Gesundheit Spondylolistese

Lilac
Lilac
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Spondylolistese
geschrieben von Lilac
Vorweg genommen: Ich habe nicht vor Euch die Ohren voll zu jammern.
Seit einiger Zeit habe ich starke Krämpfe in den Unter- und Oberschenkeln, sobald in in Ruheposition (Bett) bin. Vor einiger Zeit ist festgestellt worden, dass meine Lendenwirbel verschlissen sind, nun kommt auch noch Spondylolistese hinzu. Wer den Begriff nicht kennt: Flutschwirbel Es sind Wirbel im Lendenbereich, die sich entweder nach vorn oder nach hinten verschieben. Wie lange ich das schon habe, ist unbekannt. Kann sogar angeboren sein. Aber nun scheinen die Dinger auf Nerven zu drücken.
Meine Ärztin riet mir zur MRT, um genauer sehen zu können, wie schlimm es ist. Außerdem Physiotherapie.
Nun ist die Röhre mit dem Höllenlärm nicht gerade mein Lieblingsplatz. Doch wenn es sein muss...
Ich weiß, dass nur etwa 2-4 % der Deutschen Spondylolistese haben. Ist vielleicht einer davon hier im Forum, der mir etwas von seiner Erfahrung berichten kann?
Ich bin momentan verunsichert und wäre über einen Austausch sehr froh.
Einen schönen Abend von Lilac
silhouette
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Re: Spondylolistese
geschrieben von silhouette
als Antwort auf Lilac vom 05.05.2015, 22:28:09
Ich hatte mal dieselbe Diagnose, zusammen mit 2 nicht mehr existenten Bandscheiben und einer Verkrümmung, und bin von Pontius zu Pilatus gelaufen. Dabei habe ich etliche Spitzenorthopäden der südlichen Hälfte Deutschlands kennengelernt. Nach vielen physiotherapeutischen Versuchen - leider war KG an Geräten unter Aufsicht eines Physios nicht dabei, vielleicht hätte das noch etwas gebracht - habe ich mich nach einem erfahrenen Operateur umgeschaut und eine Orthodese von S1 bis L4 machen lassen. War keine 100 % Schmerzfreiheit danach, aber ein Fortschritt, der die OP unbedingt gelohnt hat. Seither turne ich regelmäßig, na ja, mehr oder weniger, aber nie mehr in der Muckibude ohne persönliche Aufsicht, das war Gift.

NB Auf Titanimplantat sprechen anscheinend neuerdings die Portalsensoren auf den Flughäfen an. Ich habe regelmäßig Ärger. Der Ausweis der Klinik ist in Englisch abgefasst, mit dem können die dahinter postierten Abtatscher aber nichts anfangen.
Lilac
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Re: Spondylolistese
geschrieben von Lilac
als Antwort auf silhouette vom 06.05.2015, 00:09:30
Ganz herzlichen Dank für Deinen Beitrag, silhouette. Bin momentan halt etwas am Rudern. Wieder was Neues...
Ich werde mit dem Physio anfangen und hoffe, um eine OP herum zu kommen. Ich glaube auch ehrlich nicht, dass ich mich noch einmal unters Messer legen werden - jedenfalls nicht freiwillig.
Weißt Du eigentlich, wie es weiter geht, wenn man sich nicht operieren lässt? Steht der Rollstuhl am Schluss der Kette oder hat das damit nicht zu tun?

Ich wünsche Dir einen schönen Tag.
Servus von Lilac

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Klaro
Klaro
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Re: Spondylolistese
geschrieben von Klaro
als Antwort auf Lilac vom 06.05.2015, 07:35:52
Hallo Lilac,

es tut mir leid, dass du mit deiner Wirbelsäule solche Schmerzen und Beschwerden hast.

Aber eine Frage: Wurde festgestellt, dass die Krämpfe in den Beinmuskeln mit der Spondylolisthesis zusammenhängen? Gibt es einen Zusammenhang zwischen Druck auf Nerven und Krämpfen in den Muskeln? Haben sich die Krämpfe auf Einnahme von Magnesium verändert?

Beim MRT bekommt man einen Kopfhörer auf, das dämpft die Geräusche und ich glaube auch, man kann gleichzeitig Musik hören - ich hatte das schon, kann mich aber nicht genau erinnern, ob Begleitmusik oder nicht.

Grüße

Klaro
Lilac
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Re: Spondylolistese
geschrieben von Lilac
als Antwort auf Klaro vom 06.05.2015, 09:20:24
Hallo Klaro!
Nein, es wurde bisher nicht eindeutig festgestellt, ob die Muskelkrämpfe von der verschlissenen Lendenwirbelsäule oder von der Spondylolistese kommen. Dazu fehl noch die MRT. Ich kenne die Röhre gut, denn ich durfte sie schon mehrfach "genießen" normalerweise ist sie irre eng und Musik gibt es nicht, da man auf die Kommandos der MTA reagieren muss.
Nur in einem modernen Krankenhaus in Spanien gab es eine halb so lange Röhre. Das war geradezu angenehm, da man immer das Ende der Röhre sah.
Das Magnesium nehme ich heute zum ersten Mal, daher kann ich über die Wirkung noch gar nichts sagen. Doch da ich auch schon in Spanien häufig Krämpfe hatte und Magnesium nahm, glaube ich nicht an die Wirksamkeit.
Bei mir liegt das Problem im Schwitzen. Ich habe Mukoviszidose und scheide mit dem Schweiß enorme Mengen Salz aus. Das führte in Spanien zu unglaublichen Krämpfen, die erst behoben wurden, als ich Salztabletten einnahm.
Doch nun lebe ich in Austria und schwitze nicht mehr so viel Salz aus. Also muss jetzt ein anderer Grund vorliegen.
Heute begann ich mit dem Magnesium. Ich weiß nicht, wie lange es dauert, bis man überhaupt etwas spüren kann, aber ich bin gespannt und neugierig.

Danke für Deinen Beitrag. Alles hilft ein wenig weiter.
Servus von Lilac
wolke07
wolke07
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Re: Spondylolistese
geschrieben von wolke07
als Antwort auf Lilac vom 06.05.2015, 13:27:51
hallo Lilac es gibt auch offene Röhren,denn in eine geschlossene R.gehe ich auch nicht----
Magnesium ist ein Wundermittel,auch fürs Herz und die Glieder,nehme täglich 400 mg----
Gruss Wolke07

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Lilac
Lilac
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Re: Spondylolistese
geschrieben von Lilac
als Antwort auf wolke07 vom 06.05.2015, 13:40:21
Na, dann schaun wir halt mal.
Ich habe von meiner Ärztin 365 mg verschrieben bekommen. Zahlt sogar die Kasse.
Wann setzt denn da eine merkbare Wirkung ein?
liwo63
liwo63
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Re: Spondylolistese
geschrieben von liwo63
als Antwort auf Lilac vom 06.05.2015, 15:43:04
Hallo.....
wenn "Flutschwirbel" das gleiche ist wie...Gleitwirbel, dann kann ich ein Wörtchen mitreden.
Vor ca. 8 Jahren bekam ich diese Diagnose und gleichzeitig ein Korsett verpasst. Das ist aber fast genauso unangenehm, wie die Schmerzen. Vor 2 J. wurde mir in Sendenhorst ( sehr gute und bekannte Klinik) empfohlen eine Versteifung der Wirbelsäule machen zu lassen.
Dazu konnte ich mich bisher nicht durchringen.
Von Freunden hörte ich von diversen Spritzen, die angeblich helfen könnten.
Ich wurschtel mich so durch...wenn ich weiß, dass ich länger als 1 Std. auf den Beinen sein muss, dann nehme ich Schmerzmittel und einen Bauchgurt.
Man wird sehen .....wie es weiter geht!!!
Bin für jede Anregung dankbar.
es grüßt
LILO
nnamttor44
nnamttor44
Mitglied

Re: Spondylolistese
geschrieben von nnamttor44
als Antwort auf Lilac vom 06.05.2015, 07:35:52
Meine Tochter (inzwischen 44) bekam die Diagnose Gleitwirbel der LWS mit 13 Jahren. So recht traute sich keine norddeutsche Klinik, die Versteifungs-OP bei einer so jungen Patientin durchzuführen. Dennoch wurde sie in Bremerhaven-Debstedt 1984 operiert, da man ihr "garantierte", sie würde über kurz oder lang im Rollstuhl landen. Zur Unterstützung des Erfolges der OP bekam sie für ein Jahr ein Korsett. Eine überaus nette Beigabe ergab sich aus den verwendeten Blutkonserven während der OP: ein sehr schlecht einstellbarer Diabetes Typ 1, der in allen ihren Vorfahren noch nie aufgetreten war! Wurde damals wohl noch nicht bei den Blutspendern überprüft ...

Sie musste 1991 noch ein 2. Mal weiter versteift werden, weil man ihr die Titan-Schiene so dämlich eingesetzt hatte, dass sie sich an einem Ende nach außen verbogen hatte und für fürchterliche Schmerzen sorgte. Immer wieder hatte es geheißen, sie solle nicht so empfindlich sein!! Dabei stellte sich heraus, dass die darüber liegenden Lendenwirbel auch verrutscht waren.

Nach der 2. OP in Cuxhaven war es endlich erträglich. Dieses Mal hat man Knochenspäne der Hüfte zur Versteifung benutzt und sie bekam auch hinterher KEIN Korsett, dafür sofort anschließend die richtige KG zum Wiederaufbau der Muskulatur. Die Beinausfälle (führten vor der 1. OP zu Treppenstürzen!) sind nie ganz verschwunden, aber sie hat gelernt, damit umzugehen. Die richtige Gymnastik und Muskelstärkung halten sie bis heute recht stabil. Sie bekam sogar grünes Licht für eine Schwangerschaft. Nur die Gynäkologen wollten trotz der Röntgenaufnahmen ihres Beckens nicht auf eine natürliche Geburt verzichten - bis 4 Wochen vor der Geburt eine Schwangerschaftsvergiftung drohte. Da ging es dann doch sehr schnell per Kaiserschnitt, die normale Art hätte sie ohne schwere Folgen nicht überstanden!

Nach all diesen Erfahrungen mit ihr weigere ich mich, meine Wirbelgleiten (LWS + HWS), die man mir vor einigen Jahren ebenfalls diagnostizierte, operieren zu lassen. Auch wenn man heute wesentlich moderner operieren kann, trau ich den Ärzten nicht mehr sooo. Und wenn es dann sein muss, sollte unser Max (z. Z. 3 Jahre) aus dem Gröbsten heraus sein. Noch nehme ich ihn gelegentlich auch gegen ärztlichen Rat auf den Arm. Wenn das schon die Mama möglichst nicht soll, soll der Junge diese Nähe wenigstens von der Oma bekommen.

nnamttor44
wolke07
wolke07
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Re: Spondylolistese
geschrieben von wolke07
als Antwort auf Lilac vom 06.05.2015, 15:43:04
die Wirkung dauert ncht lange,aber was passieren kann,lfd. weiche Stühle!!!!

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