Gesundheit „Wissenschaftler: Schwerhörigkeit erhöht Demenzrisiko“
🌝
Guten Morgen, bei den BNN online finde ich einen interessanten Artikel über die Zusammenhänge zwischen Demenz und Schwerhörigkeit. Dass Schwerhörigkeit und Demenz zusammenhängen, ist den Wissenschaftlern schon seit Längerem bekannt. Jetzt hat man hierzu neue handfeste Belege gefunden.
Hier der Link zum sehr lesenswerten Artikel:
https://bnn.de/nachrichten/blick-in-die-welt/wissenschaftler-schwerhoerigkeit-erhoeht-demenzrisiko
Einen schönen Sonntag wünscht
Angeli44
Danke @Angeli44 für das Thema. Ich vermute, diese Daten verweisen auf die Bedeutung der Kommunikation für den Erhalt der Leistungsfähigkeit des Gehirns. Insofern ist der Seniorentreff mit seinem Ziel, die Kommunikation unter Senioren zu verbessern, auch eine gute Maßnahme gegen Demenz 😉
In deinem Link gibt es u. a. folgende Aussage:
«Vielleicht sollte man früher zum Hörgerät greifen», sagte Perneczky. Oft bleibe Schwerhörigkeit unerkannt. Zwar sei hierzulande die Versorgung mit Hörgeräten gut. «Aber die Leute benutzen es oft nicht. Hörgerät heißt, dass man alt ist.»Glücklicherweise gilt dies immer weniger. Zwar sieht dies meine Schwiegermutter mit ihren 93 Jahren noch so, aber die jüngeren Generationen haben ja sowieso immer häufiger einen Knopf im Ohr (drahtlose Kopfhörer).
Der Unterschied zwischen Hörgeräten und Kopfhörern verschwindet gerade. Ich kann z. B. mit meinen Hörgeräten Telefonate entgegennehmen, Musik und Hörbücher oder eben einfach all das, was auf meinem Handy (oder Fernseher) abgespielt wird, über Bluetooth übernehmen.
Für die junge Generation sind diese Funktionen "cool". Damit wandelt sich auch der Status der Hörgeräte. Wer keine trägt, wird als rückständig angesehen werden (aber sie sind andererseits praktisch unsichtbar).
Karl
Interessanter Artikel.
Vor ca. 3 Jahren überredete ich eine Nachbarin (über 70) zu einem Hörgerät, da die Unterhaltung mit ihr zunehmend schwierig wurde. Auch war sie zu der Zeit sehr negativ und meist bedrückt.Zum einen ziehen sich Menschen, die schlecht hören, oft aus ihrem Sozialleben zurück – und haben so weniger Impulse für das Gehirn. Sie entwickeln auch leichter eine Depression, für sich wiederum ein Risikofaktor. Ein Grund könnte sein, dass ein Mangel an auditiven Reizen die Hirnaktivität senkt, und das Gehirn nicht trainiert wird.
Anfangs bereitete ihr die "neue" Geräuschkulisse Kopfschmerzen, aber sie hielt durch.
Heute ist sie eine freundliche, fröhliche und aufgeschlossene Frau, die auch von ihren Angehörigen mit anderen Augen gesehen wird.
Also ist mMn sogar eine gewisse Umkehr möglich.
Von Demenz möchte ich bei mir nicht ausgehen. Ich habe aber feststellen müssen, dass meine Überempfindlichkeit Lärm gegenüber im Alter zugenommen hat, d. h. mein Bedürfnis nach Ruhe hat stark zugenommen.Eine andere These geht umgekehrt davon aus, dass das ständige Analysieren von Geräuschen über die Jahre hinweg für das Gehirn einen enormen Kraftakt bedeutet und die Überforderung anfälliger macht für Demenz.
Und um der Demenz weiter entgegenzuwirken, nutze ich den ST, wann immer es meine Zeit zulässt … 😉
VG - Via
Da wäre noch genau zu untersuchen:
- Was ist Ursache und was Wirkung?
- Vielleicht kann ja umgekehrt Demenz auch Auslöser von Schwerhörigkeit sein?
Möglich wäre es m.E., dass Demenz auch Auslöser von Schwerhörigkeit ist.
Aber es besteht auch die Möglichkeit, Demenz zu vermindern, wenn man Hörgeräte trägt. Letzteres finde ich besonders wichtig. 😏
Grüße
Angeli44