Gesundheit Gallen-OP

ehemaligesMitglied29
ehemaligesMitglied29
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Gallen-OP
geschrieben von ehemaligesMitglied29
Ein Mitglied unserer Familie (jung) hat am 3.3. Termin zur Gallen-OP.
Galle raus, eine andere Alternative besteht lt.Arzt nicht.

Wer hat sowas schon hinter sich und könnte darüber Näheres schreiben?
Es soll die sogenannte *Schlüsselloch-Methode* zur Anwendung kommen.

Wie schnell ist man(n) danach wieder fit?

Für Rat und Trost wäre ich dankbar.
Klara39
Klara39
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Re: Gallen-OP
geschrieben von Klara39
als Antwort auf ehemaligesMitglied29 vom 24.02.2016, 09:59:32
Hallo Eponine, ich habe eine Cholezystektomie am 11.03.2004 mittels Laparoskopie (Bauchspiegelung - das ist die "Schlüssellochmethode") hinter mich gebracht. Wegen ständiger Koliken und einer Entzündung musste die Gallenblase entfernt werden - allerdings war ich da schon 65 Jahre alt. Von der Op. merkt man nichts, es gibt eine Vollnarkose. Nach ein paar Tagen war ich wieder daheim.
Es kommt nun darauf an, weswegen bei Deinem Familienmitglied die Op. notwendig geworden ist. Man bekommt ja bei der Voruntersuchung ein 4seitiges Merkblatt, auf dem alles genau beschrieben ist.
Wenn man hinterher ein bisschen auf die Ernährung achtet, gibt es keine Probleme. An die Op. erinnert mich heute nur eine kleine 2cm lange Narbe oberhalb des Nabels, die man kaum sieht.
Also nur Mut - es gibt Schlimmeres! Ich drück die Daumen!
Grüßle
Klara
ehemaligesMitglied29
ehemaligesMitglied29
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Re: Gallen-OP
geschrieben von ehemaligesMitglied29
als Antwort auf Klara39 vom 24.02.2016, 18:05:12
Danke für deine liebe Antwort.

In unserem Fall sind es auch Koliken gewesen, die eine böse Gallenblasenentzündung zur Folge hatten. Mittels einer Spiegelung wurden die Gallensteine teilweise aus den Gallengängen geholt, die Entzündung wurde eine Woche lang im KH mit Antibiotika behandelt.
Nun sind ein paar Wochen vergangen seitdem, es sollte die Entzündung
erstmal abklingen.

Nun also Entfernung der Gallenblase, damit endlich wieder Ruhe einkehrt.
Hoffentlich....

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olga64
olga64
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Re: Gallen-OP
geschrieben von olga64
als Antwort auf Klara39 vom 24.02.2016, 18:05:12
Ich habe seit vielen Jahren einen Gallenstein,den ich regelmässig mittels Ultraschall beobachten lasse. Laut meiner Ärztin ist er mittlerweile so gross,dass er nicht mehr rausschlüpfen kann, um mir schmerzhafte Probleme zu bereiten.
Sie bot an, dass ich die Gallenblase entfernen lasse, sagte aber zugleich, wenn ich keine Probleme habe, könne er dort auch bleiben, lebt dann halt als Parasit in und mit mir. Das mache ich auch und hoffe, dass es so bleibt. Olga
Gillian
Gillian
Mitglied

Re: Gallen-OP
geschrieben von Gillian
als Antwort auf olga64 vom 25.02.2016, 15:28:01
So ging es meiner Mutter auch, Olga. Sie hat ca. 50 Jahre lang mit mehreren Gallensteinen gelebt, wollte sich nie operieren lassen und hat sie dann mit fast 98 Jahren mit ins Grab genommen.
Allerdings wusste sie auch immer genau, wobei sie sich beim Essen "vorsehen" musste und hielt sich auch daran.
Bei wiederholt auftretenden schweren Koliken ist eine OP meiner Meinung nach aber unvermeidlich.
MfG, Gi.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Gallen-OP
geschrieben von olga64
als Antwort auf Gillian vom 25.02.2016, 15:55:00
Als ich meine Ärztin mal fragte, wie sich so eine Kolik äussern würde, hat die nur gelacht und erklärt, das könne ich nicht ignorieren, da die Schmerzen zu gross wären (sie kennt mich und kennt mein Talent zur Ignoranz von medizinisch auftretenden Dingen).
Ich hoffe, es gelingt auch mir, den Stein-Typen ruhig zu halten - ernährungstechnisch bin ich ja einigermassen vernünftig. Danke Gillian - Olga
Re: Gallen-OP
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Gillian vom 25.02.2016, 15:55:00
wie recht Du hast - so viele Leute mit Gallenstein warten viel zu lange und versterben bei oder nach der OP - weniger wegen der Gallenblase sondern dem erhöhten OP-Risiko. In D immerhin 1 Prozent aller operierten Patienten. Habe vor einigen Jahren auch zu lange gewartet und dann sass der Stein im Gallengang fest. Da war nichts mehr zu machen mit "minimalinvasiver Chirurgie" und ich habe einen riesigen Bauchschnitt fast von Brustbeinansatz bisnach rechts 30cm. Danach hatte ich innere Wuchereien von Narbengewebe und das konnte zum Glück mit Knopfloch Chirurgie entfernt werden. Heute wird diese OP sogar oral gemacht mit der Gallenblase.

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