Gruppenbeitraege Der letzte Rheinfischer?

luchs35
luchs35
Mitglied

Lass die Bilder sprechen
geschrieben von luchs35
Omaria, ist doch egal, wenn Du mal nicht schreiben magst. Aus Deinen bildern und dem Link können wir alles entnehmen, was wir wissen wollen. Und die Fischer auch mal mit in einen Rheinthread einzubeziehen, ist gut. Sie haben es immer schwerer heutzutage.




Am Rhein in meiner Gegend ist mehr die Hobbyfischrei zuhause, und da ziehen einzelne Angler noch wahre Prachtstücke aus dem Fluss.

Danke für die Anregung.

LG Luchs
Liebe Omaria,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Danke für die Bilder vom Niederrhein und die dortige Fischerei.

Doch auch die Bodenseefischerei hat es schwer.
Und da fließt schließlich der Rhein durch.

Deshalb setze ich hier mal eines meiner alten Gedichte ein. Es wird nicht jeder kennen.

LG Meli

Die Zeit des Fischers

Schilf umkränzt regt sich der See

Fingern gleich hinein in hügelige Landschaft.

Nebelschwaden ziehen darüber hinweg.

Nass und kalt wabern sie übers graue,

sanft gegen das Boot schwappende Wasser.

Nachwinterliche, noch nicht erstarkte Sonne

kämpft vergebens um die Vorherrschaft.

Leicht gleitet das Boot des Fischers

zu früher Stunde von Reuse zu Reuse.

Die raue, an Kälte gewöhnte Hand

taucht hinein in das eisige Wasser,

hoffend, die Eimer füllen zu können.

Der Ruf der Wasservögel –

halb verschluckt von watteweißer Feuchtigkeit

dringt an des Fischers Ohr.

Runzelig das Gesicht

von den Jahren harter Arbeit.

Braun gegerbt die Haut.

Unbarmherzig Sonne, Wind und Wetter.

Er ist der Letzte seiner Sippe auf dem Wasser.

Keiner der Jungen wird diese Arbeit übernehmen,

die Zeit ist vorbei.

Es rechnet sich nicht mehr.

© Meli Franzen

23.09.2011
luchs35
luchs35
Mitglied

Anglerlatein
geschrieben von luchs35
Dichte kann ich leider nicht, Meli, aber Du machst das ja richtig gut.

Aber sicher weißt Du, dass es neben dem Jäger- auch Anglerlatein gibt.

Und sogar einen rätselhaften Anglerlatein-Krimi:

In der Telefonzelle liegt ein Toter. Die Scheiben sind eingeschlagen. Vor der Telefonzelle steht ein großer Behälter. Was ist passiert?

Lösung: Der Mann hatte einen großen Fisch gefangen. Bei der telefonischen Weitergabe der Neuigkeit ging das Anglerlatein mit ihm durch. Mit den Worten „Ich habe sooooo einen Fisch gefangen!“ riss er die Arme auseinander, durchschlug die Scheiben und verblutete.

Auf eine weiteres Abenteuer !

LG Luchs
anjeli
anjeli
Mitglied

Omaria, das wäre schade, wenn es der letzte Rheinfischer ist
geschrieben von anjeli
denn der Rhein hat sich wieder erholt. Es gibt wieder gute Fische und viele Arten, die schon völlig weg waren, sind wieder zurückgekehrt.
Auch der Lachs und der Maifisch sind wieder da, aber ob sie heimisch werden, dass ist nicht so leicht zu beantworten.

Es fehlen einfach die Auen zum Laichen und zur Nahrungssuche.

Omaria, es wäre doch schön, wenn dein Rheinschiffer das Restaurant in Grieth beliefern würde.
Vielleicht sitzen wir eines Tages dort und essen Fisch.
Mariechen, du natürlich eine Fleischportion.

Meli, gibt bestimmt auch Bescheid, wenn sie mal wieder in Grieth ist, ob der Fisch dort schmeckt.

anjeli
Liebe anjeli,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Du erwähnst dieses wundervolle Fischrestaurant in Grieth!

Ich kann davon nur schwärmen, lernte es durch meine Freunde am Niederrhein kennen und schätzen.

Es wird auch von vielen Niederländern besucht, jedenfalls an den Abenden, in denen wir dort waren.
Besonders schön an warmen Sommerabenden dort auf der Terrasse zu sitzen.

Ich habe hier ein Foto, das am Rheinufer unterhalb des Restaurants mit Blick auf die andere Rheinseite aufgenommen wurde. Auch die Anlegestelle für die Fähre ist noch zu sehen.



Dieser Blick ist Dir dann auch bekannt.

LG Meli

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