Gruppenbeitraege Diskussion zum Artikel "Traum"

Mitglied_8586d17
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Mitglied

Liebe Viva,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
sei herzlich willkommen in dem Wohlfühltreff. Dein Traum ist sehr bemerkenswert. Du bist sehr sensibel und setzt dich intensiv mit Situationen auseinander. Das findet sich im Traum wieder. Ich finde es sehr schön, wie du schreibst. Ich denke, dass diese Vorahnungen nicht nur im Traum sondern auch tagsüber da sind. Wenn du diese Vorahnungen hast - natürlich mit Ausnahme von dem Traum den du beschrieben hast - kannst du dich denn darauf einrichten? Oder erinnerst du dich nur später daran, dass du diese Vorahnung hattest ohne etwas dagegen tun zu können. Das Würde mich interessieren.

Liebe Grüße
Gerd
viva
viva
Mitglied

Gefühle
geschrieben von viva
Lieber Gerd, du hast Recht. Diese Vorahnungen ( ich würde es eher Gefühle nennen) habe ich auch am Tage, aber ich kann nichts damit anfangen. Ich spüre dass irgend etwas nicht stimmt aber ich kann es nicht beschreiben,und wenn dann etwas passiert, dann weiss ich, dass es genau das war was ich gespürt habe.Ich kann mich nicht auf meine Vorahnungen einrichten.Wenn irgend was eintritt, erst dann weiss ich dass ich es schon Tage oder sogar Wochen vorher geahnt habe.Es sind meistens ( Gott sei Dank) nur harmlose Sachen, aber manchmal kommts dann auch mal ganz Dicke.Mir machen diese Gefühle auch manchmal Angst, dann bin ich hilflos, weil ich meine Gefühle nicht deuten kann.Aber es ist ja Gott sei Dank kein Dauerzustand, denn das würde man mit der Zeit nicht durchhalten. Liebe Grüsse, Viviane
indeed
indeed
Mitglied

Ich möchte mal hierzu eine wahre Geschichte erzählen:
geschrieben von indeed
Ich hatte ein Malignes Melanom (schwarzer Hautkrebs) am Hals. Das ist eine Geschichte für sich... Als Nachsorge und Prävention musste ich mir Interferon A spritzen, was ich anfänglich auch gut vertrug. Nach 6 Monaten jedoch bekam ich dicke Beine, dicke Finger und war voller Gewebewasser in den Händen. Das Gewebe entzündete sich und somit musste ich an beiden Händen operiert werden. Um die OP durchführen zu können, musste mein Ehering von 2 Seiten aufgeschnitten werden, damit er überhaupt vom Finger abging.
Wochen vergingen. Die zwei Hälften des Ringes hatte ich weg gelegt, einen neuen wollte ich nicht. Ich war auch zu sehr noch beschäftigt mit meiner Erkrankung, weil es immer wieder hieß, ich hätte etwas an der Lunge, wir sind nicht sicher und wieder von vorne. Das ging so 2.1/2 Jahre. So bekam ich schließlich eine spezielle Untersuchung, die es nur 3x weltweit gibt. Ergebnis war – ich war frei vom Krebs. Taumelnd vor Glück! Das war im Oktober 2003. Die Kinder wollten mir ein Geschenk machen, brachten meinen Ehering zum Juwelier und ließen ihn reparieren. Was sie versäumten, den Ehering meines Mannes mitzunehmen als Vorlage, denn der lag im Safe (er mochte keine Ringe tragen).
Als sie mir nun voller Stolz meinen reparierten Ehering übergaben, waren sie auf ein glückliches Gesicht gefasst. -
Ich war fassungslos vor Entsetzen. Es war nicht mein Ring! Sie versicherten mir, dass es meiner sei. Ich wurde böse und sagte, dass dies nicht mein Ring sei. Mein Ring sah anders aus. Ich hatte das Gefühl, mir wird der Boden unter den Füßen weggezogen.
In mir schlich ein unheimliches dunkles Gefühl hoch und ich konnte es nicht richtig mitteilen. Meine Kinder waren so sehr getroffen und enttäuscht und ich war keines klaren Gedankens fähig.
Am 23. Dezember 2003 bekam mein Mann eine Lungenentzündung. Der Krebs war bei ihm nach 10 Jahren zurückgekehrt und eine zweijährige Odyssee begann. Ich möchte jetzt hier nicht näher schreiben, was er und wir durchmachen mussten. Im Dezember 2005 ist er dann für immer von uns gegangen.
Meinen Ring trage ich heute als Symbol für diese Zeit und inzwischen habe ich auch mein damaliges Verhalten meinen Kindern erklären können.

Es gibt noch mehr Geschichten ähnlicher Art. Dieses war aber die Vorletzte Begebenheit.
Es gibt eben mehr zwischen Himmel und Erde, was wir uns nicht erklären können.
Ingrid

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