Gesundheit Mich macht so wütend und so hilflos...

Liebe Verseau,
das ist eine ganz gute Idee, ganz herzlichen Dank.
Das werde ich gleich ausdrucken und weitergeben.
Dir und allen hier Lesenden ein schönes Wochenende
wünscht Elbstromerin

Ich bin entsetzt zu hören, dass es so etwas gibt. In der
heutigen Zeit, kann die Medizin doch sicher einem Menschen
helfen, schmerzfrei und würdig zu sterben. Es ist unmenschlich,
Jemand der den Tod vor Augen hat, auch noch physisch leiden zu
lassen. Das wusste ich nicht und bin ehrlich erschüttert.

Carola

Liebe Carola, Deinen Beitrag sehe ich erst jetzt.
Leider ist es so, das sagen die Ärzte selbst:
Ja, man kann einen Patienten schmerzfrei machen, aber dann ist er nicht mehr richtig in dieser Welt und nimmt praktisch nicht mehr am Leben teil oder er hat Schmerzen (gelinderte) und ist noch geistig da.
Keine gute Alternative.
Ich danke Dir für Dein Mitgefühl und grüße Dich
Elbstromerin

Hallo Elbstromerin,
du hast mein Mitgefühl, was dir aber wenig hilft.
Habe das gleiche mitgemacht. In dieser Zeit steht man neben sich und nimmt alles nicht richtig war, bzw. will es nicht wahrhaben.
Ich wohne auch nicht in der Großstadt aber einen ambulanten Palliativdienst gibt es. Ich habe sehr gute Erfahrung gemacht. Man muss sich einen Ruck geben und die Sache angehen. Von den Ärzten(sehr gute und menschliche)bekommst du schonungslos die Wahrheit gesagt. Kein um den heißen Brei Gerede, so ähnlich wie eine Holzhammernarkose(mein empfinden aber es hilft. Nicht nur dem Patienten, sondern auch dir. An das Hospiz oder Krankenhaus würde ich erst denken, wenn dich die Kraft verlassen hat. Solange du noch wütend sein kannst, hast du auch noch Kraft. Schenke sie deinem Freund. Vielleicht bekommst du ein Lächeln, was mehr wert ist als alles auf der Welt. Ich hoffe, ich konnte dich ein bisschen trösten. Timon

Liebe Elbstromerin und Timon,

Eure Beiträge gehen so sehr unter die Haut, dass man
sie nur mit Tränen in den Augen lesen kann. Verseau`s
Link habe ich mir auch notiert, man weiß ja nie...

Carola

" Ich hoffe, ich konnte dich ein bisschen trösten."

Ja, Timon, ich danke Dir herzlich.

Lg, auch an HeCaro
Elbstromerin

Liebe Elbstromerin, ich fühle sehr mit Dir.
In ähnlicher Situation hätte ich in meiner Verzweiflung sogar einen Schamanen oder Wunderheilung konsultiert, wenn so etwas in der Nähe gewesen wäre. Es ist mir völlig unverständlich, dass Wege der Bürokratie und Antragstellung (eine immense zusätzliche Belastung) in diesen Krankheitsfällen beschritten werden müssen, denn bei einem Kranken dessen Lebenstage gezählt sind ist es doch völlig wurst ob das Medikament eine Suchtwirkung hat. Chemische opiatähnliche Medikamente haben eine noch größere Fülle von Nebenwirkungen wie wir feststellen konnten.
Ich machte eine Gesellschaft für biologische Krebsabwehr (so ähnlich hieß diese) ausfindig und verabreichte, natürlich nach Rücksprache mit den behandelnden Ärzten, zusätzlich deren Empfehlung. Alles ging gut.
Das Gefühl der Hilflosigkeit solltest Du nicht zulassen. Man kann Betroffene und deren Angehörige sehr entlasten und ihnen helfen, in dem man ganz einfach hilft den Alltag zu entlasten, so dass sie viel Zeit füreinander haben. Das sind oft ganz profane Dinge, wie Einkäufe, Kehrwoche übernehmen, was Schönes kochen oder backen, mit dem Kranken zu Orten fahren die ganz bestimmte Erinnerungen bergen. Diese Hilfen waren für uns die größten Geschenke.

Guten Tag Christine
Hier der Link der "Gesellschaft für biologische Krebsabwehr" biologische Krebsabwehr

Selber habe ich nach der "schulmedizinischen" Behandlung eine Misteltherapie gemacht. Musste mir das Präparat selber spritzen, da es in Frankreich nicht erhältlich war. Liess es aus der Schweiz kommen, natürlich mit einem Rezept meines Homöopathen.
Schönen Tag verseau

Liebe Christine,
liebe verseau,
danke für Eure Kommentare und Eure Anregungen.
"In ähnlicher Situation hätte ich in meiner Verzweiflung sogar einen Schamanen oder Wunderheilung konsultiert"
Vielleicht hätte ich es auch getan. Aber die Menschen sind so unterschiedlich und so gehen sie auch ganz unterschiedlich mit der Diagnose um.
Meine Brüder haben es ganz pragmatisch genommen und sich auf die Schulmedizin verlassen. Sie waren erst 50 und 65 und waren noch gar nicht darauf vorbereitet.
Mein lieber Freund geht schon auf die neunzig zu und da ist es noch einmal anders.
Habt ganz herzlichen Dank
Elbstromerin