Gesundheit Mal wieder das Thema Alkohol

Ein "Fläschchen" Bier - ein "Gläschen" Wein -

der Alkoholkonsum wurde schon immer verkleinert und verniedlicht -
denke gerade an den song

"schütt' die Sorgen in ein Gläschen Wein
deinen Kummer tu Auch mit hinein"... Val

einen grund für gläschen hier, gläschen da, findet jeder,
wenn er will.

solange es wirklich nur als genuss dient, ist ja auch nichts
gegen einzuwenden. nur die bremse muss eben rechtzeitig gezogen
werden.

nicht umsonst heißt es: der hat sich totgesoffen. -
der hat seinen verstand versoffen.

(sorry für die drastischen ausdrücke.)

Ein Grund wird immer gefunden, das stimmt.

Ein besonders abgefahrener Grund war der, den mein Vater gegenüber unserer Verwandtschaft nannte.

Er müsse täglich eine gewisse Menge Bier trinken, weil er Nierensteine habe. Die könnten am besten mit Bier ausgespült werden. Muuhaaaa.

Er hatte übrigens zeitlebens nie Nierensteine. Lag wohl am Biertrinken. Wirkt also.

LG,
woelfin

Na ja, die Begründung deines Vaters war clever aber auch nicht ganz falsch. Bei meinem ersten Nierenstein bekam ich im Krankenhaus sogar warmes Bier zu trinken. Ist aber auch schon mehr als 30 Jahre her.

Auch diesen Spruch kenne ich von meinem Mann! Sein Hausarzt hatte ihm geraten, jeden Tag "ordentlich" Bier zu trinken, dann würden die Nierensteine schon verschwinden!! Unglaublich - Hausarzt! Mein Mann war damals 16 Jahre!!
Uschi

Moin,

unten ein interessanter Artikel über Alkohol.
Mit Alkohol kann man auch Schimmel(-pilze) töten!

Gruß arno

Hallo det,

natürlich ist es dringend notwendig, auch die vielen Alkoholkranken für eine Therapie zu gewinnen, die zur Abstinenz einfach nicht in der Lage sind. Denn: Eine Alkoholreduktion ist immer noch besser als exzessiv weiter zu trinken.

Und allein aus diesem Grund ist im vergangenen Jahr der Opioidantagonist Nalmefen für die Behandlung von Alkoholsüchtigen zugelassen worden und muss seither von den Krankenkassen bezahlt werden.

Dieses Umdenken bedeutet aber nicht, dass die Abstinenz nicht mehr das gewünschte Therapieziel wäre.
Alkohol ist und bleibt nun mal ein gefährliches Gift ...

Ursula

Gestern bei Spiegel-TV war auch Alkoholismus wieder mal das Thema. Anscheinend ist Meck-Pomm das Bundesland mit den meisten Trinkern, was - so wird berichtet - auch eine lange Geschichte hat. Früher zu DDR-Zeiten gabe es keine weiteren Drogen als Alkohol - der wurde dann vernichtet bis heute.
Es gibt in Meck-Pomm ein Dorf, wo Menschen, die mit ihren Patienten für Abstinenz kämpfen wollen, leben und betreut werden. Sie werden auch beschäftigt, was sicher eine gute Massnahme ist - Saufen dürfte auch oft aus Langeweile entstehen.
Die wenigsten stehen es durch in diesem Dorf und verlassen die Therapie und wechseln - ein solch junger Mann wurde gezeigt - in Trinker-WG`s nach BErlin (so was gibt es auch). Der Rest macht wieder mal eine Entziehung mit wenig Aussicht auf Erfolg.
Ein Arzt, der sich damit lange beschäftigt, geht von einer hohen Sterblichkeitsrate in jungen Jahren bei diesen Trinkern aus, wenn es diesen nicht irgendwann gelingt, gegenzusteuern. Olga

Es gibt jetzt neue Medis, mit denen man dosiert trinken kann. Leider ist mir der Namen entfallen und sie sind nur mit Rezept erhältlich, jedenfalls hier in der CH
Margarita

Auch diesen Spruch kenne ich von meinem Mann! Sein Hausarzt hatte ihm geraten, jeden Tag "ordentlich" Bier zu trinken, dann würden die Nierensteine schon verschwinden!! Unglaublich - Hausarzt! Mein Mann war damals 16 Jahre!!
Uschi

Na ja Uschi, immerhin wurden in Bayern bei den älteren Generationen sehr wenig Kranke mit Nierenstein-Problemen diagnostiziert.

Boarisch Bier unerreicht, oans gsuffa, Fimf g'seicht!! d.h. es wurde alles aus dem Körper gespült.