Forum Kommentare zu den Artikeln der Blogger Gruppenbeitraege "Rheinkiesel und andere Fundstücke drumherum"

Gruppenbeitraege "Rheinkiesel und andere Fundstücke drumherum"

luchs35
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Mitglied

Besuch in Karlsruhe lohnt sich
geschrieben von luchs35
Nur 30 Km östlich von Karlsruhe bin ich geboren,und meine Teenagerzeit habe ich in Karlsruhe ausgetobt. Obwohl "Beamtenstadt" war dort immer was los: die ersten Tanzdielen, die ersten Bars, die ersten großen Kinos etc...

Den Japanischen Garten allerdings gab es damals noch nicht, er wäre nun für mich Neuland, aber ein höchst reizvolles.

Und wenn Du wirklich einmal Karlsruhe näher kennenlernen möchtest - was ich nur empfehlen kann - dann vergiss nicht das Schloss anzusehen. Alle wichtigen Straßen führen fächerartig dorthin.


(Foto:Wikipedia)


Das Karlsruher Schloss ist das Zentrum des Karlsruher Fächers. Karlsruhe wurde am 17. Juni 1715 von Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach an der Stelle gegründet, an der er der Sage nach bei der Jagd geschlafen und von seiner neuen Stadt geträumt hatte, daher der Name - Karlsruhe.

Luchs
luchs35
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Laterne,Laterne, Sonne ,Mond und Sterne.....
geschrieben von luchs35


Ein ganz winziges Rheinkieselchen gab es gestern Abend in unserem Ort. Da versammelten sich rund 400 Kinder mit selbstgeschnitzten Rübenlichtern oder Laternen zu einem Umzug bis zur Rheinbrücke, die nach Österreich hinüberführt. Dort trafen sie dann auf die kleinen Vorarlberger , ebenfalls mit ihren stolz vor sich hergetragenen Leuchtkörpern und auch das Liedchen "Laterne,Laterne" singend.
Dann ging es wieder zurück zum großen Schulhof, wo es warmen Tee und Würstchen gab. Das ist hier eine alte Tradition, aber ich denke, dass es auch auf der deutschen Rheinseite solche Traditionen gibt. Aus meiner eigenen Kindheit erinnere ich mich allerdings überhaupt nicht an so einen Anlass.

Schön auch die handgeschnitzten leuchtende Kürbisgesichter, mit denen die Vorgarten oder Hauseingänge geschmückt sind. Sie bleiben stehen, bis sie nach etwa einer Woche zusammenfallen.





Luchs
Laternen in Kempen am Niederrhein
geschrieben von ehemaliges Mitglied
das ist wirklich zauberhaft mit den geschnitzen Kürbissen.
Bei uns ist der St.Martinsumzug die Attraktion. Und ich denke, die gesamte Familie wird mit dem Kleinen daran teilnehmen.
Ich habe aber hier auch einen Kiesel, den ich später noch erweitere um Kempen am Niederrhein.

Wir machen jetzt also einen großen Sprung den Rhein entlang und stehen dort in Kempen auf dem Marktplatz.

Dort sind sehr hübsche Skulpturen von Martinskinder und Erwachsenen.









Ich bin momentan dabei, von den Bildern des Städtchens einen Clip zu fertigen. Aber es geht momentan alles länger, natürlich aus bekannten Gründen.

Es lohnt aber, den Link von you tube anzuklicken. Denn wir sehen hier nicht die üblichen St. Martins-Laternen, sondern kreative tolle Laternen. Das Ganze ist natürlich nicht mit dem Morgen-Straich in Basel zu vergleichen, aber es erinnert mich ein wenig daran.

Laternenumzug in Kempen

Meli

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So, hier ist der Umzug!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Martinsumzug in Kempen
luchs35
luchs35
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Alltag in Bronze
geschrieben von luchs35
Die Bronzefiguren sind so richtig aus dem Alltagsleben gegriffen und sehr ansprechend. Bin gespannt auf "mehr" Meli.
Aber Laternen sind da auch dabei. Wer weiß, vielleicht gab es da auch mal so einen Brauch wie im alemannischen Bereich.

Die Kinderumzüge sind natürlich längst nicht so laut und trubelig wie die Martinsumzüge auf dem Clip.

Lg Luchs
luchs35
luchs35
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Noch eine Ergänzung zum Kinderumzug
geschrieben von luchs35

Richtige kleine Kunstwerke


Als Räbenlichter bezeichnet man im alemannischen Raum -wie beispielsweise im unteren Rheintal der Schweiz und Österreichs - eine traditionelle Laterne, gefertigt aus Herbstrüben (Bezeichnung im alemannischen Sprachraum Räbe). Rüben nahmen im Mittelalter die gleiche Stellung in der Grundernährung ein wie die heutige Kartoffel. Aus Anlass des Einbringens der letzten Feldfrüchte im Oktober /November stellen die Kinder solche Laternen her.




An drei Schnüren aufgehängt und an einem Stock getragen, werden die mit einem Kerzchen bestückten Räbenlichter von den Kindern durch die dunklen Strassen getragen, wobei das Licht vor allem bei den Sujets durch die dünnen Wände scheint. Bei der heute üblichen Strassenbeleuchtung wird oft ein Abend im Oktober/November für einen Räbenlichterumzug reserviert, an welchem die Strassenbeleuchtung ausgeschaltet wird. Nach den Umzügen werden die Räbenlichter ins Fenster gestellt, bis die Kerze heruntergebrannt ist. Oft werden die Umzüge in der Familie oder Nachbarschaft allabendlich wiederholt, bis die Lichter verschrumpelt sind und kompostiert werden.



Dem sogenannten "Räbaliechtliumzug" gehen natürlich Tage voraus, in denen in Kindergärten und ersten Schulklassen unter der Anleitung der Lehrer/innen und Mütter/Väter,Omas/Opas eifrig entworfen und geschnitzt wird. Mit Löffeln müssen die Räben ( Rüben) ausgehöhlt werden und dann vorsichtig geschnitzt werden. Ich hatte mit meinem jüngsten Enkel auch mal das Vergnügen, und ich kann nur sagen, leicht war es nicht. Ich vermasslte etliche Rüben, bis eine dann den Anforderungen standhielt.

Aber es entstehen dabei richtige kleine Kunstwerke, auf welche die Kleinen mächtig stolz sind.

Luchs

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