las nur von Leuten, die durch die Pflaster stark abgenommen haben, ein nebeneffekt, den ich so , verursacht durch Medikamente, offen gestanden nicht möchte.
--
angelottchen
gemella
gemella
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Re: Frage an Schmerzpatienten
geschrieben von gemella
als Antwort auf angelottchen vom 17.02.2008, 18:41:58
Hallo Angelottchen,

lange Jahre habe ich mit Voltaren oder Diclofenac meine Schmerzen bekämpft, bis mein Magen nicht mehr mitmachte.
Inzwischen bin ich auf Tramal umgestiegen,ich vertrage Tramal sehr gut und komme mit 2-3 Tabletten pro Woche aus. Allerdings habe ich auf Anraten meines Arztes zu Anfang der Therapie die Tabletten ca. 1 Monat jeden Tag genommen und dann so reduziert, daß ich einigermassen gut durch den Tag komme. Also bleibt noch Spielraum für eine Erhöhung der Dosis. Und wie mein Arzt meinte, wenn ich 80 bin, spielt es sicher keine Rolle mehr ob ich von dem Medikament süchtig werde.
Und meine Lebensqualität hat sich erheblich verbessert.

--
gemella
silhouette
silhouette
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Re: Frage an Schmerzpatienten
geschrieben von silhouette
als Antwort auf angelottchen vom 17.02.2008, 18:41:58
Mit der Liste der Nebenwirkungen und sonstigen Hinweisen auf Beipackzetteln, die bei solchen Medikamenten an das Format von "Bild am Sonntag" erinnern, ist das so eine Sache. Die "leiden" zunächst einmal unter den Folgen des Contergan-Skandals, d.h. die Industrie ist supervorsichtig geworden und beugt Haftungsklagen besser vor als damals. Das erinnert mich an gewisse Warnschilder in amerikanischen Nationalparks am Anfang eines asphaltierten Fußwegs: "caution, slippery when wet".

Nach meiner persönlichen Erfahrung muss man das einfach probieren, über einen kurzen Zeitraum von 3 Tagen bis 3 Wochen. Dann merkt man, ob man's verträgt und muss eine persönliche Entscheidung treffen. Die Langzeit-Nebenwirkungen sind so oder so eine Lotterie - auch der Hersteller weiß das oft nicht so genau - und außerdem auch von der Kombination mit evtl. zusätzlich eingenommenen Medikamenten bestimmt.

Im Grunde zählt die Lebensqualität, jetzt und die nächsten Jahre, und dann sieht man weiter. Wer weiß, was da noch dazwischen kommt. Carpe diem heißt: leb jetzt.
--
silhouette

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johanna3
johanna3
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Re: Frage an Schmerzpatienten
geschrieben von johanna3
als Antwort auf angelottchen vom 17.02.2008, 11:42:02

Johanna3

Ich lese gerade deine Frage bzgl. Schmerzpflaster. Darüber kann ich keine Auskunft geben.
Ich bin seit fast 9 Jahren in einer Schmerztherapeutischen Praxis als Patientin -
Diagnose: Athrose in den kleinen Wirbelgelenken (Lendenwirbelsäule), dadurch Nerv geschädigt usw.

Ich wurde sehr gut damals eingestellt; zuerst mit Medikamenten, die die Entzündung linderten und dann mit starken Schmerzmitteln, genau nach Anweisung. Die Schmerzen wurden überaus stark und dann bekam ich Morphium - sehr gut dosiert; ich war wie neu geboren. Nebenwirkungen allerdings massive Verstopfung, dagegen gab es gleich auch ein Rezept. Ansonsten überhaupt keinen Nebenwirkungen.
Da die Schmerzen auch mal viel geringer sind, wie seit 2007, nehme ich jetzt ein Opiat - Tilicomp 150mg/12 mg, 2 x 1 Tabl. Auch das bekommt mir sehr gut, und die Schmerzen sind sehr gering. Natürlich hoffe ich, daß sie mal ganz verschwinden, auch das kommt vor.

Mit diesem kleinen Bericht wollte ich dir nur anraten, in eine Schmerzpraxis zu gehen.
Orthopäden bringen diesen Praxen die Langzeitpatienten.
Alles Gute von Johanna
angelottchen
angelottchen
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Re: Frage an Schmerzpatienten
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf johanna3 vom 01.03.2008, 11:50:56
den Wirkstoff Tilidin vertrage ich nun überhaupt nicht - da steh ich komplett neben mir, bin völlig benommen, habe Gleichgewichtsprobleme und habe eine ständige Übelkeit ... habe das nur 1x an einem WE bekimmen, weil nichts anderes im Haus war - aber wenn Du damit klar kommst, ist das doch gut. Mein behandelnder Orthopäde IST auch Schmerztherapeut aber mich interessirte vor allem die Erfahrung von betroffenen Schmerzparienten, die dieses Mittel kennen. Vielen DAnk!
angelottchen
sigrid
sigrid
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Re: Frage an Schmerzpatienten angelottchen
geschrieben von sigrid
als Antwort auf angelottchen vom 01.03.2008, 17:52:18

hallo angelottchen,
ich habe den Beitrag erst heute gelesen, deshalb bin ich so spät dran.
Meine Tochter, Krankenschwester, hat Arthrose und bei ihrem Beruf sehr unter dollen Schmerzen zu leiden. Sie nimmt ein Naturheilmittel was ihr ganz toll hilft. Die Schmerzen gehen nach ziemlich kurzer Zeit total weg. Sie nimmt es darüber hinaus noch ca 4 Wochen. Hört dann auf und wenn es wieder los geht, fängt sie wieder mit den Tablettebn an.
Das Mittel heißt Zeel, 250 Tabl. kosten um die 25,-€.
Eine Bekannte nimmt es auch inzwischen und es hilft ihr.

Gute Besserung
sigrid

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angelottchen
angelottchen
Mitglied

Re: Frage an Schmerzpatienten angelottchen
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf sigrid vom 02.03.2008, 18:22:02
Hallo sigrid, hab ganz herzlichen Dank! Ja, ich kenne Zeel, ein wirklich ausgezeichnetes Mittel, das ich zB auch sehr gerne bei meinen Hunden anwende - ich habe es auch eine Weile genommen, aber leider wirkt es bei mir nicht mehr ... da helfen nur noch chemische Keulen, so ungern wie ich das zugebe.


--
angelottchen
peter25
peter25
Mitglied

Re: Frage an Schmerzpatienten
geschrieben von peter25
als Antwort auf gemella vom 18.02.2008, 16:39:55
Hab mal einen Thread von angelottchen rausgewühlt.
Achtung auf Datum achten.
--
peter25
eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Frage an Schmerzpatienten
geschrieben von eleonore
als Antwort auf peter25 vom 20.07.2009, 11:56:58
ja und???

was haben schmerzen mit den datum zu tun???

chronische schmerzen sind ein leiden, die ich niemanden wünsche.

peter, es wäre schön, wenn du dich aus manche thread raushalten könntest.
in der zeit kannst du dann in gugel *chronische schmerzen* eingeben, und auch über unverträglichkeit von schmerzmittel nachlesen.
nicht umsonst gibt es in kliniken sogenannte schmerzambulanzen.


--
eleonore
fenna
fenna
Mitglied

Re: Frage an Schmerzpatienten
geschrieben von fenna
als Antwort auf peter25 vom 20.07.2009, 11:56:58
nur eine frage so ganz am rande. wofür ist das gut???
--
fenna

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