Gesundheit Wettlauf um den Impfstoff gegen Corona

Ich weiss,was ich nicht machen werde: mich auf Sie als "Wissenschaftlerin" zu verlassen, wenn meine langjährigen, persönlichen ERfahrungen völlig anders sind und vermutlich dies nicht nur mich betrifft.
Ich weiss aber, was ich sehnsuchtsvoll erwarte: dass ich mich so bald wie möglich gegen Corona impfen lassen kann und dann gerne im Verbund mit der normalen Grippeschutzimpfung.
Natürlich bin ich dann nicht immun für weitere Seuchen, die uns heimsuchen werden - aber ich hoffe nicht, dass Sie dafür heute schon über eine "persönliche, wissenschaftliche Expertise" verfügen. Sollte dies so sein, lesen Sie bitte meinen ersten Satz. Olga

Habe ich dir denn einen Ratschlag erteilt?
 

Die EU Kommission hat am Montag zu einer Geber-Videokonferenz eingeladen, schätzungsweise sind noch 8 Milliarden Euro erfordert für die Herstellung eines Impfstoffes, die Konferenz dient dazu um weitere Geldgeber zu motivieren. Frau Merkel möchte dass der Impfstoff für alle zur Verfügung steht.
Phil,

QUELLE https://www.focus.de/gesundheit/news/coronavirus-news-deutschland-neuinfektionen-steigen-so-wie-in-den-letzten-tagen-remdesivir-kriegt-sonderzulassung-in-usa_id_11576018.html

In Moskau haben sich nach Angaben von Bürgermeister Sergej Sobjanin schon mehr als eine Viertelmillion Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Reihentests in der russischen Hauptstadt hätten bei rund zwei Prozent der Einwohner - also bei mehr als 250.000 Menschen - eine Infektion nachgewiesen, schrieb Sobjanin am Samstag in seinem Blog.

DA das Virus die gesamte globalisierte Welt bedroht, ist es nur richtig und wichtig, dass die Forschungen globalisiert laufen und eine hoffentlich bald erhältlicher Impfstoff für ca 8 Milliarden Menschen auch an diese gerecht verteilt wird und zwar zu Preisen, die sich auch ärmere Staaten leisten können. Und da fordern Menschen die Abschaffung der Globalisierung....
Ich bin froh, dass einer der Initiatoren Bill Gates und seine Frau sind,die mit ihrer Stiftung (gefüllt mit ca 50 Milliarden US-$ und 1.500 Mitarbeitern) unermüdlich gegen Pandemien kämpfen und aufrütteln. Olga

Lieber Phil,,
7.4 Milliarden haben Sie zusammengesammelt und unsere Kanzlerin sagt zu Recht ,es wird nicht die letzte Fundraising-Conference gewesen sein,bis die finanziellen Voraussetzungen für den weltweiten Impfstoff etabliert sind.
Muss ja nicht "America first" bedeuten, oder? Olga

Liebe Olga.
Ich habe aus irgendeiner Ursache mein Beitrag gelöscht, egal, ich vermute dass der Dealmaker, unter Umständen sich noch kräftig blamieren könnte.
Ich würde es Frau Merkel gönnen, den Wirren, als USA Second dahinzustellen obschon sie darüber steht. 
Phil.

Auch Russland gehört nicht zu dem Kreis der Geberländer, obwohl auch dort die Zahlen steigen und steigen - sowohl bei den Infizierten als auch bei den Toten. Glaubt Herr Putin wirklich, eine Strategie genüge (ähnlich wie  in den USA) den Gouverneuren Befehle zu erteilen und ihnen dann Unfähigkeit vorzuwerfen und sich ansonsten ziemlich bedeckt zu halten, damit die eigenen Fehler, die man als "Staatsmann" machte, hoffentlich bald in die Gräber des Vergessens geraten? Olga

Liebe Olga
Das Virus ist echt ein unbesiegbarer Feind für die Diktatoren, man kann ihn nicht mit Raketen und Bomben abschiessen, das einzige was ja Autokraten gut können, die russische Bevölkerung scheint sich immer mehr bewusst zu werden wie klein Putin eigentlich in dieser Krise ist.
Phil.

QUELLE https://www.spiegel.de/politik/ausland/warum-corona-fuer-wladimir-putin-ein-perfekter-sturm-ist-podcast-a-d635ea9b-ee00-482c-b488-da872fb77a93

Das Virus verdirbt die Pläne des russischen Präsidenten, sich die Macht für ewig zu sichern - und der niedrige Ölpreis zerstört die Wirtschaft. Im Podcast mit Juan Moreno erzählt Moskau-Korrespondent Christian Esch, wo Putin verwundbar ist.

Mr Trump lässt passend zum bevorstehenden Wahltermin in den USA verkünden, dass ER der amerikanischen Bevölkerung noch im Oktober ein wirksames Vakzin gegen Corona präsentieren wird.
Moskau will im Oktober mit Impfungen in der Fläche beginnen.
Sogar unsere Bildungsministerin, Frau Karliczek liess sich schon zu der Aussage verleiten, dass sich jeder Bürger impfen lassen könne, er es wolle, vermutlich Mitte kommenden Jahres, sofern es dann einen zugelassenen Impfstoff geben sollte.

Auch die EU hat inzwischen mehrere Verträge mit Impfstoffherstellern abgeschlossen: neben einem Vertrag mit Sanofi und Glaxo Smith Kline auch mit dem Pharmahersteller Astra Zeneca über 300 Mio Dosen eines Impfstoffes der University of Oxford. Das Mittel ist bereits inder letzten Phase der klinischen Überprüfung angekommen.
Diese 300 Mio Dosen reichen natürlich für ca 450 Mio Menschen in der EU nicht aus, vor allem dann nicht ,wenn evtl. zweimal geimpft werden muss.

Wie erfolgt also die Verteilung? Es muss mit Sicherheit priorisiert werden, wer als Erstes geimpft werden kann. Vermutlich sind dies in erster Linie Risikogruppen und medizinisches Personal, um die Gesundheitssysteme zu stabilisieren.
Dann kämen evtl. ältere Menschen mit Vorerkrankungen und Schwangere; Kinder, die äusserst selten an Covid erkranken, kämen eher zum Schluss füreine Impfung in Frage.
Wichtig ist auch die Frage, ob ein möglicher Impfstoff bei jüngeren Erwachsenen besser wirkt als bei älteren Menschen und ob nur die Erkrankung gemildert würde oder auch eine Ansteckung verhindert.
Einige Hersteller haben angekündigt, bereits jetzt - bevor eine Zulassung vorliegt - mit der Produktion zu beginnen, womit theoretisch bis Jahresende 100 Mio Impfdosen hergestellt werden könnten. Allerdings mit dem hohen Risiko, diese Produktionen wieder zu verwerfen, wenn es zu keiner Zulassung kommt.

Gegen die Pandemie im jetzigen Stadium und um eine weitere Ausbreitung zu vermeiden, heisst es also, ausser Warten die Beibehaltung der bekannten Mittel: Abstandhalten, Maskenpflicht, verstärkte Hygiene und im worst case wieder Ausweitung von Versammlungsverboten und Schulschliessungen.
(entnommen dem Artikel "Nicht genug für alle" von Kathrin Zinkant in der heutigen SZ) Olga