Forum Kommentare zu den Artikeln der Blogger Gruppenbeitraege "Geschichte von Lidice und Omaberlin"

Gruppenbeitraege "Geschichte von Lidice und Omaberlin"

ladybird
ladybird
Mitglied

Liebe Ela,danke, danke sehr
geschrieben von ladybird
ich habe wohl Lidice mit Lodz verwechselt, danke für Deine Richtigstellung und für Deinen Bericht. Die Nackenhaare stellten sich während des Lesens auf.....weißt Du, als Kind hörte ich nie derart Schlimmes über unser westliches Deutschland, in der Schule wurde das Kriegsthema ganz und gar ganz oberflächlich nur gestreift.Erst als ich selber Mutter war, setzte ich mich auch mit der Vergangenheit auseinander, tiefer ging ich allerdings viel später, nachdem meine beiden erwachsenen Kinder Fragen stellten nach der Familienherkunft.
Ich bin dir dankbar für Deinen Blog,liebe Omaberlin, natürlich bin ich sehr erschüttert, aber finde es sehr wichtig zu wissen.Mit lieben Gruß von Renate-ladybird (ladybird ist dran, weil es hier noch andere Renaten gibt.
Ela48
Ela48
Mitglied

liebe ladybird,
geschrieben von Ela48
wie Du weißt, bin ich Jahrgang 1948.
1954 wurde ich eingeschult. Die Grundschulzeit, auch mit geschichtlichen Ausführungen.
Nur: Das Thema Hitler, Krieg, Judenfrage war zu der Zeit leider nie ein Thema. Mit einem kurzen Satz sollte das Thema abgeschlossen werden: "Hitler gab den arbeitslosen hungernden Menschen Arbeit und eine sinnvolle Tätigkeit "Autobahnen bauen".
Was ich aber, ohne das ich mir als Kind Gedanken gemacht habe hören musste waren Schellackplatten mit den Reden von Hitler.
Ich habe logisch, nichts verstanden..
Gefühlsmäßig höre ich heute noch die unangenehme Stimme von Hitler.
Sicher war mein Grundschullehrer immer noch verstrickt in dem ganzen Geschehen. Übrigens: Den Lehrer mochte ich nie.

Mein Vater hat nie über seine Kriegserlebnissen gesprochen. Er wurde schwer verletzt in Belgien. Man bedenke, er war Jahrgang 1926 und viele junge Leute in der damaligen Zeit verloren ihr Leben.
Mir geht es aber auch darum Gedanken in das Geschriebene zu bringen, das es nicht nur Deutsche gab, die ihr Leben durch einen sinnlosen Krieg verloren haben. Alle Menschen, Nationalitäten, die involviert waren, zogen sich Lebenswunden zu. Bis zum heutigen Tag.
Aufarbeitung, wer hat das schon getan...?
Auch wir die Nachkommen dieser Generation müssen dafür sorgen, das das Geschehen über diese Zeit immer lebendig bleibt.
Auch das hat was mit Wurzeln zu tun..

liebe Grüße, liebe ladybird/Renate..
und weiter gehts im "Wurzelgewühl"
Ela





Omaberlin
Omaberlin
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Sowjetisches Ehrenmal Treptow
geschrieben von Omaberlin
Hallo Freunde

Obwohl ich schon so oft am Ehrenmal vorbeigekommen bin,hatte ich keine Ahnung,dass mein Großvater dieses mit aufgebaut hatte.Erst meine Tante die vor 12 Jahren bei mir zu Besuch war hat es mir erzählt.
Wäre sie nicht hier gewesen,hätte ich bis heute keine Ahnung davon.
Es wurde 1946-48 erbaut

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Omaberlin
Omaberlin
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Mein Vater
geschrieben von Omaberlin
Von meinem Vater weiß ich nicht viel.Er wurde als Kind von Marie und Franz Ohmann geboren.Im Weisenhaus aufgewachsen.Ich kann mich noch gut an die Geschichten erinnern die er erzählt hat.Er hatte noch 5 Geschwister von denen ich nur wenig kenne.Nach der Wende haben wir uns mal auf die Suche gemacht und tatsächlich seine Schwester gefunden.Leider ist sie schon bald darauf gestorben.
Bis bald Omaberlin =Christl
Ela48
Ela48
Mitglied

Liebe Omaberlin=Christl,
geschrieben von Ela48
danke für Deinen Kommentar.
Möchtest Du uns denn etwas erzählen, von Deinen Geschichten, die eigentlich das Leben bedeutet uns ein wenig berichten?

Vieles ist in uns verankert wird aus der Tief hervorgeholt.

Hast Du noch Fotos oder sonstiges aus den Leben Deiner Eltern.
Wie stark hat die Flucht(wenn es Flucht war)Dein Leben geprägt?
Ela
Omaberlin
Omaberlin
Mitglied

Geschichten
geschrieben von Omaberlin
Hallo Ela
Mit Geschichten kann ich nicht aufwarten,denn ich bin ja auch 48 geboren.Und Fotos haben wir auch keine.Bin froh,dass ich von meinem Vater ein jüngeres Foto besitze.
Kann leider nicht dienen.
Bis bald Christl
ladybird
ladybird
Mitglied

Liebe Ela, liebe "Wurzelsucher"
geschrieben von ladybird
Du hast bestätigt, was in der Schule damals, auch bei mir 1951 nicht erwähnt wurde. Mein Vater Jahrgang 1922 mußte mit 17 nach Russland, von dort kam er schwer verwundet (Kopfschuß)zurück,seit dem plagten ihn Anfälle, die anschließende Rente stand in keinem Verhältnis.Als er mit 50 Jahren verstarb an seinem 3.Herzinfarkt, war es für uns klar, daß er seinen Kriegsfolgen erlag. von den Erzählungen meiner Eltern über Krieg und Flucht, hatte ich sehr lange panische Ängste vor Krieg, Schüssen, Feuer, usw.diese Ängste, und die Ängste meiner Mutter während der Flucht(sie war mit mir im 5.Monat schwanger) hatten sich bei mir derart "verankert", daß ich vor einiger Zeit erst mit Hilfe einer Therapie lernte mit "dubiosen" Ängsten umzugehen. wie sagte Ela so schön: zurück ins Wurzelgewühl, herzlichst Renate-ladybird

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