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Gesundheit Geschäft mit den "Alten" in der heutigen Zeit!

lars
lars
Mitglied

Geschäft mit den "Alten" in der heutigen Zeit!
geschrieben von lars
Ein Riesengeschäft das boomt!
Lebe jetzt schon 2 Jahre in einem Alters u, Pflegeheim.
Konnte einiges feststellen in dieser Zeit.
Bin zum Glück noch recht selbständig, keine grosse Beschwerden, kann meine finanzielle Angelegenheiten noch selbst erledigen.Bin auch noch mobil als einziger mit dem Auto, kann noch selbstständig allein duschen!
Aber wenn ich sehe, wieviele Tabletten verteilt werden, mein Tischnachbar hat zB. keine Ahnung, warum er sie bekommt, ist ihm alles egal!
Auch eine Leiterin der Pflegeabteilung aus Deutschland, grüsst mich kaum, bin für sie wie Luft, bin froh, dass sie gekündigt hat. ich denke, sie möchte am liebsten nur Plegebedürftige, das gibt Geld in die Kasse!
Also ich persönlich, möchte mir etliches ersparen, am liebsten mit wenig Beschwerden sterben, ist natürlich ein frommer Wunsch!
Jetzt gibst zum Glück immer mehr Alterswohnungen, eine Einrichtung vor einem Alters oder Pflegeheim! Das sind kl. Wohnungen mit allem "drum und dran", mit Lift und breiten Türen für Rollstühle, Rollator usw. Auch haben wir eine "Spitex", die sich um ältere Menschen kümmert, ohne hohe Kosten!
Karl
Karl
Administrator

Re: Geschäft mit den "Alten" in der heutigen Zeit!
geschrieben von Karl
als Antwort auf lars vom 02.03.2013, 17:10:06
Lieber Lars,

ich wünsche Dir von Herzen, dass an Dir möglichst lange wenig verdient wird.

Lass Dich nicht unterkriegen.

Karl
lars
lars
Mitglied

Re: Geschäft mit den "Alten" in der heutigen Zeit!
geschrieben von lars
als Antwort auf Karl vom 02.03.2013, 17:18:06
Danke Karl.
Bin mir nicht sicher, ob das eine gute Idee ist mit meiner Bekanntgabe? Das musste einfach mal unter die Menschen.

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Re: Geschäft mit den "Alten" in der heutigen Zeit!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lars vom 02.03.2013, 17:21:48
ich empfehle allen das buch von dr. med. gunter frank:

schlechte medizin - ein wutbuch -

interessant zu lesen für alle, die um ärzte lieber einen großen bogen

machen sollten.
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Geschäft mit den "Alten" in der heutigen Zeit!
geschrieben von pschroed
als Antwort auf lars vom 02.03.2013, 17:10:06

Lebe jetzt schon 2 Jahre in einem Alters u, Pflegeheim.
Konnte einiges feststellen in dieser Zeit.
Bin zum Glück noch recht selbständig, keine grosse Beschwerden, kann meine finanzielle Angelegenheiten noch selbst erledigen.Bin auch noch mobil als einziger mit dem Auto, kann noch selbstständig allein duschen!
Aber wenn ich sehe, wieviele Tabletten verteilt werden, mein Tischnachbar hat zB. keine Ahnung, warum er sie bekommt, ist ihm alles egal!
geschrieben von lars


Hallo Lars

Es ist schön zu lesen daß du dich noch freuen kannst. Es sind die Kleinigkeiten welche man im Alter wieder schätzen lernt.

Es ist der Weg wo wir alle gehen werden.

Aber ich glaube bei den Pillen geht es nicht nur ums Geld verdienen.

Mein Schwiegervater nahm auch haufenweise, aber wenn man das Unglück hat eine Alterskrankheit zu erwischen (parkinson) dann bleibt das nicht aus.

Pillen gegen Parkinson - Pille gegen schlechte Träume - Pille gegen Magenprobleme wegen den Medikamente. Pille zum einschlafen usw. usw.

Öfters sagte ich zu meinem Schwiegervater, es ist schön daß sie trotz Parkinson so alt werden.

Er antwortete, gut daß es die Pillen gibt.

Ich glaube es ist sehr wichtig daß man weiß, warum die Medikamente eingenommen werden müssen.

Er hatte zwar das Unglück daß er sich vor circa 2 Jahren während dem Essen verschluckte, er bekam eine Lungenentzündug weil Essensreste in die Lunge gelangten, dann ging es weiter mit Antibiotika in hoher Dosis. Aber erholt hatte er sich von diesem Vorfall seitdem nicht mehr.

Phil.
fenna
fenna
Mitglied

Re: Geschäft mit den "Alten" in der heutigen Zeit!
geschrieben von fenna
als Antwort auf lars vom 02.03.2013, 17:10:06
Ich muß jetzt nach einem Herzinfarkt auch viele Tabletten nehmen Lars. Acht täglich. Blutdruck, Blutverdünnung, Magen usw.
Diese Tabletten halten mich aber am Leben, darum schlucke ich sie auch brav, und versuche sie nie zu vergessen.

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lars
lars
Mitglied

Re: Geschäft mit den "Alten" in der heutigen Zeit!
geschrieben von lars
als Antwort auf fenna vom 02.03.2013, 18:21:55
Wenn dir damit geholfen werden kann, finde ich das gut liebe fenna!
Ich meinte etwa anderen, mit den Tabletten, zB. das Leben künstlich verlängern?
Aber solange jemand denken kann, finde ich richtige Tabletten in Ordnung, auch wenn sie abhängig machen, spielt doch keine Rolle, im hohen Alter?
Klara39
Klara39
Mitglied

Re: Geschäft mit den "Alten" in der heutigen Zeit!
geschrieben von Klara39
als Antwort auf lars vom 02.03.2013, 18:44:20
Gestern abend hab ich das "Nachtcafe" von Wieland Backes gesehen. Es ging um das gleiche Thema "Daheim oder ins Heim". Da haben pflegende Angehörige über ihre Erfahrungen mit Heimpflege oder der Pflege daheim berichtet. Da saß auch eine Politikerin der FDP, die utopische Projekte für die Zukunft ankündigte, weil der demografische Wandel unabwendbar ist und immer mehr alte Menschen untergebracht werden müssen, weil die Angehörigen die Pflege zuhause nichht mehr leisten können. Im Endeffekt kam es wieder darauf hinaus, dass kein Geld da sei, um eine qualifizierte Pflege zu garantieren. Die Fachkräfte wandern ab, weil sie der Belastung nicht gewachsen sind (nachts eine Pflegekraft für 50 Heimbewohner!) Viele ungelernte Hilfen werden im Stress ungewollt aggressiv. Ich habe wirklich Angst, wenn ich mal hilfsbedürftig würde und in eine solche Einrichtung müsste, denn erstens habe ich keine Angehörigen, die mal danach sehen könnten, ob alles rechtens läuft und auch eine niedrige Rente, so dass ich zum Sozialfall würde. Ich hoffe, der liebe Gott lässt mich mal unversehens friedlich sterben.
Klara
Hier der Link zur Sendung:
http://www.swr.de/nachtcafe/-/id=200198/did=11075796/pv=video/nid=200198/17b1m51/index.html
Re: Geschäft mit den "Alten" in der heutigen Zeit!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lars vom 02.03.2013, 18:44:20
Ich hoffe, meinen post nimmt jetzt niemand zum Anlass, einfach seine Tabletten nicht mehr zu nehmen, aber manche Ärzte verschreiben m.E. gerade alten Menschen viel zu viele Medikamente.
Mein Vater hatte ein kleines Körbchen, in dem meine Mutter alle Medikamente aufbewahrte, die er regelmäßig einnehmen musste. Mit fast jedem Arztbesuch wurden es mehr, solange, bis das Körbchen überquoll und es meinem Vater so schlecht ging, dass er in die Klinik musste. Aus der Klinik kam er stets in relativ gutem Gesundheitszustand heim und seine täglich einzunehmenden Medikamente waren rigoros zusammengestrichen. Aber: Mit fast jedem Arztbesuch ..... Das ging zweimal so, bis ich wirklich pampig wurde!
Als meine Mutter ihrem Arzt einmal sagte, dass sie nach der Einnahme eines Medikaments stets Herzrasen bekommt und sie diese nicht mehr nehmen wolle, drohte der Arzt ihr in diesem Fall mit ihrem baldigen Ableben. Irgendwann nahm meine Mutter dies eigenmächtig in Kauf - ohne die prophezeiten Folgen.
Wie schon gesagt: Ich möchte niemanden dazu verleiten, seine Medikamente in den Müll zu werfen! Aber auch Anweisungen eines Arztes dürfen hinterfragt werden. Gerade von älteren Menschen, denn meiner Beobachtung nach ist die Geriatrie das Stiefkind der Medizin.

@ karin2:
ich empfehle allen das buch von dr. med. gunter frank:
schlechte medizin - ein wutbuch -

Kannst du mal näher darauf eingehen, worum es in diesem Buch geht? Es hört sich für mich recht interessant an, aber bevor ich es mir kaufe, wären weitere Infos schön.
LG
Vega
Waltraud47
Waltraud47
Mitglied

Re: Geschäft mit den "Alten" in der heutigen Zeit!
geschrieben von Waltraud47
aber manche Ärzte verschreiben m.E. gerade alten Menschen viel zu viele Medikamente.
geschrieben von vega


vega da stimme ich dir voll zu und nicht nur den älteren auch den Kindern werden zuviele Medikamente verordnet.
Hab das grad wieder bei einer Bekannten erlebt, der Hausarzt dignostizierte Rheuma und schwere Arthrose, gab Spritzen und als die nicht halfen in eine Akut Klinik wo Sie jede Menge Untersuchungen machten und verschiedene Schmerzmittel ausprobierten, wo Sie teilweise nichtmal mehr telefonieren konnte so weggetreten war Sie und es wurde einfach nicht besser. Sie wurde entlassen Rehaantrag gestellt, wurde abgelehnt, da bestand dann meine Bekannte Sie möchte in die Reumaklinik in Bad Abbach und siehe da nach 10 Tagen geht es Ihr wesentlich besser, sie hat auch viel weniger Medikamente (Kortison muß noch ausgeschlichen werden)hat aber viele Krankengymnastische Behandlungen bekommen und ist auch angeleitet worden. Sie ist wieder viel beweglicher und natürlich auch wieder viel besser drauf...es ginge also auch anders.
Sicher gibt es Krankheiten wo man Medikamente nehmen muß aber die müssen auch zueinander passen und sich nicht gegenseitig blockieren...
LG Waltraud

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