Gruppenbeitraege "Rheinsplitter und andere Fundstücke"

Er hat noch etwaq 20 Km durch den Untersee zu schwimmen, dass erreicht er wieder einen Schweizer Ort, Stein a. Rhein. Dort beginnt dann die Vorbereitung auf die Bewältigung des Rheinfalls von Schaffhausen. Noch ist nicht ganz klar, ob er ihn wirklich schwimmend und kletternd überwinden will, sicher aber ist das Spektakel rund um den größen Wasserfall Europas.

Bromeis verzichtet bewusst auf spektakuläre Auftritte, denn in seinem Mittelpunkt soll nicht er, sondern die Botschaft stehen, welche Bedeutung der Rhein, aber auch das Wasser allgemein hat und dass man mit dieser Ressource vorsichtig umgehen muss.

Im Hauptthread oben ist der Inhalt seines heutigen Interview zu lesen.

Luchs

gefällt mir, was ihr so schreibt und eure anderen Aktivitäten
sind einfach gut geplant.

Ich werde euch weiter beobachten und auch lesen.

Hans

... und ausserordentlich gefährlich. Wenn ich deine excellenten Berichte lese, liebe Luchsi, fiebere ich mit. Anjeli hat mir erzählt, dass er am 26. 5. in der Nähe von Voerde einen Stopp machen wird und ich werde versuchen dort zu sein.
Es lässt sich so leicht schreiben, dass der Rhein tückisch und extrem gefährlich ist aufgrund starker Strömungen und Strudel. So ein Vorhaben durchzuführen ist die andere Seite. Das auf seiner Länge unbeschadet zu überstehen ist allein fast schon ein Wunder. Hier ist der Rhein sehr gefährlich. Leute, die sich zu weit hinein gewagt haben, wurden mitgerissen und Wochen später viele Kilometer weiter Stromabwärts gefunden.
Ich zerbreche mir den Kopf, wie der E. Bromeis gesichert wird während seines Schwimmens. Deine Berichterstattung möchte ich einmal hier dolle loben. Du machst es sehr professionell und es ist eine wahre Freude zu lesen.
Mit lieben Gruß von
Ingrid

Und jetzt geht die Reise weiter- danke für eure netten Worte, indeed und Hans, sie machen auch mir Mut.

Der Extremschwimmer Ernst Bromeis ist heute Morgen um halb acht in Konstanz gestartet und will gegen 16 Uhr in Stein a.Rhein sein.

Ich drücke ihm die Daumen, dass alles gut geht und die Wassertemperatur einigermaßen auszuhalten ist.Sie ist bislang eines der größten Probleme.

Über die Stationen, an denen er heute vorbeischwimmt , werde ich im Hauptthread berichten.

Luchs

Die (frühere) Klosterinsel Reichenau im Bodensee wurde von der UNESCO im Jahr 2000 in die Welterbeliste aufgenommen. Als Kulturlandschaft legt sie ein herausragendes Zeugnis von der religiösen und kulturellen Rolle eines großen Benediktinerklosters im Mittelalter ab. Die gut erhaltenen Kirchen der Insel bieten anschauliche Beispiele der klösterlichen Architektur vom 9. bis 11. Jahrhundert, die sorgfältig restaurierten Wandmalerein zeigen die Reichenau als künstlerisches Zentrum mit großer Bedeutung für die europäische Kunstgeschichte des 10. und 11. Jahrhunderts.

Die ehemalige Benediktinerabtei Reichenau, 724 durch Wanderbischof Pirmin gegründet, entwickelte sich als unmittelbares Reichskloster zwischen 800 und 1100 zu einem der geistigen und kulturellen Zentren des heiligen römischen Reiches. Lehrer von Rang unterrichteten an der berühmten Klosterschule, aus der hervorragende Persönlichkeiten hervorgingen. Berühmt waren ferner die Klosterbibliothek, die "Reichenauer Malerschule" (Buch- und Wandmalerei) und die Goldschmiedekunst. Nach den goldenen Jahren der karolingischottonischen Epoche verlor das Kloster im ausgehenden Mittelalter nach und nach an Bedeutung. 1540 wurde es durch das Hochstift Konstanz inkorporiert und in ein Priorat umgewandelt und 1757 durch Papst Benedikt XIV. aufgehoben.

Seit September 2001 gibt es wieder Benediktiner auf der Reichenau. (Quelle und Foto: Tourismus Untersee)

Hortense de Beauharnais, Stieftochter und Schwägerin Kaiser Napoleons I. verbrachte zusammen mit ihrem Sohn Louis Napoléon, dem späteren Kaiser Napoleon III. die Jahre 1815 bis 1837 am Bodensee, in Augsburg, Genf und Rom. Ihr bevorzugter Hauptwohnsitz war dabei ohne Zweifel das hoch über dem Untersee gelegene Thurgauer Schloss Arenenberg, auf dem sie im Oktober 1837 auch starb. Neben ihrer Rolle als Mutter und Politikerin verstand sich die Königin als Muse der schönen Künste und war bestrebt, nach dem Vorbild der berühmten Pariser Salons ihrer Mutter, Kaiserin Joséphine, ein internationales gesellschaftliches Leben am Bodensee zu etablieren. Es gelang der Monarchin, viele bedeutende Wissenschaftler, Politiker, Militärs und Künstler an den Bodensee zu ziehen, unter anderem die Schriftsteller Chateaubriand, Dumas, Delavigne, Buchon. Die Kunstliebhaberin Hortense sammelte viele Kunstwerke, die nicht nur die Besucher von einst beeindruckten und heute im Napoleonmuseum wieder sichtbar sind

(mit freundlicher Unterstützung von Tourismus Unterrhein)

der schönste Teil des Bodensee's sein soll.

Was macht dieses Stückchen Landschaft mit Wasser so interessant?

Ich wünsche "unserem" Wassermann weiterhin Durchhaltevermögen, wenn sich mal ein kleiner Hänger, wegen
der extremen Kälte einschleichen sollte.

anjeli
Fotos und Infos sind einfach lehrreich und schön.

Da, wo der Bodensee wieder zum Rhein wird, liegt das Städtchen Stein am Rhein. Es ist berühmt für seinen gut erhaltenen Altstadtkern mit bemalten Häuserfassaden und Fachwerkhäusern, für die es 1972 den allerersten Wakker-Preis erhielt.



Stein am Rhein ist eine lebendige Kleinstadt mit sehr viel Charme. Sehenswürdigkeiten sind das Kloster St. Georgen, eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Klosteranlagen, das Museum Lindwurm für bürgerliche Wohnkultur und Landwirtschaft im 19. Jahrhundert sowie das Naherholungsgebiet mit der Inselgruppe Werd. .

Auch ist hier die älteste Gottesdienststätte des Kantons Schaffhausen zu finden, eine Johannes dem Täufer geweihte Kirche inmitten von Mauerresten der im 3. Jahrhundert errichteten römischen Befestigungsanlage Tasgetium.

Über das Städtchen und das Wahrzeichen der Stadt, die Burg Hohenklingen mit ihrer faszinierend schönen Aussicht habe ich mehr im Hauptthread eingestellt.

Luchs

....aber ich kenne den Bodensee rundherum, es ist einfach überall sehr schön und jede der Gegenden nimmt für sich in Anspruch , besonders schön zu sein. Aber wichtig war jetzt nur, die Sehenswürdigkeiten vorzustellen, an denen Ernst Bromeis entweder vorbei schwimmt oder Etappenhalt macht. Ich hoffe sehr für ihn, dass er es schafft bis zum Schluss ohne seine Gesundheit ernsthaft zu gefährden. Er schwimmt für "sein Wasser" und will keinen Rekord aufstellen.

Großzügig unterstützen mich dabei die Tourismusbüros, es wäre für mich allein sonst kaum zu bewältigen. Auch mal googeln zwischendurch hilft weiter, und wer jetzt mehr über einzelne Punkte wissen möchte, kann sich bei Tante Wiki einloggen oder bei näherem Interesse auch die Touristikbüros anfragen.

Luchs

das ist wirklich Stein am Rhein.
Luchsi, die Fotos haben mich voll überzeugt - Stein am Rhein ist wirklich etwas Besonderes mit seinem Altstadtkern und den bemalten Häusern.

Auch der Blick von der Burg ins Rheintag herab, den muß jeder Tourist mal genossen haben.

Ist denn unserer Wasser gut in Stein am Rhein angekommen?

anjeli