Gesundheit Wir werden immer älter...

@mart,

diese besagte etablissement ist unter der regie von DRK.
das war für uns mit ein grund, sie dorthin zu bringen.

wir sind ernsthaft am überlegen, wenn alle stricken reissen, holen wir sie samt ehegatten nach berlin, in eine betreute wohngruppe, mit eigene appartement, umweit von uns.
da können wir alles besser kontrollieren, und zur not einschreiten.

aber überzeug mal, eine 82 jährige, alte zausel (ihr mann) davon, umzuziehen.
sisyphos lässt grüßen.
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eleonore

Tut das - es geht nichts über den täglich möglichen Einblick, abgesehen davon, daß sich die Angehörigen natürlich letztendlich über die häufiger möglichen Besuche freuen.
Vielleicht ist das ein Argument, das du verwenden könntest.

Ich wünsche Dir sehr viel Stärke!

LG Mart

Ich bin richtig froh, etwas Positives berichten zu können.
Als sich nach einem Krankenhausaufenthalt herausstellte, daß meine Mutter nicht mehr in der Lage war, eigenbestimmt zu leben und ich nicht die Möglichkeiten hatte, sie bei mir aufzunehmen, war sie für drei Wochen bei der Caritas in der Kurzzeitpflege, einem modernen, kurz vorher fertiggestellten Hause, bis sie in ein kleines privat geführtes Haus ganz in meiner Nähe umziehen konnte. Es beherbergte maximal 40 Personen, einige in Doppel-, die meisten aber in Einzelzimmern. Es gab einen Heimbeirat und eine Heimaufsicht von Behördenseite, eine sehr engagierte frühere Journalistin mit guten Kontakten zu den Bewohnern. Sie und ich haben uns regelmäßig getroffen und ausgetauscht.
Die Pflegedienstleitung und das Pflegeteam kann ich nur lobend erwähnen, täglich wurde für Abwechslung durch Malen, Singen, gemeinsamen Backen,
Vorlesen, Klaviernachmittage, Gedächtnistraining, Grillen im Garten etc. gesorgt, die Demenzkranken so gut es eben ging, einbezogen. Es war absolut kein "modernes" Haus und hatte einige Mängel, aber es stimmte die Atmosphäre. Ich kann es beurteilen, denn ich war jeden Tag, manchmal auch Vor- und Nachmittags bei meiner Mutter, mir blieb kaum etwas verborgen. Ich nahm an den gemeinsamen oder dem Essen auf dem Zimmer teil, an ihrem Sterbetag war meine Mutter nicht alleine, zuerst die Pastorin, ein wenig später ich wachte an ihrem Bett, bis sie friedlich einschlief. Ich bin sehr dankbar, daß dieses letzte kurze Jahr meine Mutter in einer guten Umgebung verbringen durfte. Sie wurde 90 Jahre und vier Monate alt.

Medea

@medea,

es freut mich posthum für deine frau mama.

wir haben das problem, wir sind am berlin gebunden, die alte herrschaften leben in niedersachsen.

ich sollte mal ausrechnen, was wir in vergangene 4 jahre, als ihre zerfall begann, an km zurückgelegt haben.
wir fuhren alle 4-5 wochen rüber, das waren jedesmal 720km hin und zurück.

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eleonore

Liebe Eleo,
vielleicht wäre die Übersiedlung der beiden alten Herrschaften in Eure Nähe tatsächlich die beste Lösung. Eine Wohngemeinschaft für Demenzkranke wäre bestimmt eine gute Alternative.
Eure Sorgen kann ich mir sehr genau vorstellen.

LG Medea

Ich kenne das - Ich fuhr jahrelang 14 tägig am Wochenende insgesamt etwa 650 km zu meiner Mutter. Ja, manchmal dann auch zwischendrein in der Nacht und so ... du kannst es dir vielleicht vorstellen.

Es bedeutet aber einen Raubbau an Gesundheit und an Leben, liebe Eleonore. Du solltest jetzt sehr energisch sein, denke ich.