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Gesundheit Vorsorge- Früherkennung- Gesundheits-Checkups - Segen oder Fluch ?

Edita
Edita
Mitglied

Vorsorge- Früherkennung- Gesundheits-Checkups - Segen oder Fluch ?
geschrieben von Edita
Gestern habe ich auf HR eine mich aufwühlende Sendung mit dem Titel -
" Krank durch Früherkennung " gesehen, ob Bluthochdruck, Zucker, Brustkrebs, Prostatakrebs, Schilddrüsenkrebs, u.v.a. Krankheiten, die man durch " Früherkennung " eindämmen können soll! Leider aber stimmt das nicht, denn eine Studie hat gezeigt, daß von den nicht zur Vorsorge gehenden Menschen genau so wenig oder so viel tödlich erkranken, wie bei den zur Vorsorge Gehenden!
Bei Brustkrebs z.B. erklären falsche Diagnosen weitaus mehr Frauen zu Krebskranken, die dann eine aufwendige Behandlung bekommen, als daß sie wirklich Betroffene vor dem Krebstod retten!
Auch bei den Checkups werden Gesunde zu Kranken, weil beschwerdefreie Menschen, deren Werte, Blutdruck, Cholesterin usw, von der Norm abweichen, Medikamente verschrieben bekommen, die keinen Nutzen bringen, außer der Pharma-Firma!
Die Studie ist auch für den Ärztepräsidenten Montgomery so erdrückend, daß er die Überprüfung der Checkups für notwendig hält!
Schaut Euch in ruhiger Minute die Sendung selber an und macht Euch ein Bild!

Re: Vorsorge- Früherkennung- Gesundheits-Checkups - Segen oder Fluch ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 23.10.2014, 11:29:40
Hallo Edita,wenn die Studie Recht hat,sind wir einen Schritt weiter und diese Vorsorgeuntersuchungen werden möglicherweise eingeschränkt oder zum Teil abgeschafft.
Ich denke aber,auch hier muß differenziert werden,der jährliche(mindestens)Zahnarztbesuch wurde bei der Studie wahrscheinlich ausgeklammert,hier sehe ich eine wichtige Aufgabe,die fortgesetzt werden muß.Auch die Menschen,die in der Familie z.B.Krebskranke haben,sollten die Vorsorge nutzen.

Das Video konnte ich mir leider nicht ansehen,mein PC..

Gruß
Inga
Edita
Edita
Mitglied

Re: Vorsorge- Früherkennung- Gesundheits-Checkups - Segen oder Fluch ?
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.10.2014, 12:55:25
der jährliche(mindestens)Zahnarztbesuch wurde bei der Studie wahrscheinlich ausgeklammert,hier sehe ich eine wichtige Aufgabe,die fortgesetzt werden muß.Auch die Menschen,die in der Familie z.B.Krebskranke haben,sollten die Vorsorge nutzen.
Das Video konnte ich mir leider nicht ansehen,mein PC..
Gruß
Inga
geschrieben von inga


Inga der mindestens jährliche Zahnarztbesuch ist in der Studie nicht enthalten, weil man dort kein Dauerpatient mit medikamenentöser Dauerbehandlung wird, entweder es wird gebohrt und gefüllt, oder der Zahn kommt raus, feddisch!

Bei familiärer Krebsvorbelastung ist natürlich eine regelmäßige vorausschauende Untersuchung vonnöten, aber die speziellen Fälle werden hier ja auch nicht kritisiert!

Das Video bleibt ja hier, so hast du alle zeit der Welt!

Edita

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Klaro
Klaro
Mitglied

Re: Vorsorge- Früherkennung- Gesundheits-Checkups - Segen oder Fluch ?
geschrieben von Klaro
als Antwort auf Edita vom 23.10.2014, 11:29:40
Das Ergebnis dieser Studie kann ich nicht verstehen. Bisher war mir bekannt, dass ein Mammakarzinom mit einem Durchmesser von 5 mm, besser behandelt werden kann, als ein Knoten, der sehr viel größer ist. Je kleiner der Knoten, je brusterhaltender kann operiert werden.
Bei einem kleinen Knoten kann man davon ausgehen, dass er noch nicht gestreut hat, bei einem größeren eher.

So waren meine Infos dazu bisher.

Beim Darmkrebs ist es doch ähnlich, wenn man regelmäßig zur Vorsorge geht und die entsprechenden Untersuchungen machen lässt (Koloskopie etc.) ist die Wahrscheinlichkeit einen Polypen im minimalen Wachstum zu entfernen, gegeben. Hat er sich aber durch Nichtvorsorge ausgebreitet, könnten Tochtergeschwülste schon auf dem Weg zu anderen Organen sein bzw. der Tumor hat den Darm schon so verengt, dass Darmverschluß droht und damit ein großer Darmanteil entfernt werden muss.

Beide Krebsarten sind aktuell in meinem Freundeskreis so passiert.

Klaro
Edita
Edita
Mitglied

Re: Vorsorge- Früherkennung- Gesundheits-Checkups - Segen oder Fluch ?
geschrieben von Edita
als Antwort auf Klaro vom 23.10.2014, 13:38:43
Klaro, ich bin kein Mediziner, darum kann ich Dir nicht auf alles antworten, hier geht es auch nicht um die akuten echten Fälle, sondern um die erzeugten Falschdiagnosen durch vorangegangene Vorsorgeuntersuchungen! Gerade mit dem Mammakarzinom ........60 000 Frauen erkranken jährlich daran in echt, aber.......falsche Diagnosen produzieren weitaus mehr Brustkrebskrankte, die dann zwar aufwendig aber vollkommen unnötig operiert und therapiert werden, und diese Zahl ist weitaus höher, als die Zahl der wirklich Erkrankten, die vor dem Krebstod gerettet werden!
Vielleicht muß man sich das Video an manchen Stellen mehrmals anschauen, um alles verstehen zu können, aber am anschaulichsten war es beim Thema Bluthochdruck und der Hochdruckliga!

Edita

Ps: Ein Satz fällt mir gerade noch ein zum Thema Brustkrebs : also die Studie hat belegt, daß von den Frauen, die nicht zur Vorsorge gehen, genau so viel oder wenig an Brustkrebs sterben, wie die Frauen, die regelmäßig zur Mammographie gehen!
Die Vorsorge hat auf die Rate der Sterblichkeit Null Einfluß. sondern einzig und allein die bessere medizinische " Handhabung " oder Versorgung!
olga64
olga64
Mitglied

Re: Vorsorge- Früherkennung- Gesundheits-Checkups - Segen oder Fluch ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 23.10.2014, 14:00:27
Ja, das stimmt - aber es gibt auch die Fälle, wo Brustkrebs durch Mammographie frühzeitig erkannt und geheilt werden konnte. Es ist die Entscheidung jeder einzelnen Frau, sich dieser Untersuchung zu unterziehen oder nicht. Würden Männer das Risiko eines Brustkrebses haben, wären sicherlich schon längst andere Equipments mit besserer Trefferquote erfunden worden.
Ich persönlich bin aber trotzdem eine Freundin von Vorsorgeuntersuchungen: jährlich zweimal Zahnarzt, 2 x Gynäkologin und einmal jährlich den grossen Check-up bei der Internistin mit Blutbild, Sonographie usw. Ich finde es logisch,dass bei frühzeitiger Erkennung mehr getan werden kann und fürchte den Satz, wenn es zu spät ist und ein Arzt mir erklärt, die Medizin könne nichts mehr für mich tun. Bisher ging auch bei mir immer noch alles gut - zu den jeweiligen Ärzten habe ich ein Vertrauensverhältnis, das ja mindestens so wichtig ist, wie die Untersuchungen selbst. Olga

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Re: Vorsorge- Früherkennung- Gesundheits-Checkups - Segen oder Fluch ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 23.10.2014, 15:33:32
Ich vermute, dass in der medizin sowieso zu viel gemacht wird.
Nicht alles, was machbar ist, sollte wahllos gemacht werden.
Schuld haben aber auch viele 'patienten', die oft aus einsamkeit in den
warteräumen sitzen.
Da sollte man sich nicht wundern, dass auch manche ärzte aus diesem
grund flüchtig behandeln.
Edita
Edita
Mitglied

Re: Vorsorge- Früherkennung- Gesundheits-Checkups - Segen oder Fluch ?
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 23.10.2014, 15:33:32
Würden Männer das Risiko eines Brustkrebses haben,
Olga


Haben sie - liebe Olga, haben sie, zwar nicht so verbreitet, nur 1% aller Fälle, aber es gibt ihn, den Brustkrebs bei Männern, ist aber anders einzustufen und zu behandeln als bei der Frau!

Das " Sorgenkind " der Männer ist aber die Prostata, und da hat die Studie gesagt, daß " dieser PSA - Test, so wie er zur Zeit genutzt wird, vollkommen ungeeignet ist, die Diagnose einer Krebserkrankung zu stellen ", das sagt der Erfinder dieses Testes und distanziert sich von der momentanen Handhabung! Unten stelle ich ein Interview mit dem Erfinder ein! *)

Der Hochdruck-Liga (Bluthochdruck) wurden 14 Kontakte zu Pharma-Firmen nachgewiesen!

Nun stellt sich auch die Frage, warum rebellieren die Krankenkassen nicht, ganz einfach, weil die aus dem riesigen Geldtopf auch nur Geld für Kranke bekommen und nicht für Gesunde!

*)Nur nach einer Krebsbehandlung ist es sinnvoll, den PSA-Wert zu messen

Edita
Oskar
Oskar
Mitglied

Re: Vorsorge- Früherkennung- Gesundheits-Checkups - Segen oder Fluch ?
geschrieben von Oskar
als Antwort auf Edita vom 24.10.2014, 11:06:20
Würden Männer das Risiko eines Brustkrebses haben,
Olga


Haben sie - liebe Olga, haben sie, zwar nicht so verbreitet, nur 1% aller Fälle, aber es gibt ihn, den Brustkrebs bei Männern, ist aber anders einzustufen und zu behandeln als bei der Frau!

Edita


Dies kann ich bestätigen. Ein guter Freund von uns ist leider daran gestorben.

Oskar11
Re: Vorsorge- Früherkennung- Gesundheits-Checkups - Segen oder Fluch ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 23.10.2014, 11:29:40
Viele tabletten machen die menschen erst krank.

Tabletten/nebenwirkungen/tabl. gegen diese nebenwirkungen usw usw

Ein kreislauf ohne ende. Nur die pharmaindustrie verdient sich
dumm und dämlich.

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