Gruppenbeitraege Herbstliche Wanderung

Jetzt schlägt Deine schlimmste Stunde,
du Ungleichrunde,
du Ausgekochte, du Zeitgeschälte,
du Vielgequälte,
du Gipfel meines Entzückens,
Jetzt kommt der Moment des Zerdrückens,
Mit der Gabel - sei stark!
Ich will auch Butter und Quark
Oder Kümmel, auch Leberwurst in dich stampfen.
Mußt nicht gleich so ängstlich dampfen.
Ich möchte dich doch noch einmal erfreun.
Soll ich Schnittlauch über dich streun?
Oder ist dir nach Hering zumut?
Du bist ein rührend junges Blut.
Deshalb schmeckst du besonders gut.
Wenn das auch egoistisch klingt,
So tröste dich damit, du wundervolle
Pellka, daß du eine Edelknolle
Warst, und daß dich ein Kenner verschlingt.

Ringelnatz

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Kartoffelernte

ich erinnere mich gerne an die Zeit, in der ich als Schulkind mit den Nachbarn zur Kartoffelernte mitfahren durfte. Meine Eltern hatten keine eigene Landwirtschaft, so
dass das Kartoffelauflesen für mich etwas besonderes war.

In den Herbstferien war also angesagt mit aufs Feld zu fahren und die Kartoffeln aufzulesen in einen Korb. Den
vollen Korb haben dann Erwachsene in einen Sack gekippt.

Das schönste auf dem Feld war dann die Brotzeit. Nirgends
hat das Brot besser geschmeckt als nach der Arbeit.

Heute kennen Kinder das nicht mehr. Für mich war es damals
etwas besonderes, denn schliesslich hab ich die Speisen, die aus den Kartoffeln hergestellt werden, auch gerne gegessen.

Chris

ein schönes Gedicht vom Ringelnatz


der Ringelnatzbrunnen in Wurzen/Sachsen

Ein Herbstgedicht von Friedrich Hebbel (1813- 1863)

Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah!
Die Luft ist still, als atmete man kaum,
Und dennoch fallen raschelnd, fern und nah,
Die schönsten Früchte ab von jedem Baum.

O stört sie nicht, die Feier der Natur!
Dies ist die Lese, die sie selber hält;
Denn heute löst sich von den Zweigen nur,
Was vor dem milden Strahl der Sonne fällt.


Komet

das ist ein wunderschöner herbstlicher Buchenwald, den Du uns schenkst.
Und der Ringelnatzbrunnen auf dem Platz in Wurzen mit seinen Bänken lädt sicher oftmals zum Verweilen ein.

Auch danke für das schöne Gedicht. Es trifft den Inhalt meines neuen Blogs.
Meli

Es war zauberhaft, die Sonne brach immer wieder durch die Laubdecke über uns, beleuchtete den Boden. Der Wald roch wunderbar nach Pilzen und es waren viele zu sehen.

Da ich allerdings nur Steinpilze sicher erkenne, waren sie vor mir sicher.

Vielleicht habt Ihr Lust, diese kleinen Spaziergang mit mir zu machen.

Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende.

Meli

Waldspaziergang bei Endingen am Kaiserstuhl

Ein sehr schönes Gedicht. Es gibt sooo viele Arten kreativ zu sein, wie man hier im ST sehr schön sehen kann.

Auch ich wage mich ab und zu an Gedichte heran - so im stillen Kämmerlein. Aber irgendwas muss ich mir schließlich auch noch für das Rentendasein aufheben, denn derzeit hat der Tag eben nur eine begrenzte Anzahl an Stunden ..... und nun geh ich auch schlafen.

Diese kleine Herbstbastelei lasse ich dir nach diesem herrlich sonnig warmen Oktobertag heute hier und wünsche dir einen schönen Sonntag.

loretta

Deine Herbstbastelei gefällt mir sehr gut.

So kann man doch sicher auch Karten selbst herstellen und ausdrucken? Das wäre meine Idee dazu. Denn ich ärgere mich immer, wie teuer Karten geworden sind.

Was die Schreiberei angeht, Loretta habe ich das früher auch so gemacht.

Du wirst ja irgendwann auch einmal im gesegneten Rentenzustand sein und dann dafür - evtl.! - Zeit haben.

Bei mir bewahrheitet sich der Spruch, je mehr Zeit vorhanden, desto wenig ist davon da. Meine Tage sind so unglaublich ausgefüllt mit schönen Dingen. Und spontan entscheiden zu können, ist mir ein großes Geschenk.

Auch Dir noch einen schönen Sonntag

Meli