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Gesundheit Mal wieder das Thema Alkohol

Re: Mal wieder das Thema Alkohol
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Lilac vom 16.06.2015, 19:19:34
Hallo Lilac,

als ich nicht mehr Rauchen wollte, habe ich mir verschiedene Dinge abgewöhnt. Ich habe einen anderen Frühstücksplatz genommen, denn der alte war mit Kaffee + Zigarette belegt. Dann habe ich auch den Kaffee gestrichen. Auch bin ich in andere Lokale gegangen und ich fing an zu stricken, damit meine Hände etwas zu tun hatten. Dass das Stricken nicht für ewig war, das wusste ich, denn ich stricke nur manchmal und dann Einfaches. Aber das ging dann. In der Firma wars dann schon schwieriger, denn damals war das Rauchen in Büros gestattet, leider.

Ich hatte Kollegen, die mit fremder Hilfe versucht haben, vom Rauchen wegzukommen. Als sie erzählten, dass das vollkommen auf der Psychoschine abläuft und alle Raucher quasi als gestörte Menschen dargestellt wurden, haben die Kollegen das sofort aufgegeben.

Es ist ja so, dass jeder aus einem anderen Grund anfängt zu Rauchen. Wenn man dann mal dabei ist, ist es "normal", dass man wegen Freude, Kummer, Aufregung etc. mehr raucht! Da ist keiner gestört, nur eben süchtig.

Hallo Hannes,

im Falle von Alkoholsucht:
Gibt es da nicht diese Entziehungs-Rehas? Natürlich gehört aber dazu auch, dass der Alkoholiker einsieht, dass er einer ist und freiwillig dorthin geht. So sehe ich das.

LG Morrison
olga64
olga64
Mitglied

Re: Mal wieder das Thema Alkohol
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.06.2015, 13:27:48
Wer allein trinkt sollte sich fragen, warum.
Warum braucht man Alkohol zur Entspannung.

Hannes[
/quote]

Das sehe ich ähnlich - ich bin eine absolute Gesellschaftstrinkerin; die wenigen Male in meinem Leben, wo ich allein grössere Mengen an Wein getrunken habe, habe ich in schlimmer Erinnerung. Es war mir nicht nur schlecht, sondern ich war auch tieftraurig (mit einer hohen Portion Selbstmitleid, die fast an Masochismus grenzte).
Aber die meisten meiner Freundinnen sehen dies völlig anders. Die lechzen praktisch nach ihrem ersten Glas Wein und sind schon stolz auf sich, wenn sie damit bis nach 18.00 Uhr warten. Gute Argumente haben sie dafür, z.B. sonst nicht schlafen zu können usw.
Seltsamerweise sind die Schlimmsten dieser Ladies so, dass sie dann in netter Gesellschaft nur Wasser trinken - wohl, weil sie Angst davor haben, wie dies dann unter Zeugen enden kann. Olga
Lilac
Lilac
Mitglied

Re: Mal wieder das Thema Alkohol
geschrieben von Lilac
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.06.2015, 14:30:02
Ich musste grinsen, als ich über Deine Vorkehrungen las, Dir das Rauchen abzugewöhnen.
Natürlich habe ich vor dem 1. Januar 2005 (Tag der Einlieferung auf der Lungenstation) auch mehrfach versucht es mir abzugewöhnen. Erst legte ich die Zigaretten auf die Fensterbank, so dass ich nicht mehr ohne Sinn und Verstand beim Lesen danach griff. Ich musste dann aufstehen und durch den Raum gehen, um mir - bewusst - eine Zigarette zu holen.
Als das nicht viel brachte, habe ich die Packung im ersten Stock plaziert. Das war zwar gut für die Oberschenkel, aber im Endeffekt brachte es nicht viel für den Entzug.
Ich bin ehrlich und sage Dir, ich würde vielleicht noch immer rauchen, wenn ich nicht erfahren hätte, wie schlecht meine Lunge drauf ist. Glaub es oder nicht: das kam noch nicht einmal vom Rauchen!
Ich bin jedenfalls glücklich von Nikotin und Teer weg zu sein.

Lilac

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nixe44
nixe44
Mitglied

Re: Mal wieder das Thema Alkohol
geschrieben von nixe44
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.06.2015, 14:30:02

im Falle von Alkoholsucht:
Gibt es da nicht diese Entziehungs-Rehas? Natürlich gehört aber dazu auch, dass der Alkoholiker einsieht, dass er einer ist und freiwillig dorthin geht. So sehe ich das.

ein Alkoholiker bekennt sich nie zu seiner Sucht.

Ich kenne viele Alkoholiker, nicht weil es meine Freunde sind, sondern weil ich über 20 Jahre in einem KH u.a. für Suchttherapie gearbeitet habe.
Da gab es Patienten die mehr als 8mal im Jahr im KH aufgenommen wurden und die KK auch die Kosten übernommen haben(Entgiftung max.14 Tage).

AHB(Anschlußheilbehandlung) für max.3 Monate wird vom med. Personal beantragt, Kostenträger ist die Rentenversicherung.

Alkoholiker verursachen den Kostenträgern hohe Ausgaben.
Doch ist es eine anerkannte Krankheit wie jede andere.

Die nächsten Angehörigen sind sehr zu bedauern, sie leiden mit.
nixe
Henry74
Henry74
Mitglied

Re: Mal wieder das Thema Alkohol
geschrieben von Henry74
als Antwort auf nixe44 vom 17.06.2015, 22:26:18
ein Alkoholiker bekennt sich nie zu seiner Sucht.


Das kann ich so nicht stehen lassen!
Würde sich ein Alkoholiker nicht zu seiner Sucht bekennen wäre jede Reha zwecklos. (Mit Entgiftung alleine ist es nicht getan!)
Daß dem nicht so ist beweisen z.B. Vereine wie "Anonyme Alkoholiker " und "Guttempler"!
Ich kenne viele trockene Alkoholiker die nur trocken sein können weil sie sich zu ihrer Sucht bekennen.
Durch einen Schulfreund, der seit 30 Jahren trockener Alkoholiker ist, habe ich beide Vereine und damit auch trockene Alkoholiker kennen gelernt. Ich bin oft auch bei den Veranstaltungen gewesen, meinem Schulfreund zu liebe und habe so manches Schicksal erfahren dürfen.
Gelernt habe ich auch daß feiern und alles andere genau so toll sein kann ohne Alkohol!
Die Rückfallquote in den ersten Jahren ist leider noch zu hoch.

Henry
Re: Mal wieder das Thema Alkohol
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Lilac vom 17.06.2015, 22:00:46
Lilac,

ich bin auch froh, keine Glimmstengel mehr zu brauchen. Damals habe ich noch Berechnungen angestellt, z.B. wie viele Zigaretten ich insgesamt geraucht habe, wie lange die Kette (Kilometer) der gequalmten Zigaretten ist und wie viel Geld ich insgesamt über die Jahre verraucht habe. Enorm war das. Solche Sachen helfen einem dann auch noch (mir jedenfalls), über die Raucherei wegzukommen. Man wird dann ehrgeizig und hat viele Ideen, wie man es schaffen kann. Natürlich habe ich das dadurch gesparte Geld nicht in ein Sparschwein geschmissen, wie einem immer geraten wurde, sondern ich habe mich immer wieder selbst belohnt - hier ein neues T-Shirt, da neue Schuhe. Habe also viel mehr Geld verprasst als mit Zigaretten Hat aber geholfen.

Ich kenne aber auch Menschen, die sich das Rauchen mithilfe von Alkohol abgewöhnen wollten! Da kommt man dann von der einen Abhängigkeit in die andere. Viele davon werden dann rauchmäßig rückfällig und haben dann Zigaretten & Alkohol an der Backe. Das ist dann sehr schade.

LG Morrison

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naturmensch
naturmensch
Mitglied

Re: Mal wieder das Thema Alkohol
geschrieben von naturmensch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.06.2015, 12:33:34
Na bumm kann man da nur sagen, also der Ansatz ist ja auch mehr als fraglich, natürlich rutscht man da gleich von einer sucht in die nächste rein - klaro doch.
Lilac
Lilac
Mitglied

Re: Mal wieder das Thema Alkohol
geschrieben von Lilac
als Antwort auf naturmensch vom 19.06.2015, 20:06:55
Da Du noch nicht viel hier geschrieben hast, fällt es mir etwas schwer zu unterscheiden ob Du Deinen Post nun erst meintest oder es Humor ist.
Bitte um Aufklärung
arno
arno
Mitglied

Re: Mal wieder das Thema Alkohol
geschrieben von arno
als Antwort auf Lilac vom 20.06.2015, 21:14:08
Guten Tag,

ich habe gerade die Beiträge zu diesem Thema gelesen und möchte etwas
ergänzen.

Alkohol wird ja von Bakterien produziert und von diesen ausgeschieden.
In Klöstern wurde dieses Ausscheidungsprodukt zuerst angereichert, bzw.
auf höhere Konzentrationen gebracht und dann als Likör, Schnaps
über die Welt verteilt erfolgreich verkauft.

Mit aufkonzentriertem Alkohol kann man auch Schimmel (=Lebewesen) töten.

Ich denke dabei an den Schimmelbefall von Wänden, Kleidern, usw. und
auch an den lebensnotwendigen Schimmel im Mikrobiom unseres Darms,
was natürlich einen direkten Einfluß auf unsere Gesundheit hat.

Viele Grüße
arno

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