Forum Kommentare zu den Artikeln der Blogger Gruppenbeitraege Kreuz und quer - beim Ruhrpott gestoppt

Gruppenbeitraege Kreuz und quer - beim Ruhrpott gestoppt

Liebe Rena,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
was hast Du denn da Tolles aus dem Hut gezaubert?
Ich habe so gelacht, gestaunt und mich gefreut.
Das werde ich mir in aller Ruhe alles ansehen und, stell Dir vor, auf den Hochofen 5 im Landschaftspark Nord bin ich mit meiner Freundin vom Niederrhein schon hochgeklettert.
Geklettert ist nicht der richtige Ausdruck, aber 70 m Höhe sind 70 m und die wollen erst einmal erklommen sein.

Ich freu mich schon auf den nächsten Besuch in meiner alten Heimat.
Vielleicht schaffe ich den Weg dann mal wieder dorthin.
Aber es gibt einfach so viel anzusehen.

Ach so, und am Rhein-Herne-Kanal habe ich als Jugendlich paddeln gelernt!

Ganz liebe Grüße

Meli
luchs35
luchs35
Mitglied

Grinse still vor mich hin
geschrieben von luchs35
Das war ja eine steile Vorlage über den Pott, die Potteusen und andere skurile Gags. Damit kann ich durch den Abend schmunzeln und bei Bedarf die Kuh dröhnen lassen oder mich mit dem bauchigen Jüngling unterhalten . Vielleicht lerne ich dann sogar noch pöttisch?
Doch, bin tief beeindruckt, vor allem, weil ich vom Pott nun von einer unbekannten Seite beeindruckt werde und mich dann doch wohl mal ganz real auf die Suche machen könnte.

Meli, so toll wie Rena hast Du mir Dein Revier noch nie vorgestellt

LG Luchs
Waaaatt, Luchsi????
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Eh, hö ma!
Du kennz mich doch oder watt soll datt? Kennze mich, kennze den Pott! Jawoll!

Hasse noch nie eine Meli Geschichte zur Brust genommen?
Datt gibbet ja wohl nich, wa?
Damitte datt nie vergessen tus merk et dich: Ich bin eine Potteuse!!
Un essen tu ich am liebsten in den Pott die Currywurst.
Watt meinze denn, warum dä Gröhlemeyer inne Kneipe am singen anfing?

Aber et darf auch ma Panhas mitti Bratkartoffeln auffen Tisch sein.

Datt sacht Dich

dat Meli

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anjeli
anjeli
Mitglied

Pottsprache und Potthäuser
geschrieben von anjeli


Ein typisches Büdchen im Pott, da gibt es auch eine echte Currywurst mit Pommes. Bei der Bestellung bitte eine Assi-Schale aufgeben, dann ist alles klar.

Typisches Koloniehaus, noch nicht renoviert. Die meisten hatten drei Zimmer, die sehr groß waren.
Wenn man das Glück hatte, eine 4-Zimmerwohnung zu bekommen, war dann ein Zimmer für den Kostgänger. Ein bisschen Kohle wollte Modder auch so nebenbei machen, damit Vadder auch mal freimachen konnte, um seinen Tauben in den Hintern gucken zu können.



Viele der alten Zechenhäuser, die vor dem Ersten Weltkrieg entstanden, sind liebevoll renoviert worden.





Rena, gute Idee den Ruhrpott hier vorzustellen. Da können wir uns dann so richtig auslassen.

anjeli
Stimmt anjeli,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
was aus den Häusern der Kumpel und Stahlkocher geworden ist, zeigt am besten die Margaretenhöhe in Essen.
Ich war Anfang 2000 mit meiner Freundin dort und irgendwo habe ich auch die Bilder.
Bei Frau Google habe ich folgenden Link gefunden, der auf einem Video zeigt, was aus dieser Siedlung geworden ist.

Meli

Margarethenhöhe
anjeli
anjeli
Mitglied

Die Margarethenhöhe ist wohl die schönste der Kolonien im Gartenstadt-Stil
geschrieben von anjeli
Die älteste Kolonie ist Eisenheim in Oberhausen. Ab 1844 baute die Gutehoffnungshütte die zweistöckingen Häuser mit jeweils separaten Eingang für die Wohnungen im Ober- und Untergeschoss.

Kolonie Eisenheim

Eisenheim unterscheidet sich im Baustil wesentlich von den später ab 1905 gebauten Kolonien , den sogenannten Gartenstädten.
Muster dafür sind die Kruppschen Siedlungen in Rheinhausen,
die Beisenkampsiedlung in Datteln und die Dahlhauser Heide in Bochum Hordel.
Die bekannteste Gartenstadt ist die Margarethenhöhe in Essen. Sie wurde von Prof. Georg Metzendorf entworfen. Auch die Gartenstadt Hüttennau der Henrichshütte in Welper ist von ihm.
Eisenheim war um 1970 vom Abriss bedroht. Die Menschen, die dort wohnten kämpften mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln. Sie hatten viele Verbündete und gewannen diesen Kampf. Die Gegner mußten sich der starken Bindung zu ihrer Siedlung und den starken sozialen Strukturen
beugen und gaben ihre Abrisspläne auf.

Der Kampf hatte sich für ihre ins Herz geschlossene Kolonie
gelohnt.Eisenheim war die erste Kolonie, die unter Denkmalschutz gestellt wurde.
Auch für andere Kolonien waren Abrisspläne erstellt worden, auch diese wurden nach langen Kampf der Bewohner aufgegeben.

Ich habe ein paar Fotos von meiner Kolonie, in der ich aufgewachsen bin, die ersten acht Jahre meines Lebens dort verbracht habe.


In dem Haus wohnten sechs Familien und die Eingänge waren seitlich. Die Erdgeschosswohnung hatte einen eigenen Eingang, mit einem schmalen Flur. Für die Obergeschosswohnung und für die Mansardenwohnung bestand ein Eingang mit großem Hausflur in dem dann die geschlachteten Schweine auf der Leiter hingen.
Hier ist deutlich zu sehen, wie das Haus ursprünglich ausgesehen hat vor der Renovierung.




Das sind kleine Häuser in der zu beiden Seiten jeweils eine Familie wohnte. Die Treppe nach oben war meistens schmal und steil.
Auch bei diesem Haus ist der Vorher-Nachher-Effekt auch noch zu sehen.


Diese Häuser sehen wie Neubauten aus, sind aber tatsächlich alte Zechenhäuser. Wenn man es nicht weiss, ist es kaum zu glauben.


Das ist ein Mehrfamilienhaus in einer wunderschönen Farbe gestrichen.
Das Haus hat auch kleine Erker, die auch typisch waren für Koloniehäuser. Auch ist hier noch zu sehen, dass das Nachbarhaus durch einen Torbogen verbunden wurde.


Fortsetzung folgt
anjeli

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anjeli
anjeli
Mitglied

Was wäre der Ruhrpott ohne seine Zeitzeugen
geschrieben von anjeli
Leider sind nicht mehr alle Fördertürme erhalten.
In meiner Stadt Marl ist von der Schachtanlage Brassert der Förderturm nicht mehr da.







Zum Glück gibt es noch Zeitzeugen in unserer Stadt.
Auf der Schachtanlage Auguste Victoria ist der Schacht 1/2
stillgelegt. Ein Gebäude ist erhalten und die Fördertürme sind noch da.

anjeli
anjeli,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
weiß doch der Geier warum, aber ich liebe solche Aufnahmen wie Du sie von den Fördertürmen gemacht hast.

Das erste mit dem 2. Förderturm, ich würd es mir als Poster an die Wand hängen.

Danke dafür!

Meli
anjeli
anjeli
Mitglied

meli, ich wußte doch tatsächlich nicht, dass ich solche Schätze habe
geschrieben von anjeli
Ich habe noch Häuser aus meiner Kolonie. Dort habe ich mal
gewohnt und gespielt.
Dort wo jetzt Autos parken war ein großer Platz zum Spielen.
Margaretenplatz so heißt die Straße immer noch.





Die Häuser standen im Winkel, über Eck gebaut und durch einen Toreingang miteinander verbunden.



Auch dieses Haus war mit dem Haus rechts und dem Haus links
verbunden. Das kleine Torhaus war Eingang zum Hof und Garten und gleichzeitig auch ein Stall.



Viele Häuser hatten auch kleine Erker.

anjeli
anjeli,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
jetzt weiß ich wieder, was ich Dir - passend zum Foto des Blogeröffnungsbeitrages einsetzen wollte.

LG Meli

Oberhausen - Missfits

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