Forum Kommentare zu den Artikeln der Blogger Gruppenbeitraege Streifzug kreuz und quer über Martinsmarkt und Weihnachtsmarkt

Gruppenbeitraege Streifzug kreuz und quer über Martinsmarkt und Weihnachtsmarkt

luchs35
luchs35
Mitglied

Ja, die "große Zeit"rückt näher
geschrieben von luchs35
Das war sicher ein sehr stimmungsvoller Vorgeschmack auf die Adventszeit, den Du hier mit Deinen Enkeln erlebt hast. Mich erinnert der Laternenumzug an unsere "Räbeliechlifest" in er Schweiz, das ich im Beitrag "Dem Rhein entlang" beschrieben habe. Hier ist es zu Ehren von St.Martin, an dem leider auch die Gänse dran glauben müssen. Und der Markt ist natürlich eine wunderschöne Ergänzung.

Ich freue mich auch, dass Wichtel wieder einigermaßen auf den Beinen ist.

LG Luchsi
Omaberlin
Omaberlin
Mitglied

Laternenumzug
geschrieben von Omaberlin
Auch ich habe mich immer auf den Umzug gefreut,leider sind meine Enkel schon zu groß dafür.Damals gab es einen Sternmarsch.Auf dem Marktplatz dann der Treffpunkt.

Heute muß man wie ich lesen konnte vorsichtig mit den Liedern sein.Die GEMA sitz ziemlich im Nacken.
Eine schöne Woche allen,herzlich Omaberlin
anjeli
anjeli
Mitglied

Ja, Luchsi den Gänsen geht es jetzt wieder an den Kragen
geschrieben von anjeli
In den Restaurants wird jetzt wieder Gans ganz lecker serviert.
Auch in vielen Familien kommt traditionsgemäß die Martinsgans in die Bratröhre.

Warum die Martinsgans so heißt, das haben wir ja schon bei den Sitten und Gebräuchen im letzten Jahr geklärt.
Sie werden dem Heiligen Martin zugeordnet, weil er
1. sich versteckt hat, als er zum Bischof gewählt werden sollte. Er wollte kein Bischof werden, aber die Gänse haben ihn durch ihr Geschnatter verraten und so wurde er entdeckt.

2. Die Gänse hätten Martin so gestört bei Predigen, dass ihnen der Hals umgedreht worden ist.



Wahrscheinlicher ist aber die Namensgebung mit der Tatsache, dass der Martinstag ein wichtiges Datum im Wirtschaftsleben der Bauern war.
An Martini wurden Pachtverträge geschlossen, das Gesinde entlohnt und die Tiere, die man den Winter über nicht durch füttern wollte, geschlachtet.
Auch war es durchaus üblich, dass die Pacht mit einer Gans
bezahlt wurde.

Gan(s)z köstlich schmeckt die Gans, eine Gaumenfreude und schon der Gedanke läßt uns in Verzückung geraten.
In Deutschland wird pro Jahr 26.000 Tonnen Gänsefleisch
gegessen.
Aus eigenen Landen wird der Bedarf nur zu 15 % gedeckt. Ungarn und Polen sind unsere Hauptlieferanten.

Die Gänse haben ein kurzes Leben. Eine Freilandgans ist in Deutschland mindestens 16 Wochen alt und im Regelfall wird sie 21 Wochen alt.

Gibt es denn in deutschen Landen typische Gerichte für eine Region? Oder wird der traditionelle Gänsebraten mit Rotkohl und Klössen zubereitet, so wie ich ihn kenne, überall in Deutschland gegessen?
Wie sieht es bei unseren Nachbarn in der Schweiz oder im Elsass aus?
Ist vielleicht das Saarland beim Gänsebraten französisch beeinflußt und was mit dem Norden?

anjeli

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Liebe anjeli,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
schön, dass Du mit den Enkeln dort warst und wir die Bilder anschauen können.
Mir sind in der letzten Zeit hier viele Gänse begegnet, auf der Wiese und dem Wasser.
Vielleicht haben die schon Schonfrist und einige müssen ja auch die ganze Gänserei weiterführen.

Hier zeige ich mal, wie mir die abendliche Gans begegnet ist.


Gänsebrust, Knödel, Rotkraut, Maronen und eine feine Soße!


Meli
luchs35
luchs35
Mitglied

Gans ganz lecker :-)
geschrieben von luchs35
Die Rezepte in der Schweiz für Gänsebraten ähneln sich - nur Klöße sind eher selten. Hier mag man Maronen mit Wirsing oder Sauerkraut, natürlich auch mit Rotkohl. Dazu kommt, dass Anregungen für die Rezepte auch aus den französischen oder italienischen Landesteilen stammen. Ich selber habe immer verschiedenartige Gemüsebeilagen zum Gänsebraten, der stets mit Niedrigtemperatur in der Röhre gegart wird. Zur Auswahl dann noch Serviettenknödel und Maronen. Seit zwei Jahren wünschen sich die Enkel handgeschabte Spätzle dazu, da lassen sie lieber alles andere stehen Man kann das meiste ja gut schon vorher zubereiten.

Boahh, jetzt bekomme ich Tröpfchen auf der Zunge...

Luchs
tranquilla
tranquilla
Mitglied

wieder mal ....
geschrieben von tranquilla
ein schöner bericht, anjeli

martinsumszug - das letzte mal vor ca 38 jahren mitgemacht

deine bilder erinnerten mich - nur so viele menschen waren damals nicht dabei.

bin gespannt auf die berichte von den weihnachtsmärkten..

liebe grüße an dich

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anjeli
anjeli
Mitglied

Liebe Omaberlin
geschrieben von anjeli
Schade, dass du keine kleinen Enkel mehr hast.
Sie werden aber auch so schnell groß.
Vielleicht kannst du ja bald mit den Urenkeln den Martinszug verfolgen.

Das mit der Gemma habe ich noch nicht gehört. Auf dem Martinszug spielte eine Blasmusikkapelle die bekannten üblichen Lieder. Da kann ich mir vorstellen, dass der Veranstalter auch Gebühren zahlen muss.
Die Lieder sind doch Volksgut, sie gehören allen, genau wie die Redensarten und Sprichwörter, da kann man uns doch nicht zur Kasse bitten.

anjeli
anjeli
anjeli
Mitglied

Ich bin geplättet wie gut du lebst
geschrieben von anjeli
wie Herrgott in Frankreich.
Falls du Magendrücken bekommst, dann fahre zu der Hexe nach Maulbronn.
Sie hat gegen jedes Wehwehchen ein Kraut in ihrem Hexenladen.

Gänsebrust mit Rotkohl und Klößen. Hm, sehr lecker, knusprig und zart, verfeinert mit Maronen.

So schön kann der November sein und der Blues hat keine Chance, sich einzuschleichen.

anjeli
anjeli
anjeli
Mitglied

Ich habe gelesen, dass Gänsebraten mit Sauerkraut ein typisches Rezept aus dem Elsass ist
geschrieben von anjeli
Mit Sauerkraut kenne ich die Gans nicht, schmeckt aber bestimmt ganz lecker.
Das Rezept aus dem Elsass ist mit einer Füllung mit altbackenen Brötchen und kernlosen Weintrauben. Der Bratenfond wird dann mit Weißwein verfeinert.
Auch beim Sauerkraut werden Weintrauben zugegeben und das Kraut wird mit Weißwein gedünstet.

In der "modernen Küche" wird die Gans auch schon mal mit Kürbis-Rotkohl angerichtet oder mit Maronen und Cranberries gefüllt.
Spielereien gibt es auch in der Küche mit Karamell-Wirsing
oder Gänsekeulen mit Zimtkruste.
Zimt, ja das war doch mal was - meine Spielerei mit dem Spargel, der in eine Zimtsauce getaucht war, die sowas von hässlich aussah, aber geschmecket hat sie doch.



anjeli
mit gan(s)z verzückten Grüßen
kathie
kathie
Mitglied

Hallo,Oma mit Brille !!!!!!
geschrieben von kathie
Die Berliner mögen mir die Übersetzung verzeihen !!!!!,alsoNe jud jebratene Jans,iss ne jude Jabe Jottes!!!!!
Zurück zu ST.Martin...ich erinnere mich jedes Jahr daran zurück,als ich ,als kleines Mädchen Schuhkartons sammelte,natürlich mit Seidenpapier,dass liebewoll bemalt wurde,eine Rarität,so kurz nach dem Krieg.Die gesammelten Werke brachte ich jedes Jahr ganz stolz zu unserem Nachbarsjungen,der durch die Kinderlähmung im Rollstuhl sass.Überglücklich über die gesammelten Werke bastelte er daraus für ST.Martin die allerschönsten "Fackeln" den Ausdruck Laternen kannten wir im Saarland nicht....lache.....So verdiente er sich damit ein paar franz. Franc.Ja,nun kam dazu,woher nehmen wir die Kerzen ???????.Da waren noch ein paar Stummel von letztem Jahr Weihnachten auf dem Speicher zu finden,die wurden benutzt und ,wenn du Pech hattest ,war der Spuk in ein paar Minuten vorbei,aber wir waren nah am Martinsfeuer und somit hatte die Feuerwehr keine Arbeit.
Lecker schmeckte danach die Martins-Brezel
mit einem nostalgischem Gruss Kathie

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