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eleonore
eleonore
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Putzmunter in Sterbezimmer
geschrieben von eleonore
Da wir in ein *senioren-forum* sind,wollte ich diese artikel veröffentlichen, mit den freundliche hilfe von spiegel archiv.
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eleonore

Wenn Martin Wehling als Junge seine Großmutter besuchte, ging es der alten Dame fast immer schlecht. Weil sie an hohem Blutdruck litt, bekam sie eine Tablette zur Wasserausscheidung und ein herzstärkendes Mittel. Gegen ihre eigentlichen Beschwerden schien das aber nicht zu helfen. Ständig
war sie verwirrt, wusste kaum noch, wo sie war oder was sie gerade tat, und außerdem war ihr fast immer übel. Schließlich musste sie sogar regelmäßig eine Tablette gegen den Brechreiz schlucken.

Doch eines Tages ging es ihr plötzlich blendend
„Hat der Hausarzt endlich das richtige Mittel für dich gefunden?“, fragte Wehling seine Großmutter.
„Nee, min Jung“, kam die Antwort, „der Hausarzt, der ist gestorben.“

„Der Hausarzt hat bei der Therapie mindestens fünf bis sechs Fehler gemacht“, sagt Wehling, der heute das Institut für Klinische Pharmakologie am Klinikum Mannheim leitet.
Die meisten Beschwerden seiner Großmutter seien ganz einfach Nebenwirkungen der verschriebenen Medikamente gewesen.

Obwohl sie die meisten Patienten stellen, läuft auf kaum einem Gebiet der Heilkunst so viel schief, wie bei der Behandlung alter Menschen.
„Ein großer Teil von ihnen ist entweder überbehandelt, bekommt also zu viele, oder ist unterbehandelt, bekommt als zu wenig Medikamente“, konstatiert Rainer Gladisch, der am Mannheimer Klinikum die Gerontologie leitet.

Über 60-Jährige leiden schätzungsweise fast dreimal so häufig unter Nebenwirkungen wie jüngere Patienten.
In einer im „Journal of the American Geriatrics Society“ veröffentlichten Studie, für die 332 Bewohner eines Altenheims vier Jahre lang untersucht wurden, traf dies auf mehr als 65 Prozent der Patienten zu. Oft werden die Beschwerden nicht als Nebenwirkungen erkannt und deshalb mit weiteren Medikamenten behandelt –ein Teufelskreis.

Auch bis zu 23 Prozent der Krankenhauseinweisungen älterer Menschen, so haben neue Studien gezeigt, sind auf Nebenwirkungen zurückzuführen. „Fehler und Nebenwirkungen bei der medikamentösen Behandlung alter Menschen“, klagt der Nürnberger Gerontologe Wolfgang Mühlberg, „sind ein ernst zu nehmendes gesundheitspolitisches und finanzielles Problem.“
Der Mediziner kennt sogar Fälle von Todgeweihten, die nach Absetzen ihrer Medikamente putzmunter das Sterbezimmer verließen.

Vielen Ärzten dämmert mittlerweile, dass dringend etwas geschehen muss. Medikamentenspezialist Wehling: „Der Bedarf an Aufklärung und Forschung ist gigantisch.“
Der Mediziner hat deshalb mit seinem Kollegen Gladisch am Klinikum Mannheim ein Zentrum für Gerontopharmakologie gegründet. Sie haben bereits eine ganze Reihe von Gründen für den
Missstand ausfindig gemacht:

• Ein über 60-Jähriger nimmt im Durchschnitt drei Medikamente
ein, dreimal mehr als ein jüngerer Patient.Mit der Anzahl der
Medikamente aber steigt das Risiko von Wechselwirkungen
und damit Nebenwirkungen dramatisch an.

• Eine Mehrzahl der auf dem Markt erhältlichen Medikamente
wurde nie gesondert an alten Menschen erprobt. So fehlt es an Grundwissen, wie die eingesetzten Substanzen im Körper älterer Menschen wirken.

• Alte sehen oft schlecht, haben Gedächtnisprobleme und sind
motorisch ungeschickt; deshalb unterlaufen ihnen leicht Einnahmefehler, die schnell zu Über oder Unter dosierungen führen können.

• Gerontopharmakologie wird im Studium kaum unterrichtet, Fortbildungen sind selten. Selbst die spärlichen Erkenntnisse
der Experten gelangen oft nicht zu den behandelnden Ärzten.

Dabei wären viele der typischen Fehler leicht vermeidbar: Oft berücksichtigt der Hausarzt beispielsweise nicht, dass die Nierenfunktion im Alter immer weiter nachlässt.
Die Nierenschwäche führt wiederum dazu, dass Medikamente langsamer ausgeschieden werden und sich dadurch im Körper anreichern. „Bei gleicher Dosierung haben wir in Einzelfällen einen fünffach erhöhten Blutplasmaspiegel eines Medikaments gemessen“, berichtet Mühlberg.

Was bei einem 40-Jährigen die richtige Dosis ist, kann einen 70-Jährigen schonvergiften. So kam vermutlich auch die Übelkeit bei Wehlings Großmutter zu Stande: typisches Anzeichen einer schleichenden Vergiftung mit dem Herzmittel Digitalis.

Oft wissen die behandelnden Ärzte noch nicht einmal, dass die Nieren ihrer älteren Patienten schwächeln. Ein bestimmter Blutwert, der bei jüngeren Menschen anzeigt, ob die Filterorgane noch ordentlich arbeiten, liegt im Alter auch bei eingeschränkter Nierenfunktion fast immer in Normbereich. Aus diesem Grund wären eigentlich aufwendigere Tests oder Berechnungen erforderlich – für viele Hausärzte eine Überforderung.

Kommt es tatsächlich zu einer Überdosierung, hat ein älterer Organismus zudem viel weniger Reserven, mit den Nebenwirkungen fertig zu werden. Viele Alte verschlimmern das Problem noch dadurch, dass sie zu wenig trinken. Mühlberg: „Viele stauben fast.“
Wenn dann die verabreichten Pillen die Wasserausscheidung erhöhen, ist der gesundheitliche Absturz vorprogrammiert.

Die Folgen zu starker Austrocknung: Verwirrtheit bis hin zum Delirium; Schwin-Benzodiazepine wirken nicht
nur beruhigend und Angst lösend, sie entspannen auch die Muskeln und beeinträchtigen die Koordination. Die Wahrscheinlichkeit zu stürzen – mit der Gefahr schwerer Knochenbrüche– wird durch die Pilleneinnahme drastisch erhöht.

Auch Schmerz- und Beruhigungsmittel oder Blutdruck senkende Medikamente können zu solchen Symptomen führen.
Doch oft werden diese Beschwerden nicht einmal als Nebenwirkungen erkannt. „Gerade Verwirrtheit“, so Mühlberg, „wird oft fehlinterpretiert, nach dem Motto: Die Oma ist halt verwirrt.“

Auch eine andere typische Arzneinebenwirkung wird oft nicht als solche erkannt: das so genannte Parkinson-Syndrom. Dabei treten die gleichen Symptome auf wie bei der gleichnamigen
Krankheit – vor allem eine Steifheit der Muskeln. Doch im Gegensatz zur Parkinson-Krankheit wird das Parkinson-Syndrom nicht durch eine Hirndegeneration ausgelöst, sondern zum Beispiel durch Psychopharmaka wie Neuroleptika und Antidepressiva. Alte Menschen sind besonders anfällig dafür.

„Vor kurzem“, erzählt Wehling, „wurde ich zu einem angeblich depressiven Patienten gerufen, der lag steif wie ein Brett im Bett. Die Antidepressiva, die er bekam,halfen nicht. Kein Wunder: Sie waren die Ursache seines Problems – er hatte eine Parkinson-Krise.“ Wehling setzte sofortalle Medikamente ab und verabreichte ein Gegenmittel. „Am nächsten Tag“, sagt er, „ist der Patient wieder aufgestanden.“
In diesem Fall ging es gut aus.
„Aber“, fügt Wehling hinzu, „was meinen Sie, wie oft so etwas passiert?“

Tückisch sind auch „Problem- Medikamente“ wie die Benzodiazepine, etwa Valium oder Adumbran,die als Schlaf- und Beruhigungsmittel verordnet werden.
„Viele alte Menschen“, so Mühlberg,„nehmen die schon jahrelang, so dass man die Pillen, weil sie körperlich und psychisch abhängig machen, nur noch schwer absetzen kann.“

Bei einer Studie von Mühlberg kam zudem heraus, dass sich im Alter die Aufnahme einiger Benzodiazepine im Darm verändert; anders als bei Jungen nimmt die Konzentration im Blut nach einem Abfall plötzlich wieder zu.
„Das hat uns wirklich sehr überrascht“, sagt Mühlberg, „und es zeigt mal wieder, dass vieles bei der Therapie alter Menschen wirklich unberechenbar ist.“

Gerade deshalb, fordern die Mediziner, müssten neue Arzneimittel an alten Menschen extra getestet werden – doch das Gegenteil ist der Fall. „In sehr vielen Studien für die Neuzulassung von Medikamenten“,kritisiert Mühlberg, „werden Menschen über 70 systematisch ausgeklammert.“

Die Pharmafirmen begründen dies meist damit, dass sich alte Menschen in ihrem jeweiligen Gesundheitszustand zu sehr voneinander unterscheiden würden; ein Vergleich und damit sinnvolle Ergebnisse seien bei ihnen nicht mehr möglich.

Gladisch und Mühlberg sehen dieses Problem. „Aber auch berechtigte methodische Bedenken“, so Gladisch, „dürfen nicht der Grund dafür sein, die größte Patientengruppe einfach gar nicht zu untersuchen.“

Die Mediziner vermuten, dass sich die Konzerne auch aus Angst vor negativen Ergebnissen so auffällig zurückhalten.
Gladisch: „Vieles spricht dafür, dass einige Medikamente bei alten Menschen schlechter wirken – die Firmen haben Angst, dass so etwas in den Studien herauskommen könnte.

luchs35
luchs35
Mitglied

Re: Putzmunter in Sterbezimmer
geschrieben von luchs35
als Antwort auf eleonore vom 04.05.2007, 17:56:56
Und wenn man mal miterlebt, wie stolz geradezu viele ältere Menschen auf den Berg verschiedener Medikamente hinweisen, den sie schon am Frühstückstisch vor sich liegen haben, wundert es auch nicht mehr, dass sie eher an den chemischen "Bomben" sterben als an der wirklichen Erkrankung. Man muss sich auch fragen, wieviel Angstmache aus der Ecke der Pharmaindustrie kommt: Beispiele gibt es genügend.
Der tägliche Apfel und 2 Liter Wasser am Tag (mindestens)könnten vieles erst gar nicht entstehen lassen, was nachher mit viel chemischem Aufwand "bekämpft" werden "muss".
--
luchsi35
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Putzmunter in Sterbezimmer
geschrieben von schorsch
als Antwort auf luchs35 vom 05.05.2007, 10:15:10

Sag ichs doch!

schorsch

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tabaiba
tabaiba
Mitglied

Re: Putzmunter in Sterbezimmer
geschrieben von tabaiba
als Antwort auf luchs35 vom 05.05.2007, 10:15:10
luchsi35 schrieb am 05.05.2007 um 10.15:
> Und wenn man mal miterlebt, wie stolz geradezu viele ältere Menschen auf den Berg verschiedener Medikamente hinweisen, den sie schon am Frühstückstisch vor sich liegen haben, wundert es auch nicht mehr, dass sie eher an den chemischen "Bomben" sterben als an der wirklichen Erkrankung. Man muss sich auch fragen, wieviel Angstmache aus der Ecke der Pharmaindustrie kommt: Beispiele gibt es genügend.
> Der tägliche Apfel und 2 Liter Wasser am Tag (mindestens)könnten vieles erst gar nicht entstehen lassen, was nachher mit viel chemischem Aufwand "bekämpft" werden "muss".
> --
> luchsi35


Das betrifft nicht nur ältere Menschen, habe jemanden im Bekanntenkreis, der ist 56 Jahre alt und brüstet sich jedesmal damit wieviel Tabletten er nehmen muss und dass er bei seinem letzten Arztbesuch wieder 3 neue Medikamente bekommen hat. Kann es nicht sein, dass Leute die sich mit so etwas hervortun wollen nur um Aufmerksamkeit kämpfen?

Das mit dem Apfel hat viel wahres, wie heißt es doch "An apple a day keeps the doctor away"

--
tabaiba
luchs35
luchs35
Mitglied

Re: Putzmunter in Sterbezimmer
geschrieben von luchs35
als Antwort auf tabaiba vom 05.05.2007, 23:36:05
Ja,tabaiba, da magst Du recht haben. Um auf sich aufmerksam zu machen greifen viele Menschen zu Krankheiten und dokumentieren es mit möglichst vielen Pillen und Tröpfchen, die sie dann erst wirklich krank machen.
Ihnen wird aber auch der vielgerühmte Apfel nicht helfen. )
luchsi35
eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Putzmunter in Sterbezimmer
geschrieben von eleonore
als Antwort auf luchs35 vom 06.05.2007, 07:46:19
man kann eine menge selbst tun, um einigermassen gesund zu bleiben.

ich hab diesen beitrag reingestellt, um uns drauaf aufmerksam zu machen, dass die *götter in weiss* in keinste weise unfehlbar sind, und vieles auch nicht wissen, oder nicht wissen wollen.

und das wir zum kritischen patien mutieren, (wenigstens ein wenig), und auch nachfragen, statt verordnet allmögliches zu schlucken.
--
eleonore

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pilli
pilli
Mitglied

Re: Putzmunter in Sterbezimmer
geschrieben von pilli
als Antwort auf tabaiba vom 05.05.2007, 23:36:05
tabaiba schrieb am 05.05.2007 um 23.36:

> Das betrifft nicht nur ältere Menschen, habe jemanden im Bekanntenkreis, der ist 56 Jahre alt und brüstet sich jedesmal damit wieviel Tabletten er nehmen muss und dass er bei seinem letzten Arztbesuch wieder 3 neue Medikamente bekommen hat. Kann es nicht sein, dass Leute die sich mit so etwas hervortun wollen nur um Aufmerksamkeit kämpfen?

und nicht nur damit brüsten sich manche jammerlappigen leutz;!

da du dich tabaiba,

mal als "taff" und "flotten feger" selbst beschrieben hast, meine ich jetzt zu wissen, tabaiba

wie du grinsen und schmunzeln wirst, wenn ich dir von zwei trockenpflaumigen sensibelchen berichte, deren gesprächsthemen seit monaten (!) eine hüftoperation ist. jede kleinste behandlung wird wortlang und in epischer breite mitgeteilt und kommentiert; jeder handgriff des masseurs erwähnt; jeder gelernte schritt mit gehhilfen ausführlich beschrieben und jede dazu erforderliche körperliche umstellung...selbst ein neukauf von schuhen aus diesem anlass... (!)akribisch in tagebuchform festgehalten.

und das alles nur wegen einer hüft-op!

ich wage es nicht, die beiden damit zu konfrontieren, datt so eine op allerlängstens vier wochen braucht, ein fröhliches lied zu flöten, weil der schmerzlose zustand einfach geil ist und mit einer krücke und natürlich auch autofahrend, wieder am scheibtisch zu sitzen, um alles mögliche zu unternehmen...

aber doch nicht monatelang über meine hüft-op zu diskutieren?

" Kann es nicht sein, dass Leute die sich mit so etwas hervortun wollen nur um Aufmerksamkeit kämpfen?"

wie recht du hast tabaiba und wie wahr; wer anders als ein so flotter feger wie du kann das so gut schildern?!

--
pilli
nasti
nasti
Mitglied

Re: Putzmunter in Sterbezimmer
geschrieben von nasti
als Antwort auf schorsch vom 05.05.2007, 17:55:25

Sag ich doch auch Schorsch!

Vorige Woche troff mich mit meinem ehemaligen Kollegen in Bratislava nach 15 Jahre, er ist 70, und er lebt noch. Ein Wunder wie ich das bekommen hatte, die meiste meine KollegenInnen sind schon tot. Noch ein Glück, das wir uns über Grafik unterhielten, trotzdem bliebt Zeit für das jammern über Krankheiten. Machte er großen Augen wie ich rauche, er und seine Frau rauchen 30 Jahre nicht mehr, trotzdem kämpfen mit gefährliche Krankheiten. OP nach OP,
dicke Beine, Herzschwäche, täglich 3 kg Obst und Gemüse verspeisen Sie in Name der Gesundheit, 5 Liter Wasser ist das minimale Pensum für seine Frau, welche ist jünger als ich, aber kann Sie nicht mehr gut laufen, Ihre Beine sind total geschwollen.
Wenn ich die 3 Zigarette angezündet hatte, er machte mit den Händen ein Kreuz in die Luft, damit signalisierte er, das ich bald begraben werde. Und leidenschaftlich erzählte über Krankheiten seiner Familie, die Behandlungen, über seinen Wahn die Gesundheit erhalten, was Ihm überhaupt nicht gelingt, auch wenn er nicht raucht.
Dann sagte ich Ihm, ob er und seine ganze Familie nicht die Krankheiten genießt, weil Sie immer darüber sprechen---haben, haben, haben. Eine Krankheit HABEN ist auch haben. Viel Diagnosen haben bedeuten einen Reichtum. :O))). Er hat das sofort verstanden, ward ganz rot in Gesicht, ist ein Hitzkopf genauso wie früher, und bestätigte, das es psychisch muss sein, in der Slowakei ist das ganz normal die Diagnosen so sammeln.
Dann fragte er, wie ich lebe das ich noch so gut laufen kann. Meine Antwort wie gewöhnlich: „Ungesund total.“ „Aha“, sagte er, das kannst du für seine leben in De bedanken. Musste ich lachen, hier kenne ich auch einige welcher die Aufmerksamkeit mit Diagnosen und OP-s wecken wollen, Mitleid und Liebe damit ankurbeln, aber erreichen Sie damit das Gegenteil, und ruinieren seine eigene Gesundheit damit.
So eine Masochistin ist gerade meine Kollegin hier in De. Bei dem spanischen Party Samstag bewunderte ich die Augen einer jungen Dame, so strahlende und ganz hellblaue habe ich wirklich noch nicht gesehen. Gerade forderte ich Sie an die Augen groß öffnen damit ich besser beobachten kann die Farbe, die Masochistin galoppierte zu uns, Sie guckte auch die Augen an und sofort sagte: „ Sind die Augen krank? Tun dir weh?“ Wir beide lachten sofort los, jeder kennt schon die Manie bei Ihr, ewig jammern, und auch für die anderen verschiedene Krankheiten entdecken. Danach öffnete Sie das braune Auge ganz groß, wir sollten Ihre Augen uns anschauen, und lächelte dabei selbstverliebt.
Wir blieben ohne Worte, die junge Dame war empört, ich sagte nur innerlich: „Sie ist nicht nur Masochistin, aber auch Narzisstin.“
Meine Mutter lebte in Slowakei 81 Jahre lang, trotz dem Sie letzte 10 Jahre Minimum 25 verschiedene Pillen nahmen „müsste“, und das 3-mal täglich. Sie rauchte nicht. Ihr Unglück
mit Demenz /letzte 4 Jahre/ bestätigt meine Vermutung das es kein Zweck hat kämpfen um Gesundheit. Nur das unangenehme und nötige behandeln lassen, was sein muss.

tessy
tessy
Mitglied

Re: Putzmunter in Sterbezimmer
geschrieben von tessy
als Antwort auf luchs35 vom 05.05.2007, 10:15:10
Heute in zwei threads hier gelernt:

Rauche daß es nur so qualmt, Alkohol ist ein Muß, esse bis du einem Walroß gleichst, schmeiße ab und zu Tramal ein -
nur so bleibst du gesund )
tessy
luchs35
luchs35
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Re: Putzmunter in Sterbezimmer
geschrieben von luchs35
als Antwort auf eleonore vom 06.05.2007, 07:49:28
ja, eleo, und bei allem Respekt für die Fortschritte im medizinischen Bereich, ist doch immer noch der mitdenkende Mensch/Patient gefragt, der sich auch mal die Zeit nimmt, in sich hineinzuhören und für sich Entscheidungen zu treffen, die den gesunden Verstand mit einbeziehen.
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luchsi35

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