Gruppenbeitraege "2.Teil: 63 Jahre nach der Flucht"

anjeli
anjeli
Mitglied

Die Reise in die Vergangenheit
geschrieben von anjeli
das war ja ein ständiges Auf und Ab.
Eine Achterbahn der Gefühle.
Und dann die Enttäuschung und das Entsetzen machte sich breit, weil alles anders war.

Die Realität stimmte nicht mit den Erzählungen der Vergan-
genheit überein.
Eigentlich hätte ja nach 63 Jahren ein großes Vorschritt
erkennbar sein müssen.
Aber das Gegenteil war der Fall, es war kein Stillstand sondern viel schlimmer ein Rückschritt in Zeiten, die es eigentlich nicht mehr geben sollte.

Sönnchen, ein Kulturschock, aber du hast ihn weggesteckt,
weil du nie dein Ziel aus den Augen verloren wolltest.

anjeli
Ela48
Ela48
Mitglied

Liebe Renate,
geschrieben von Ela48
wieder Beindruckend.

Manchmal denke ich, dass meine Mutter ihr Land glorifizierte.
Alles war prachtvoll, wunderbar und an Schönheit nicht zu übertreffen, so habe ich es aus ihren Erzählungen entnommen.
Aber ist es nicht so, das das Gefühl von Heimat, wenn man sie verloren hat, sich anders darstellt?
Was Du erlebt hast mit dem Straßenstrich haben wir auch bei dem kurzen Besuch gesehen. Es hat uns traurig gemacht.
Auch die Kirche, in der meine Mutter die erste hl. Kommunion empfangen hat, ist ziemlich zu dem Zeitpunkt zerstört gewesen.
Es gab ein Unter und ein Oberbleistadt. Sie erzählt, wie sie als Kind mit dem Schlitten "runtersauste". Als ich den Ort besuchte, fand ich, dass die Straße nicht so steil war.
Bitte missverstehe mich nicht, ich prangere nicht an, sondern ich sehe an der nicht ganz korrekten Wahrnehmung an.
Aber es ist in Ordnung so..
Danke wieder!
Ela

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