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Gesundheit Zahnsanierung: Wo Grenze zur absurden Geldverschwendung?

Majanne
Majanne
Mitglied

Zahnsanierung: Wo Grenze zur absurden Geldverschwendung?
geschrieben von Majanne

Hallo Zusammen, schon seit einigen Jahren habe ich den Eindruck, dass meine Zähne, die soweit noch komplett sind, anfälliger für Karies werden oder dass die Zahnärzte mit ihren Mikroskop-Brillen schon Vorstufen von Vorstufen des Karies für Karies halten!

Nachdem aus alten Amalgamfüllungen und Kunststofffüllungen ja irgendwann mit dem Argument des besonderen Substanzerhalts teure Inlays und Teilkronen oder Vollkronen wurden, frage ich mich nach meinem heutigen Zahnarztbesuch, ob das bei der zunehmenden Kariesanfälligkeit nicht eine absurde Augenwischerei ist mit dem Substanzerhalt!?

Da sind dann zahnerhaltend 2 oder 3 Mini-Inlays im Backenzahn statt einer großen billigeren Lösung, die zwar Ewigkeiten halten sollen, aber genau daneben bröselt‘s eben alterungsbedingt immer häufiger im noch eigenen Gemäuer und dann womöglich noch übergreifend zum auch nur teil-sanierten Nebenzahn, so dass dann doch wieder alles neu gemacht werden muss!

Und dann wieder lauter Teil-Sanierungen?

Das kommt mir immer absurder vor! 

Ist das nicht eine sinnlose und geldverschwenderische Flickschusterei als ob man marodes Mauerwerk viel zu lange stützen würde?

Ich wäre dankbar für irgend welche Maßstäbe, nach denen ich gehen könnte! 

Und die zahnärztlichen Maßstäbe überzeugen mich nicht so recht, da sie ja auch dran verdienen! 

Klar will ich keine Zähne verlieren! Aber sind nicht Vollkronen sinnvoller als diese Inlay-Teilkronen-Flickschusterei, die eben nur theoretisch lange halten, wenn drumherum alles anfälliger für Karies wird? 

Ich weiß auch nicht, wann ich behandeln lassen soll, wenn sie mit diesen Mikroskop-Brillen Karies entdecken! Ist das dann wirklich so dringend?

Ich wäre da für Tipps und eure Erfahrungen dankbar!!



 

schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Zahnsanierung: Wo Grenze zur absurden Geldverschwendung?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Majanne vom 19.06.2018, 23:25:24
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Klar will ich keine Zähne verlieren! Aber sind nicht Vollkronen sinnvoller als diese Inlay-Teilkronen-Flickschusterei, die eben nur theoretisch lange halten, wenn drumherum alles anfälliger für Karies wird? 

...................

Ich wäre da für Tipps und eure Erfahrungen dankbar!!



 
"....Klar will ich keine Zähne verlieren!.... Ich auch nicht. Darum trage ich (86) Sorge zu den paar eigenen, die noch gebraucht werden können, damit die "gekauften" noch Halt finden.

Leider ist es halt schon so, dass die eigenen Zähne ab einem gewissen Alter nicht mehr so gut gewappnet sind gegen Karies. Genau darum muss man im Alter in kürzeren Abständen kontrollieren - und flicken - lassen.
Majanne
Majanne
Mitglied

RE: Zahnsanierung: Wo Grenze zur absurden Geldverschwendung?
geschrieben von Majanne
als Antwort auf schorsch vom 20.06.2018, 09:58:32

Vielen Dank für die Antwort! 

Also so ist es tatsächlich schonmal so, dass die Flickerei zunimmt mit dem Alter, was ich mir dachte! Aber die Bestätigung zu lesen gibt Orientierung! 

Dem und engmaschigeren Kontrollen und noch mehr Zahnpflege und noch häufigerer Professioneller Zahnreinigung habe ich mich bereits angepasst!

Nun geht es mir noch um weitere Handlungs-Maßstäbe!

Zahnerhalt ist ein Aspekt und da geht es ja vor allem um Stabilität!

Zahnstabilität gibt einmal natürlich eine feste Verwurzelung und zum anderen eine feste Zahnsubstanz! 

Was mir dabei nun so widersinnig und wie Geldverschwendung vorkommt, ist diese Klein-Klein-Klein-Zahnflickerei!

Ist die wirklich zahnstabilisierender
mit einem 3. teuren Miniinlay  als lieber gleich
Vollüberkronungen?


 


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RE: Zahnsanierung: Wo Grenze zur absurden Geldverschwendung?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Majanne vom 19.06.2018, 23:25:24

Hallo Majianne,

ich kann Dir nur erzählen, wie es mir ging und geht.

Ich lies meine Zähne seit Jahren professionell reinigen, war auch selber sehr penibel mit der Zahnreinigung, Karies hatte ich seit vielen Jahren nicht mehr. Aber.....meine Zähne sind einfach abgestorben, äußerlich war nichts zu sehen, aber immer wieder hatte ich Schmerzen an bestimmten Stellen, der Zahnarzt sah angeblich nichts und ich wurde immer kränker.
Nach Jahren des krank sein, mehr bettlägerig wie gesund, lies ich mir auf eigene Verantwortung eine alte Brücke und einen Zahn entfernen und siehe da, binnen 14 Tagen war ich gesund, bis ja, bis die nächsten abstarben, ich lies mir der Zeit alle toten Zähne inkl. der wurzelgefüllten  ziehen und mit Implantaten ersetzen,  jetzt geht es mir gesundheitlich besser bis gesund.
Es gibt halt leider wenig Zahnärzte die das wissen dazu haben, dass es nicht immer gut ist, zahnerhaltend zu arbeiten, ich halte auf Grund meiner Erfahrung und meines Alters von  72 Jahren (bei jungen Menschen sieht das anders aus) nichts mehr davon. Tode und entzündete Zähne sind ein gesundheitliches Problem und leider sieht man auf den Röntgenaufnahmen nicht immer alles bis gar nichts.

Die Implantate sind irgendwann wie eigene Zähne, es dauert halt lange bis alles passt und auch der Biss wieder stimmt und teuer ist es auch, aber mit einer guten Zahnzusatzversicherung ist es kein so großes Problem.

Vielleicht kann ich etwas zu Deiner Entscheidung beitragen.

Majanne
Majanne
Mitglied

RE: Zahnsanierung: Wo Grenze zur absurden Geldverschwendung?
geschrieben von Majanne
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.06.2018, 10:57:29

Danke Rosmarin, du bestätigst mir, dass Mitdenken wirklich wichtig ist! 

Kein Zahnarzt spricht von geriatrischen Aspekten, was da wie besonders abzuwägen ist! 

Deine Erfahrungen sind spezielle und meine auch, aber wir sind nicht allein damit! 

Meine immer mehr perforierten Zähne vergleiche ich mit einem alten kostbaren Haus! 

Irgendwann entfernt man die alte Bausubstanz, flickt nicht teuer nur herum, sondern ersetzt sie, stabilisiert das Haus!!

Du hast dich aus gutem Grund für, um im Bild zu bleiben, einen ganzen Abriss entschieden, bei mir geht es darum, Zahnwurzelerhaltend aber nicht auf Teufel komm raus Zahnsubstanzerhaltend zu arbeiten, wenn die Substanz nach jedem teuren kleinen Flicken daneben zerbröselt! 

Gut, dass wir uns hier austauschen können! Da hat sich mein Beitritt zum Forum schon gelohnt!

olga64
olga64
Mitglied

RE: Zahnsanierung: Wo Grenze zur absurden Geldverschwendung?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.06.2018, 10:57:29

Wenn Menschen immer älter werden, werden auch die GEbisse öfters mal brüchiger und sollten erneuert werden. Das war sicher anders als die Menschen höchstens 60 Jahre alt wurden.
Mir war und ist das immer wichtig gewesen, weil ich auch lachen und lächeln möchte und dies mit grossen Lücken im Gebiss nicht so gerne mache, ganz abgesehen davon ,dass es auch Auswirkung bei der Nahrungszufuhr haben könnte, wenn ich diese nicht auf breiartige Konsistenz beschränke (oder nur noch Flüssignahrung zu mir nehme).
Ich habe mich vor einigen Jahren auch zu TEilimplantaten entschlossen (unten habe ich noch mehrheitlich eigene Zähne). Sie waren nicht billig, sind aber eine gute Sache. Meine Versicherung bezahlte 75%, der Rest traf mich und ich fand das auch okay. Manche Menschen wären sicher bereit, für ihr Auto oder E-Bike mehr GEld auszugeben als für ihre Zähne - bei mir ist das nicht so (siehe oben: Lust am Lächeln und Lachen). Olga


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Majanne
Majanne
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RE: Zahnsanierung: Wo Grenze zur absurden Geldverschwendung?
geschrieben von Majanne
als Antwort auf olga64 vom 20.06.2018, 17:10:06

Nach langem Recherchieren weiß ich nun folgendes:

Das, was die gesetzliche Krankenkasse voll bezahlt, bieten so gut wie keine Ärzte an! 

Bei Ei mir geht es ja um 2 kleine Füllungen im Backenzahnbereich und eine nach 7 Jahren mittig durchgebrochene Keramik-Teilkrone! 

Ich möchte keine teure Keramikkrone mehr mit so kurzer „Lebenszeit“, aber Stahl verblendet, was die KK voll bezahlen würde, bietet kaum jemand an, da „altmodisch“!

Ich möchte aber lieber altmodisch Geld und Zeit damit sparen!
Vor allem, wenn ich für eine Keramik-Teilkrone nach nur 7 Jahren nochmal mehr als 1000 € Kosten hätte! 

Noch besser wird es bei den Füllungen!

Die KK zahlt voll Amalgam! Amalgam hielt bei mir immer Jahrzehnte! Kunststoff fällt raus, Inlays sauteuer, zerbrechen oder müssen wegen angrenzendem Karies wieder raus, nochmal teuer!

2000€, das ist das Angebot meines ZA für die Inlays statt Füllungen, weil Kunststoff rausfällt!

Ich möchte kostenlos und haltbar Amalgam und kein Zahnarzt bietet es an, die EU verbietet es ab 1.7. sogar ganzen Personengruppen! 

Aber die KK setzt nur auf Amalgam! Obwohl es giftig sein soll? 

Versteht das noch wer? 





 

Klara39
Klara39
Mitglied

RE: Zahnsanierung: Wo Grenze zur absurden Geldverschwendung?
geschrieben von Klara39
als Antwort auf Majanne vom 29.06.2018, 11:52:09

Hallo Majanne,
man versteht heute im Gesundheitswesen vieles nicht mehr. Mit dem Alter häufen sich die Zahnprobleme. Man hat ja überall Abnutzungserscheinungen.
Ich finde, das Wichtigste - wenigstens für mich - ist ein absolutes Vertrauen in die Zahnärztin (ich bin schon jahrelang bei ihr in Behandlung). Sie wählt das Optimum und das ist mir recht.
Gibt es denn bei Deiner Krankenkasse keine Patientenberatung von unparteiischen Zahnmedizinern?
Alles Gute für Dich!
Klara

Majanne
Majanne
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RE: Zahnsanierung: Wo Grenze zur absurden Geldverschwendung?
geschrieben von Majanne
als Antwort auf Klara39 vom 30.06.2018, 17:52:41

Danke, Klara, für deine Antwort! 

Du sagst es: Vertrauen! 

Das fehlt mir mittlerweile in dieser Praxis! 

Darum suche ich mir eine neue! 

Grundsätzlich macht es mich aber schon misstrauisch, wenn sich die Zahnmedizin mittlerweile zu Lasten der Patienten von dem total lossagt, was die Krankenkassen bezahlen!

So landet der Patient automatisch beim Selbstzahlen! 

Und wenn alle Vorschläge nicht für jede Einzelleistung unter 1000 € liegen, dann macht mich das nochmal misstrauisch! 

Wir leben hier hier in einer teuren Gegend bei München und mir summiert sich das Ganze zu verdächtig mittlerweile! 

Darum werde ich meine Krankenkasse interviewen, bin da am Freitag noch nicht durchgekommen!

Ich werde nach Ärzten fragen, die das anbieten, was die Krankenkasse erstattet!

Um mal bei der Basis zu beginnen! 

Ich möchte eine Behandlung, bei der es auch noch etwas außer Keramikinlays gibt, wenn ich einfache Füllungen brauche! 

Das Ganze ist mir viel zu abgehoben hier! 

Jahrelang habe ich nur Keramikinlays genommen! Mir wurd gar nichts anderes mehr als haltbar angeboten!

Doch sie erfüllen nicht das Preis-Leistungsverhältnis! 

Und je je mehr ich mich informiere, desto unseriöser finde ich das Ganze! 

Ich werde solange suchen, bis mir Ärzte wieder begegnen und keine Luxuswesen! 





 

Klara39
Klara39
Mitglied

RE: Zahnsanierung: Wo Grenze zur absurden Geldverschwendung?
geschrieben von Klara39
als Antwort auf Majanne vom 30.06.2018, 19:02:41
Hallo Majanne, ich drück Dir die Daumen, dass Deine Suche bald Erfolg hat und Deine Beißerchen so lange ihren Dienst tun! In Stuttgart hab ich beinahe das Dreifache für die prof. Zahnreinigung bezahlt wie hier in Thüringen. Da kann ich mir die Preise in München gut vorstellen!
Grüßle
Klara

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