Gesundheit Vorsorge!

Gillian
Gillian
Mitglied

Vorsorge!
geschrieben von Gillian
Gestern erfuhr ich was Trauriges: Eine von meinen alten Arbeitskolleginnen ist an Unterleibskrebs erkrankt, es ist bereits inoperabel. Sie war seit Jahrzehnten nicht beim Gynäkologen. Im Sommer hab ich sie noch getroffen, Gesundheit war kein Thema, es ging ihr gut. Und jetzt das!
Da sagt man immer: Wenn sich zwei Alte treffen, geht es um die Zipperlein hier und da und wo es überall wehtut. Hätte ich ihr nur erzählt, was bei mir vor 3 Jahren war, vielleicht wäre sie doch rechtzeitig zur Vorsorge gegangen.
2008 stellte meine Frauenärztin bei der Vorsorge fest, dass mein Stuhltest positiv war (Blut).
Sie schickte mich zur Darmspiegelung, die ich nur widerwillig machen ließ, denn ich hatte keinerlei Beschwerden! Der Enterologe sah jedoch tatsächlich einen kleinen auffälligen Befund (kein Polyp, eine Einziehung der Darmwand) und riet mir zur OP, und zwar innerhalb der nächsten 6 Wochen.
Ich war wie vor den Kopf geschlagen: Ohne jegliche Beschwerden soll ich mir den Bauch aufschneiden lassen?
So aus vollkommen heiterem Himmel? Und mitten im Frühjahr bei gebuchter Sommerreise?
Langer Rede kurzer Sinn: Ich wurde im Mai endoskopisch
operiert und einige cm Darm los, 10 Tage Klinik, und ES WAR KREBS!
Aber ein so frühes Stadium, dass ich weder Chemo noch Bestrahlung brauchte.
Und in den Sommerurlaub konnte ich auch fahren. Es geht mir bis heute gut (toi toi toi).
Hab ich ein Glück gehabt!
Ich hab meine Frauenärztin reumütig um Entschuldigung gebeten, weil ich schon rumgemosert habe, als sie mich nur zur Darmspiegelung schicken wollte.
Ich hab daraus gelernt und kann nur jedem raten: Vorsorge ernst nehmen! Männlein wie Weiblein!
Gillian
nixe44
nixe44
Mitglied

Vorsorge ist so wichtig, wie das tägliche Brot
geschrieben von nixe44
als Antwort auf Gillian vom 23.02.2011, 15:16:18
Mein Mann ging nichtsahnend zur jährlichen Vorsorgeuntersuchung zum Urologen.
Beschwerden hatte er nicht.
Die Stuhlprobe brachte es an´s Tageslicht.
Wenige Tage nach Abgabe in der Praxis, bekam er einen Anruf, er möchte bitte
nochmals beim Arzt vorsprechen.
Was folgte, war eine Einweisung in das KH.
Es hatte sich bestätigt, er hatte Darmkrebs.
Die OP fand statt, er bekam ein Stoma.
Zum Glück, es war keine Dauerlösung, Der Darm wurde 2 Jahre später wieder zurück
verlegt.

Wir stellen uns die Frage, was wäre passiert, wäre er nicht zur Vorsorge gegangen.
Ein Jahr ging ins Land, mein Mann hatte Schluckbeschwerden.
Die ärztl. Untersuchung ergab Speiseröhrenkrebs.
Doch dieser ist nicht zu operieren, er bekam Chemo und Bestrahlung.
Mein Mann hat wieder sein Ausgangsgewicht(ein gutes Zeichen), doch muß er 2x im Jahr zur Speiseröhrenweitung.
Damit lässt es sich leben und wir hoffen noch recht lange.
sonja47
sonja47
Mitglied

Re: Vorsorge ist so wichtig, wie das tägliche Brot
geschrieben von sonja47
als Antwort auf nixe44 vom 23.02.2011, 23:19:40
Leider, leider

Wir werden heutzutage sehr viel älter als früher, jedoch steigt mit zunehmendem Alter auch das Krebsrisiko!

Alles können wir ja nicht untersuchen lassen, es sei denn
wir lassen uns halbjährlich durch die enge MRI (Magnetresonanzröhre) fahren und lassen alles was dort nicht sichtbar ist, durch andere Geräte untersuchen, wer macht das schon.

Darum wünsche ich hier im ST jedem/jeder UserIn, gute Gesundheit!

Sonja

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Superoma
Superoma
Mitglied

Re: Vorsorge!
geschrieben von Superoma
als Antwort auf Gillian vom 23.02.2011, 15:16:18
Leider gehen wir, jedenfalls ich, erst zum Arzt wenn es nicht mehr zu vermeiden ist.
So war ich unfreiwillig zur Magen- und Darmspiegelung da mein HB Wert nur noch knapp über 5 lag.
( er sollte mind. 12 sein ) Freiwillig gehe ich da jedenfalls nicht mehr hin. Gefunden wurde zum Glück nichts Schlimmes.
Oktobertag
Oktobertag
Mitglied

Re: Vorsorge!
geschrieben von Oktobertag
als Antwort auf Superoma vom 24.02.2011, 09:21:15
Ja, da muß ich Dir recht geben. Aber ich gehe selbst nicht gerne zum Arzt und drücke mich eigentlich immer so lange es geht. Aber gestern war ich doch zur Mammographie. Das ist doch schon mal ein Fortschritt. Frauenärzte mag ich garnicht. Das einzige was ich regelmäßig mache ist die Untersuchung beim Zahnarzt.
sonja47
sonja47
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Re: Vorsorge!
geschrieben von sonja47
als Antwort auf Oktobertag vom 24.02.2011, 13:46:22
@Oktobertag

Genau aus diesem Grund habe ich zu einer Gyn. Ärztin gewechselt,
sprich meine Hausärztin kniete beinahe vor mich hien, als vor 5 Jahren, im naheliegenden Schwerpunktspital, eine Gynokologin,
chirurgische Chefärztin neu begonnen hatte!

Trotz meiner Krankenkasse für Allgemein, kann ich bei ihr bleiben,
sie ist selber Mutter vom zwei Mädchen.

Bis jetzt ist gottseidank alles in Ordnung.

Sonja

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olga64
olga64
Mitglied

Re: Vorsorge!
geschrieben von olga64
als Antwort auf Oktobertag vom 24.02.2011, 13:46:22
Ich denke, wenn auch bei Ihnen ein Gynäkologe(in) mal etwas feststellte, werden Sie Ihre Meinung ändern und ab dann regelmässig diese Vorsorge in Anspruch nehmen. Ich hoffe für Sie ,dass es dann nicht zu spät ist - alles, was frühzeitig erkannt wird, kann auch frühzeitig repariert werden.
Manche Menschen führen ein solches Prozedere bei Autos, Waschmaschinen usw. ohne Murren durch - den eigenen Körper vernachlässigen sie auf leichtsinnige Weise. Werden Sie bitte vernünftig - nur Sie haben was davon! Olga
beresina
beresina
Mitglied

Re: Vorsorge!
geschrieben von beresina
als Antwort auf Oktobertag vom 24.02.2011, 13:46:22
Ja,mir geht es auch so. Ich schiebe alles vor mich hin, denke, ich kann mir mit Hausmittelchen selbst helfen.
Letztes Jahr fühlte ich mich schlapp, ging dann doch zum Arzt. Der stellte dann nach einer Blutuntersuchung fest, dass ich die "Eisenspeicherkrankheit" habe. Das bedeutet, dass aufgenommenes Eisen mit der Nahrung nicht abgebaut wird und sich in den Gelenken ablagert.
(meine Hautfarbe war bräunlich, eigentlich recht hübsch........!!!!)
Die einzige Alternative war "Aderlass".
Die bedeutete, dass ich wöchentlich ca. einen halben bis einen Liter Blut "abzapfen" liess.Das war eine relativ schmerzhafte Prozedur (die Kanülen sind recht dick), aber zu ertragen. Anschliessend bekam ich eine Infusion mir Kochsalz. Diese Prozedur muss ich nun öfter über mich ergehen lassen. Nach dem Aderlass bildet sich neues Blut (eisenfrei)und so muss ich jetzt nur noch ca. alle 3 Monate zum Aderlass.
Diese "Krankheit"ist vererbbar. Ein Gen-Test ergab aber Gottseidank, dass meine Kinder nicht betroffen sind.
Wie mir mein Arzt sagte, ist diese "Krankheit" nicht selten. Die Symptome sind vielfältig, erst wenn sich das Eisen nicht abbaut und sich in den Gelenken ausbreitet, man Schmerzen hat, sollte man eine Blutuntersuchung speziell wegen dieser Beschwerden machen lassen. Da sich bei mir nun auch erhöhte Leberwerte ergaben (durch die Eisenablagerung), werden alle Organe (wie Nieren und Bauchspeicheldrüse) nächste Woche untersucht.
Das tückische an dieser Krankheit ist, dass man absolut keine Schmerzen hat, man fühlt sich eben nur schwach. Und diese Symptome hat doch jeder mal......

heide †
heide †
Mitglied

Re: Vorsorge!
geschrieben von heide †
Gerade heute erst habe ich wieder eine Einladung zur Früherkennung von Brustkrebs erhalten und werde dieser natürlich auch Folge leisten. Losgelöst davon, in welchem Turnus Vorsorge- Untersuchungen durch die GKV Genehmigung finden, lasse ich mich auch zwischendurch privat untersuchen, denn gerade vor einer Krebserkrankung habe ich mächtigen Horror, sind doch beide Elternteile daran verstorben.
Eine Entscheidung habe ich allerdings schon vor Jahren getroffen. Ob sie eintrifft, wird sich noch zeigen. Sollte ich nach meinem 80zigsten Lebensjahr tatsächlich an Krebs erkranken, dann werde ich auch mit dieser Erkrankung sterben wollen und keiner OP mehr zustimmen.
Dann soll es auch vorbei sein, denn so dolle ist das Leben ja nun auch wiederum nicht...

Heide
marieelena
marieelena
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Re: Vorsorge!
geschrieben von marieelena


Leute geht zur Vorsorge ganz ganz wichtig.Ich war im vorigen Herbst zur Vorsorge, habe dieselbe immer eingehalten,dieses mal war etwas nicht in Ordnung.Es wurde Gebärmutter-Krebs vestgestellt,aber in einen sehr frühen Stadium. Somit brauchte ich keine Nachbehandlung. Marieelena

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