Forum Gesundheit und Fitness Gesundheit Wo soll ich schreiben, dass bei mir der "Lagerkoller" ankommt?

Gesundheit Wo soll ich schreiben, dass bei mir der "Lagerkoller" ankommt?

RE: Wo soll ich schreiben, dass bei mir der "Lagerkoller" ankommt?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ingo vom 15.05.2020, 13:40:27

Hier bin ich nochmal und kann nur sagen: Wenn eine/r von euch mal eine richtige Virusgrippe gehabt hätte, dann würde er/sie jede Impfung mitmachen.
Ich war früher so gut wie nie krank, hatte nur ab und zu Erkältungen und habe mich auch nie gegen Grippe impfen lassen. Vor zwei Jahren hatte ich sie dann, bin zweimal im Kkhs. gelandet und war über drei Monate so geschwächt, dass ich zeitweise Unterstützung beim Laufen brauchte und mit allem gerechnet habe. Jetzt bin ich zum Glück wieder so fit wie ein Turnschuh, aber nie wieder würde ich eine so wichtige Impfung verpassen, zumal die Grippe-Impfung so gut wie keine Nebenwirkungen hat.
Und sobald es eine Corona-Impfung gibt, werde ich sie mir natürlich abholen, man wäre schön blöd, wenn man das unterließe.

Ansonsten nochmal zu Deinem Beitrag: Ich lebe im Großen und Ganzen wie immer, aber mich nervt es zusehends, dass ich bei jeder Fahrt mit der Bahn und bei jedem Einkauf den blöden Mundschutz tragen muss. Auch die Abstandsregelung finde ich anstrengend, und natürlich führt das dazu, dass man weniger mit Leuten schwätzt und ihnen eher aus dem Weg geht. Ich habe sonst bei meinen langen Spaziergängen immer wieder mal zwischendurch unterwegs mit Leuten gesprochen, wenn irgend etwas Interessantes zu beobachten war oder sonst ein Anlass war. Jetzt passiert das nicht mehr, jeder umgeht großräumig den anderen und guckt schon scheel und misstrauisch, wenn der Abstand mal nicht groß genug ist.

Ja, und was mir am meisten fehlt, sind die kulturellen Veranstaltungen, das hatte ich ja schon an anderer Stelle geschrieben. Ich war sonst oft im Kino oder Konzert oder Theater, das alles fällt nun flach, und die digitalen Streamings von Künstlern tue ich mir nicht an. Aber diese Menschen tun mir jetzt einfach nur leid. Auch das Singen im Chor fehlt mir natürlich.
Zum Glück darf man ja wieder essen gehen, da habe ich schon eine Verabredung und werde es sehr genießen.
Also mir kann keiner erzählen, dass er/sie jetzt gar keine Probleme oder wenigstens Problemchen mit dieser Krise hat. Wer das leugnet, ist einfach unehrlich.

Man kann nur hoffen, dass es nicht wieder schlimmer wird und die Besserung zum Guten anhält.
Und ich bin mal gespannt, ob es nicht doch irgendwann heißt, dass es insgesamt zu viel Panikmache gab. Zum Beispiel, wenn die nächste, sehr sicher prognostizierte Welle ausbleibt.
Warten wir‘s mal ab!
 

JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Wo soll ich schreiben, dass bei mir der "Lagerkoller" ankommt?
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf ingo vom 14.05.2020, 16:11:40

du siehst also, der thread wurde nicht "missbraucht", jeder hat ein bisschen bis großen Lagerkoller, ohne gleich auf die Notwendigkeit von Einschränkungen einzuhauen.

Dass die Einschränkungen Sinn machen, auch wenn einzelne davon weniger als andere, ist ja nicht angezweifelt worden, man könnte fast sowas wie Disziplin bilanzieren.

😷

ingo
ingo
Mitglied

RE: Wo soll ich schreiben, dass bei mir der "Lagerkoller" ankommt?
geschrieben von ingo
als Antwort auf JuergenS vom 15.05.2020, 15:00:04

heigl: Ich merke sehr wohl, dass die Unterhaltung jetzt Fahrt aufnimmt; und das freut mich. Der Anfang war aber....naja....


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olga64
olga64
Mitglied

RE: Wo soll ich schreiben, dass bei mir der "Lagerkoller" ankommt?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.05.2020, 14:06:05
 
Zum Glück darf man ja wieder essen gehen, da habe ich schon eine Verabredung und werde es sehr genießen.Also mir kann keiner erzählen, dass er/sie jetzt gar keine Probleme oder wenigstens Problemchen mit dieser Krise hat. Wer das leugnet, ist einfach unehrlich.Man kann nur hoffen, dass es nicht wieder schlimmer wird und die Besserung zum Guten anhält.Und ich bin mal gespannt, ob es nicht doch irgendwann heißt, dass es insgesamt zu viel Panikmache gab. Zum Beispiel, wenn die nächste, sehr sicher prognostizierte Welle ausbleibt.Warten wir‘s mal ab!
 
Ich sehe das genau so - natürlich hat man einiges vermisst oder tut es noch immer. Aber das hat doch den grossen Vorteil, endlich mal zu erkennen, wie privilegiert und gut gerade unsere Generation die letzten Jahrzehnte leben durfte (und trotzdem tagein/tagaus Jammerkonzerte anstimmte).
DAs mit dem "Essengehen" werden wir nur machen, wenn es im Freien stattfindet. Die Bestimmungen, dies in einem geschlossenen Restaurant zu tun, verderben mir schon im Vorfeld den Spass: Anmeldungen, Registrierungen, Plexiglasabtrennungen,Bedienungen mit Mundschutz und wenn ich aufs Klo muss, ebenso.
Von Amsterdam habe ich eine Reportage gelesen, wo ein Gastronom kleine Gewächshäuser aufstellte (an einem Fluss). Da steht ein Tisch drin für zwei Personen und das Essen wird mit einer Art Ruder durch eine Durchreiche serviert. DAs mag ja jetzt noch gehen - aber was machen die Gäste in diesem Gewächshaus, wenn die Temperaturen sommerlich werden, was auch in Amsterdam manchmal so ist.

Ich erlebe, dass die Stimmen schon lauter werden, die vorwurfsvoll die nicht mehr so stark steigenden Zahlen in Deutschland kommentieren; die fangen jetzt schon an, das alles als betrügerische Panikmache hinzustellen und werden es weiter tun.

Es gäbe dafür auch einen anderen Weg: froh zu sein, dass es so ist und  ein Kompliment an die handelnden Menschen zu machen, die dann gut mit dieser Seuche umgegangen ist. Aber das scheint ja völlig illusorisch zu sein bei einem Wutbürgervolk aus Meckerhausen. Olga

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