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Gesundheit Wechselwirkungen von eigenen eingenommenen Medikamenten

JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Wechselwirkungen von eigenen eingenommenen Medikamenten
geschrieben von JuergenS
schorsch, wenn du willst, kann ich dir deine Medikamente eintragen, vertraulich natürlich, PN. Servus
Elmos
Elmos
Mitglied

Re: Wechselwirkungen von eigenen eingenommenen Medikamenten
geschrieben von Elmos
als Antwort auf rehse vom 16.09.2016, 19:57:18
Hallo,
Muss er sich denn über die Medikamente nicht informieren, bevor er sie verschreibt? Deshalb hat man doch einen "Hausarzt!" Der muss ja wissen, was alles genommen wird, bevor er weitere Medikamente verschreibt. Älteren Menschen nur Arzneien verschreiben ohne Prüfung ist m.M. nach zu wenig!


aber das ist wohl leider die derzeitige Realität. Ich muss mal suchen, dazu gab es im letzten Jahr eine spannende Studie...

...such.... such.... such...

OK, gefunden ist doch schon zwei Jahre her - wie die Zeit vergeht. Hier die "Zusammenfassung":
Opi und die vielen Pillen

und hier einer der Original-Artikel:
Frequency of medication errors in primary care patients with polypharmacy

Liebe Grüße
Andrea
heide †
heide †
Mitglied

Re: Wechselwirkungen von eigenen eingenommenen Medikamenten
geschrieben von heide †
Mein Mann nimmt auch zwei verschiedene Medikamente die in der Liste “Wechselwirkungen“ nach Auswertung mit einem Ausrufungszeichen verzeichnet sind. Und was ist in der Konsequenz: Ihm geht es seit Jahren aufgrund dieser Med. blendend...

H

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rehse
rehse
Mitglied

Re: Wechselwirkungen von eigenen eingenommenen Medikamenten
geschrieben von rehse
als Antwort auf Elmos vom 16.09.2016, 21:34:14
Hallo,

danke Andrea. Ich hatte mal dazu etwas in der NZZ gelesen. Die Schweizer nahmen damals das Thema ernster als wir hier. Kein Wunder, wenn hier seinerzeit ein Mann als Gesundheitsminister eingesetzt war, der eine Banklehre hinter sich gebracht hatte und in das Thema "Gesundheit" mühsam eingearbeitet werden musste. Er soll jetzt für einen Krankenversicherer tätig sein.

Interessant sind auch die Kommentare der Apotheker. In Niedersachsen bietet ein Apotheker den Patienten die Überprüfung von 15 Medikamenten auf Verträglichheit zum Preis von € 75,-- an. Ich hoffe nur, dass es nicht allzu viele Menschen geben wird, die 15 Medikamente schlucken müssen.

Übrigens gibt es noch das Buch "Bittere Pillen," welches aktualisiert bei Kiepenheuer & Witsch erscheint. Aber das werden wohl auch die wenigsten alten Menschen zur Hand nehmen.
Es kommt hier also neben den Herstellern, die mein besonderes Interesse finden, nachdem bekannt wurde, dass mehr für Marketing anstatt für Forschung ausgegeben wird, auf die Ärzte und Apotheker an.
Mit meinem Arzt bin ich sehr zufrieden, mit der Apotheke nicht immer. Ich weiß auch, dass manche Medikamente online deutlich günstiger erworben werden können, aber wegen der Beratung und Kontrolle hat die Apotheke (noch) mein Vertrauen. An der Kontrolle hat es zuletzt etwas gehapert.

Liebe Grüße und schönes Wochenende
rehse
Re: Wechselwirkungen von eigenen eingenommenen Medikamenten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf rehse vom 17.09.2016, 08:55:02
Hallo rehse et al,
ja, es ist ein sehr ernstes Thema , besonders hier in Deutschland. Da werden immer noch sorglos von den Konsumenten Tabletten geschluckt, völlig sorglos und ohne sich zu informieren, die frei verkäuflich sind - und die auch von Ärzten immer noch sehr freizügig verschrieben werden. Ich denke da z.B. an das Schmerzmittel DICLOFENAC, vor dem selbst die europäische Zulassungsbehörde dringend warnt und das Schuld am eigentlich völlig unnötigen Tod vieler Menschen sein dürfte.

Hier ein interessanter und wichtiger Artikel dazu

Es sollte schon mehrfach ganz verboten werden, aber die Pharmalobby ist wider einmal mächtiger als alle Ärzte

Genauso ist es mit vielen anderen verschreibungspflichtigen Mitteln wie Antibiotika. Für Ciprofloxacin wurde z.B. in den USA die schärfste Sicherheitswarnung verhängt. Die deutsche Arzneimittelbehörde und das Gesundheitsministerium aber tun nichts und das Mittel wird weiterhin viel verschrieben.

Interessant, wenn man grade diese beiden Mittel in der Datenbank prüft: Keine besondere Warnung, man soll nur mit dem Arzt oder Apotheker abklären, ob es für einen selbst mögliche Probleme geben könnte ...
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Wechselwirkungen von eigenen eingenommenen Medikamenten
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.09.2016, 11:00:58
Nun sind diejenigen präsent, die etwas mehr wissen als ich, gut so.

Aus diesem Grunde schrieb ich weiter unten:

Ausserdem macht das System nichts anderes, als Erfahrungwerte aus den Beipackzetteln in einer Datenbank zu speichern und abzugleichen.
Selbstverständlich kann daraus kein Fazit gezogen werden, das für alle gilt. Ein Näherungswert ist aber doch nicht schlecht, oder.


Servus

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schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Wechselwirkungen von eigenen eingenommenen Medikamenten
geschrieben von schorsch
als Antwort auf JuergenS vom 16.09.2016, 21:20:27
Herzlichen Dank für dein Angebot. Nach all den verschiedenen und zum Teil skeptisch warnenden Beiträgen halte ich das nicht mehr für sinnvoll.
Elmos
Elmos
Mitglied

Re: Wechselwirkungen von eigenen eingenommenen Medikamenten
geschrieben von Elmos
Hallo,

seit heute haben alle Menschen (hier in Deutschland) die 3 oder mehr Medikamente einnehmen müssen ein Recht darauf von ihrem behandelnden Arzt einen sogenannten "Medikationsplan" erstellt und ausgehändigt zu bekommen.

Später dann soll das auf unseren wunderbaren elektronischen "Gesundheitskarten" eingepflegt und aktuell gehalten werden.

Medikationsplan seit dem 1. Oktober - Heise

Liebe Grüße
Andrea

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