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Gesundheit Ist Gehirnjogging sinnvoll?

nasti
nasti
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Ist Gehirnjogging sinnvoll?
geschrieben von nasti

Elsbeth Stern

Ist Gehirnjogging sinnvoll?

Lernen macht schlau. Aber man kann sein Hirn nicht wie einen Muskel trainieren -?

Was beim Sport funktioniert, nämlich die ganz allgemeine Kondition durch jede Art von Bewegung zu verbessern, funktioniert beim Lernen von geistigen Inhalten nicht. Wir können nicht abstrakt oder "allgemein" lernen, sondern nur abgestimmt auf konkrete Anforderungen und Inhaltsgebiete. Man kann unser Gehirn auch mit einem Haus mit unzähligen Fenstern vergleichen: Wenn man eines putzt, sind die anderen immer noch schmutzig. Analog dazu trainiert man beim Gehirnjogging immer nur eine konkrete Aufgabe.

Ein unspezifischer Transfereffekt, der dabei das Lernen oder die Lernfähigkeit als Ganzes verbessert, konnte aber bisher in keiner Studie wissenschaftlich überzeugend nachgewiesen werden. Zwar wurden hin und wieder kleine Effekte gefunden, aber nicht bei gesunden Menschen ohne neuronale Probleme. Als Rehabilitationsmaßnahme nach Hirnverletzungen oder als Therapie für Kinder mit schweren Aufmerksamkeitsstörungen können Übungen am Computer zwar hilfreich sein. Aber auch hier gilt der medizinische Grundsatz: Eine Maßnahme, die kranken Menschen hilft, ist für gesunde fast immer schädlich. Auch Antibiotika werden ja nicht zur Vorbeugung verschrieben. Anders als die unkontrollierte Einnahme von Medikamenten ist Gehirnjogging zwar nicht lebensbedrohlich - aber es kostet Zeit, die dann für sinnvolles Lernen fehlt.

Die Vorstellung, man könne sein Gehirn wie einen Muskel trainieren, ist also genauso absurd wie jene, unsere Texte würden besser werden, wenn wir uns einen leistungsfähigeren Computer zulegten. Wer bessere Texte schreiben will, muss an der Sprache feilen und an der Argumentationslogik arbeiten. Die schnellere Technik spielt dabei keine Rolle.

Kopiert und gekürzt aus Geo Magazin

Nasti






Karl
Karl
Administrator

Re: Ist Gehirnjogging sinnvoll?
geschrieben von Karl
als Antwort auf nasti vom 09.06.2012, 01:10:19
Wer bessere Texte schreiben will, muss an der Sprache feilen und an der Argumentationslogik arbeiten.
geschrieben von nasti/Stern
Das ist auch "Gehintraining". Richtig ist, dass Gehinjogging immer möglichst unterschiedliche Aufgabentypen enthalten sollte. Wer nur passiv fernsieht, lernt eben nur passiv fernsehen.

Übrigens ist nachgewiesen, dass körperliche Aktivitäten zu einer besseren Durchblutung des Gehirns beitragen und damit sich auf alle Hirnfunktionen positiv auswirken.

Also jetzt bei der EM einen Hometrainer vor den Fernseher stellen und sich dann mit frischem Mut an den kniffligen Gehirntrainingsangeboten im ST neu versuchen.

Karl
loretta
loretta
Mitglied

Re: Ist Gehirnjogging sinnvoll?
geschrieben von loretta
als Antwort auf Karl vom 09.06.2012, 08:07:28



Sehr richtig, lieber karl,

noch habe ich 5 Tage in der Woche Gehirnjogging pur und das nicht zu knapp.
Abends zur Entspannung des Öfteren Incendia-Animationen, die auch ein größeres Maß an Gehirnjogging beanspruchen, am Wochenende Ausflüge mit Fotosessions mit anschließenden Clips und Berichten. Die tägliche Austofahrt von fast 2 Stunden bleibt dabei auch nicht ungenutzt - anspruchsvolle Hörbücher machen den Arbeitsweg zum Vergnügen.

Dein Gehirnjogging hier im ST mache ich immer noch regelmäßig und es macht Spaß, die Verbesserungen und Fortschritte zu sehen.

Von daher bin ich auch der Meinung, dass das Gehirn ein "Muskel" ist, der trainiert werden kann. Langeweile ist auch nicht meins ........ und das ist gut so


Freundliche Grüße
loretta

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Re: Ist Gehirnjogging sinnvoll?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf loretta vom 09.06.2012, 08:25:14


Hallo Loretta,

Gehirnjogging ist immer dann sinnvoll, wenn man Zeit zum Gerhirnjogging hat.

Ein schönes Wochenende wünscht allen ST-lern,
Marga




nasti
nasti
Mitglied

Re: Ist Gehirnjogging sinnvoll?
geschrieben von nasti
als Antwort auf nasti vom 09.06.2012, 01:10:19
.....Wer bessere Texte schreiben will, muss an der Sprache feilen und an der Argumentationslogik arbeiten. Die schnellere Technik spielt dabei keine Rolle....

Da stimmt, wenn ich Zeit besitze /sehr selten / , dann klicke ich ein Wort in Synonyme , bekomme ich mehrere Möglichkeiten mich ausdrucken mit die Worte, leider praktiziere ich das nicht...
Wäre nicht verkehrt die gesuchte Worte ausdrucken und büffeln, und so mein sehr begrenzte Wortschatz in deutsche Sprache erweitern. Viel hilft mir das auch nicht, die Original deutsche Sätze erlent man in Kindheit...sehe die Türke welcher sind in Deutschland geboren--sind perfekt in Sprache. Ich lernte die deutsche Sprache ohne Schule als 46 jährige ohne Grammatik, mein deutsche Man war viel zu faul mich korrigieren, so sind die Fehler für immer geblieben.

Mit Gehirnjogging kokettiert ich sehr oft, leider mein Geduld reicht nicht alles durchzuführen. Beim visuellen Bilder bin ich fast unschlagbar---ich bin fähig ganz komplizierte geometrische Zeichnungen blitzschnell knacken. Dann jubele ich, weiter versage ich kläglich bei weiteren Versuchen......dann ist sofort aus mit Gehirnjogging.

Nasti





monika60
monika60
Mitglied

Re: Ist Gehirnjogging sinnvoll?
geschrieben von monika60
Wie ich neulich lalesen habe sind Gehirnjogging-Übungendas beste Mittel, um die geistige Fitness zu steigern und sich gleichzeitig gut zu amüsieren - gesetzt den Fall, man mag Knobelaufgaben. Außerdem kann man mit Hilfe von Gehirnjogging dem alzheimerkrankheit-vorbeugen.html]Alzheimer-Risiko vorbeugen.

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pippa
pippa
Mitglied

Re: Ist Gehirnjogging sinnvoll?
geschrieben von pippa
als Antwort auf monika60 vom 25.01.2013, 13:03:45
Freiwillig mache ich nur noch das, was mir Spaß bringt, und mein Instinkt sagt mir, dass es auch nur dann meinem Gehirn hilft.

Unter solchen Voraussetzungen kann mann dann auch noch was gänzlich Neues lernen.
Ich habe zB hier im ST angefangen zu reimen, einfach so aus Jux. Nie zuvor hatte ich bis dahin auch nur einen Zweizeiler geschrieben, aber je länger ich es probiere, desto mehr Einfälle habe ich.

Ich finde, das ist auch ein tolles Gehirnjogging. Man darf allerdings nicht zu viel von sich erwarten, denn dann gibt's Frust und der ist schädlich.

Pippa
bukamary
bukamary
Mitglied

Re: Ist Gehirnjogging sinnvoll?
geschrieben von bukamary
als Antwort auf pippa vom 25.01.2013, 13:47:13
Ja! Spaß machen sollte es.

Tanzen, Musik machen, sei es singen oder noch besser ein Instrument spielen und Neues erlernen sind auch ganz gute Möglichkeiten das Gehirn zu trainieren. Ganz wichtig und häufig unterschätzt: soziale Kontakte, nicht nur im Internet.

bukamary
olga64
olga64
Mitglied

Re: Ist Gehirnjogging sinnvoll?
geschrieben von olga64
als Antwort auf monika60 vom 25.01.2013, 13:03:45
Außerdem kann man mit Hilfe von Gehirnjogging dem
Alzheimer-Risiko vorbeugen


Sicher schadet "Gehirnjogging" - was immer das sein mag - nicht. Aber bei Krankheiten, die so unerforscht wie Alzheimer ist von Vorbeugung zu sprechen, empfinde ich als kühn. Es wird ja auch jedes Kraut gegen Alzheimer empfohlen, obwohl es nie erforscht wurde. Aber auch diese Kräuter schaden sicher nicht - ob sie helfen, ist allerdings nach wie vor unbekannt.
Diese Krankheit ist zu unheimlich und betrifft, wenn sie ausgebrochen ist, die Angehörigen - der Betroffene selbst bekommt ja nichts mehr davon mit und lebt in seiner eigenen Welt. Je älter wir werden, desto mehr werden davon betroffen sein.
Früher betraf es 50-jährige - heute sind die Patienten wesentlich älter. Olga

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