Gruppenbeitraege "Wer war die Loreley?"

luchs35
luchs35
Mitglied

Eine zauberhafte Geschichte
geschrieben von luchs35
Vielen Dank, Stahlecker, dass Du diese Geschichte über die schöne, verführeriche und Unheil bringende Loreley aufgestöbert hast.
Jeder weiß, wer Loreley ist, aber nur wenige kennen dieses ursprüngliche Geschichte oder eher Sage. der Rhein und seine sagenumwobene Loreley zieht Menschen aus der ganzen Welt an.

Überhaupt umranken den Rhein viele Sagen, irgendwo haben sie in längst vergangener Zeit ihren Ursprung, vieles wurde besungen, bedichtet ,erzählt und es ist immer wieder schön, davon zu lesen oder zu hören.

Und nebenbei: Bist Du wieder aus Deinem griechischen Domizil heimgekehrt?

Luchs
anjeli
anjeli
Mitglied

Stahlecker, ein wunderschönes Märchen hast du uns erzählt
geschrieben von anjeli
aber, was ist aus dem Geliebten, dem Ritter und Herrn der Burg Stahleck geworden?

Ist, es vielleicht auch möglich, dass sowiele Seeleute in den Fluten des Rheins umgekommen sind, weil Loreley selbst unglücklich in den Tiefen des Rheins lebte - wenn sie denn lebte - und deshalb wollte, dass andere ihr Unglück teilen?

Schön sind sie unsere Märchen und Sagen und das Gedankengut unserer Dichter und Liedermacher ist von unschätzbarem Wert.

anjeli

omaria
omaria
Mitglied

Zu dieser Geschichte...
geschrieben von omaria
... gehört unbedingt ein Foto:
Der Loreleyfelsen:


Ich weiß nicht, was soll es bedeuten...

DANKE stahlecker - und gerne mehr davon!!!

omaria

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chris
chris
Mitglied

Waldgespräch - Joseph von Eichendorff
geschrieben von chris
Waldgespräch

Es ist schon spät, es wird schon kalt,
was reitest du einsam durch den Wald?
Der Wald ist lang, du bist allein,
du schöne Braut! Ich führ dich heim!

"Groß ist der Männer Trug und List,
vor Schmerz mein Herz gebrochen ist,
wohl irrt das Waldhorn her und hin,
o flieh! Du weißt nicht, wer ich bin."

So reich geschmückt ist Roß und Weib,
so wunderschön der junge Leib!
Jetzt kenn ich dich-Gott steh mir bei!
Du bist die Hexe Loreley.

"Du kennst mich wohl - vom hohen Stein
schaut still mein Schloß tief in den Rhein.
Es ist schon spät, es wird schon kalt;
kommst nimmermehr aus diesem Wald!"

Joseph von Eichendorff
christl1953
christl1953
Mitglied

Hallo stahlecker,das ist aber eine wundersame Geschichte über die Loreley.
geschrieben von christl1953
Natürlich ist es ein Muß für jeden der den Rhein besucht
uach an den Loreleyfelsen zu gehen.die ausscht von dort oben über das Rheinland mit seinen Burgen und Schlössern und Weinbergen ist auch einen Ausflug wert!Und wenn man dann in der Drosselgasse ein Glaserl von dem guten Rheinwein trinkt
hat der Tag ein gutes Ende gefunden!Mag macher der zu tief ins Glas geschaut hat dann singen:Ach Liebste(r) was soll das bedeuten........
Deine Loreley geschichte war hervorragend erzählt.
Komet
Komet
Mitglied

Hallo Stahlecker
geschrieben von Komet
ich schließe mich dem Kommentar von Luchs an. Es gibt so viele Sagen um den Loreley Felsen. Suchen wir uns die Schönste davon aus.
Schön, war Dein Bericht zu lesen.


Viele Grüße Komet
luchs35
luchs35
Mitglied

Die Jungfrau vom Drachenfels
geschrieben von luchs35
Um den Rhein ranken sich viele Geschichten, heitere , traurige, mysteriöse und gruselige. Hier habe ich noch eine im Net gefunden - die Sage von der Jungfrau und dem Drachen:

Unter den Bergen des Siebengebirges hebt sich der Drachenfels mit seinen Ruinen am kühnsten am Rhein empor. In uralten Zeiten, so erzählt die Sage, lag hier in einer Höhle ein Drache, dem die heidnischen Bewohner der Gegend Verehrung erwiesen und Menschenopfer darbrachten. Gewöhnlich wurden dazu Leute ausgewählt, die im Krieg gefangen worden waren. Unter ihnen befand sich einst eine Jungfrau, die sich bereits zum Christentum bekehrt hatte. Sie war von hoher Schönheit, und zwei Anführer stritten sich um ihren Besitz. Da entschieden die Ältesten, daß sie dem Drachen geopfert werde, damit keine Zwietracht unter den Häuptern des Volkes entstehe.

In weißem Gewand, einen Blumenkranz im Haar, wurde die Jungfrau den Berg hinaufgeführt und in der Nähe der Felsenhöhle, worin der Lindwurm lag, an einen Baum gebunden. Viel Volk hatte sich in einiger Entfernung versammelt, um dem Schauspiel zuzusehen; aber es waren wenige, die das Los der Armen nicht vom Herzen bedauerten. Die Jungfrau stand ruhig da und schaute mit frommer Ergebung zum Himmel auf.

Eben stieg die Sonne hinter den Bergen hervor und warf ihre ersten Strahlen an den Eingang der Höhle. Bald kroch das geflügelte Untier heraus und eilte nach der Stätte, wo es seinen Raub zu finden gewohnt war. Die Jungfrau erschrak nicht, sie zog vielmehr ein Kreuz mit dem Bilde des Erlösers aus ihrem Gewande hervor und hielt es dem Drachen entgegen. Dieser bebte zurück und stürzte mit fürchterlichem Gezische und Dröhnen in den nahen Abgrund. Man hat ihn niemals mehr gesehen.

Da eilte das Volk, aufs tiefste ergriffen von dem Wunder, zur Jungfrau hin, löste ihre Bande und sah mit Erstaunen das kleine Kreuz an. Die Jungfrau aber erklärte ihnen die Bedeutung des heiligen Zeichens, und alle fielen zur Erde und baten sie, zu den Ihrigen zurückzukehren und ihnen einen Priester zu schicken, der sie unterweisen und taufen möge.


Luchs


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