Gruppenbeitraege "Rheinische Pepse"

luchs35
luchs35
Mitglied

Schleck....
geschrieben von luchs35
Da ich Rindfleich nicht so gerne mag, ist das eine gute Alternative und wird demnächst meinen Besuchern vorgesetzt. Wäre übrigens eine gute Idee, die rheinischen Rezepte hier fortzusetzen, wie wir es beim Elsass begonnen haben. Ich möchte es mit Baden auch so machen oder auch mit den Rheinanstössern Schweiz und Österreich/Vorarlberg. Am Ende gibt es entlang des Rheins ein richtig "internationales Spezialitätenkochbuch"!

Grüssle
Luchsi
Das ist eine sehr gute Idee, Luchsi!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich habe daraufhin die Überschrift etwas erweitert, wie man oben sieht.
Dann ist es gleich klar, dass hier Rezepte zu finden sind.
Denn der Begriff "Rheinische Pepse" wird sicherlich nicht gleich von jedem als ein Gericht aus der Rheinischen Küche erkannt werden.
Aber ich habe noch ein sehr Schönes, nachdem meine Mutter (die in Köln geboren wurde) und deren Rezeptsammlung ich übernehmen durfte, einen Heringssalat zubereitete. Auch mein Vater macht ihn sich heute noch so, allerdings inzwischen völlig aus dem Handgelenk.

Heringssalat nach Mutterns Rezept

Zutaten für 4 Portionen

3 - 4 Matjesfilets
60 g Rind- oder Kalbfleisch gekocht
1 Gewürzgurke
1 Apfel der Marke Boskop (säuerlich herb!)
ca. 150 g Pellkartoffel
2-3 Eier (je nach Größe) hartgekocht
ca. 125 g rote Beete
heute sicher frisch aus dem Glas,
früher extra frisch gekocht
einige Walnußkerne
2 EL Mayo
1 Becher saure Sahne
3 EL Essig
1 TL Zucker
1/2 TL Pfeffer
1/2 TL Salz
1 kleine Zwiebel

Die Mathesfilets entgräten, 1 Stunde wässern (bekommt man heute bereits entgrätet, also probieren vor dem Zubereiten und nur Wässern, wenn stark salzig, das ist Geschmacksache), dann abtrocknen.
Die Filets in kleine Würfel schneiden, ebenso das Fleisch und die Gewürzgurke, Apfel, Kartoffeln, Eier und rote Beere.
Walnußkerne groß hacken.
Die Mayo mit der sauren Sahne, Essig, Zucker, Pfeffer und Salz Vorsicht! verquirlen.
Die Zwiebel schälen, fein reiben und in die Sauce rühren.
Die Salatzutaten daruntermischen.
Den Salat zugedeckt im Kühlschrank einen Tag lang durchziehen lassen.
Vor dem Servieren noch einmal durchheben, abschmecken und evtuell mit etwas Rote-Bete-Saft aus dem Glas schlanker und rosiger machen.

Natürlich hält sich bei uns niemand mehr an die Mengenvorgaben - der eine mag mit etwas mehr Fleisch, der andere lieber mehr Apfel - so kann man sich das gemütlich selbst zusammenstelln.

Guten Appetit!

Meli
luchs35
luchs35
Mitglied

Urteil : Super hat es geschmeckt
geschrieben von luchs35
Wie schon angekündigt: Heute gab es die "Pepse" (ulkiger Name,woher kommt der?), Familienurteil :Super! Nach etwas Verhandlung mit dem jüngsten Enkel, der zuckte bei dem säuerlichen Fleisch erstmal zurück, und den passenden Spätzle war auch alles bei ihm ok. Die andern "schmatzten" begeistert, und ich muss sagen, mir schmeckt es mit Schweinefleisch auch besser.

Also, Meli, Experiment gelungen, und allen, die das lesen, kann ich die Pepse nur empfehlen.

Luchsi

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Liebe Luchsi,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Danke für Deinen Bericht über das Familienessen. Es freut mich, wenn es geschmeckt hat.
Woher dieser Name kommt, weiß ich nicht, ich wußte nur aus der Küche meiner Mutter davon.
Liebe Grüße
Meli
heide †
heide †
Mitglied

Roter Heringssalat
geschrieben von heide †
Mir auch als Rh. Heringssalat bekannt, war er über viele Jahre das Gericht der 1. Wahl Heiligabend bei uns. Ich finde diesen Salat so köstlich, sodass ich ihn immer noch als Mitbringsel übergebe, wenn bei Bekannten im Schrebergarten Feste gefeiert werden.
Jetzt, für zwei Personen, kommt er seltener auf den Tisch, denn hierfür ist mir der Aufwand zu groß.

Heide
luchs35
luchs35
Mitglied

Einfrieren?
geschrieben von luchs35
Wenn der Familientisch kleiner wird verschwinden oftmals zuvor heissgeliebte Speisen.
Heide, da geht es mir wie Dir, aber bei Dir sind es ja immerhin zwei Personen - ich stehe nur für mich am Herd, das heisst aber auch - sehr kurz. Einige aufwändige Mahlzeiten, die durch entsprechende Rezepturen nun mal ausgiebiger ausfallen, kommen einfach portinsweise in den Tiefkühler. Und wenn mich dann der "Gluscht" überfällt, ist so ein Happen schnell aufgetaut und ein bisschen hochgemotzt.

Beim weihnachtlichen Heringssalat bleibt dann gleich noch das Katerfrühstück für Neujahr griffbereit

LG Luchsi
Basler Läckerli
geschrieben von ehemaliges Mitglied
anläßlich meines Tagesausfluges zu dem Chattertreffen in Lindau lernte ich Felix kennen. Und durch ihn das Gebäck "Basler Läckerli", die er großzügig im Zug verteilte. Es war Sommer! Aber der Lebkuchen war lecker, ein wenig fest.
Nun fand ich hier in Freiburg in unserem Schweizer Einkaufszentrum große Beutel mit den Läckerli. Ich kaufte reichlich in Erinnerung daran.
Und ich stelle fest - sie werden sich ebenfalls gut und lange halten in entsprechende Dosen verpackt und sie schmecken immer noch gut. Bissfest, mit leckeren Mandelstücken. Es sieht so aus, als wenn ich es ebenfalls bis in den Sommer hin schaffe, daran zu knabbern.
Zur Geschichte des Gebäcks stelle ich mal den Text von Wikipedia ein.

Meli

Basler Läckerli
luchs35
luchs35
Mitglied

Oder Großmutters "Schenkeli" ?
geschrieben von luchs35
Die Basler Läckerli sind wirklich köstlich, ich mag sie am liebsten, wenn sie noch weich, aber trotzdem bissfest sind. Eine zweite Spezialität sind die "Schenkeli" oder auch "Grossmutters Tirgeli", die du gut selbst herstellen kannst. Sie halten sich in einer gut verschlossenen Blechdose ziemlich lange und schmecken herrlich.

Hier mal das Rezept dazu:

Zutaten (für 40-45 Stk.)
500 g Mehl, 225 g Zucker, 125 g Butter, 4 Eier, ½ fein gehackte Zitronenschale (nur von unbehandelten Zitronen!), ½ Kaffeelöffel Salz, 1 Esslöffel Kirschwasser, Backfett

Zubereitung
Butter schaumig rühren, Zucker, Eier, Salz und Kirsch beifügen und 30 min rühren. Das gesiebte Mehl dazumischen. Nach 20 min Ruhezeit wird der Teig auf einem mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche von Hand zu einer 1 cm dicken Wurst ausgerollt, die in 5 cm lange Stücke geschnitten wird. Die Teigstücke werden schwimmend im heissen Fett gebacken. Dabei sollen sie aufspringen.

Tipps
Das oberflächliche Fett lässt sich gut entfernen, wenn die Schenkeli nach dem Backen auf Haushaltpapier gelegt werden und noch in heissem Zustand damit abgetupft werden.

Was nicht sofort "verschlungen" wird, wandert in die Blechdose.

Luchs




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