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Gute Nachrichten Nachrichten, die es nicht in unsere Medien schaffen, da zu unspektakulär oder "unerwünscht"

Karl
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Administrator

Nachrichten, die es nicht in unsere Medien schaffen, da zu unspektakulär oder "unerwünscht"
geschrieben von Karl
1. Wie Syrer zu Rettern einer US-Studentin wurden

2. So gar nicht wie in Köln

Ich kann immer wieder nur empfehlen, sich selbst ein Bild zu machen, sich nicht nur aus den Medien beeinflussen zu lassen. Dort, wo "Ausländer" persönlich gekannt werden, verlieren sie auch ihren "Schrecken" und werden zu Menschen.

Karl

P.S.: Sippenhaftung geht gar nicht.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Nachrichten, die es nicht in unsere Medien schaffen, da zu unspektakulär oder "unerwünscht"
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 19.01.2016, 15:42:32
SChon vor einigen Wochen erlebte ich einen recht vierschrötigen, tätowierten, glatzköpfigen Mann in der Münchner S-Bahn, der sich mit anderen über "die Ausländer,die unser Land überfluten" unterhielt. Erstaunlicherweise sagte dann dieser Mann, den ich klischeehaft in die Schublade mit den vielen Vorurteilen gepackt hätte; wenn man sie kennenlernt (die Ausländer), kann man sie nicht mehr hassen. Gut,dass es auch solche Abweichungen von vorurteilsbelasteten Leuten gibt.
In den letzten Tagen fragten mich einige Syrer, die mich nun schon längere Zeit kennen nach einer höflichen Vorrede, weil man befürchtete, mich zu beleidigen, ob Deutschland wieder plane Lager zu errichten. Man (die Syrer) wisse ja aus der Geschichte, dass Deutschland dies mit sehr vielen Menschen machte, die man nicht im Land haben wollte und diese dann auch tötete. Ob ich wisse, ob dies wieder geplant sei:
Ich antwortete so ehrlich, wie mir in diesem Moment war, dass ich erschüttert über diese Frage bin, aber verstehe, dass gerade wir Deutschen diesen Teil unserer Geschichte nicht ausradieren können, ich aber sicher sei, dass dies nie wieder in unserem Land passieren wird.
Bin ich wirkich so sicher? Oft nicht, weil ich nicht weiss, wohin uns diese Hetze und diese oft auftretende latente Unmenschlichkeit noch führen werden -wieder zurück in unsere Abgründe? Olga
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Nachrichten, die es nicht in unsere Medien schaffen, da zu unspektakulär oder "unerwünscht"
geschrieben von schorsch
Mein Leserbrief an eine hiesige Tageszeitung (Es geht darum, dass auch Ausländer ausgewiesen werden sollen, die in 2. und 3. Generation in der Schweiz leben und mit ihrer ursprünglichen Heimat nichts mehr oder nur noch wenig gemeinsam haben; also Ausländer, die sich als Schweizer fühlen):

Am 28.2. stimmen wir über die Ausschaffungsinitiative ab ("Kriminelle Ausländer raus"). Dazu meine Meinung: Als Giovanni beim 5. Mal erwischt wird, wie er eine Schoggi klaut, wird er verhaftet und bedingt verurteilt. Er wird wieder erwischt, als er eine Schoggi klaut. Fazit: Er wird ausgewiesen. // Francesco wird schon beim 1. Mal erwischt und bedingt verurteilt. Er klaut nochmals eine Schoggi - und wird ausgewiesen - aber schon bei der 2. Schoggi. Merke: Es spielt keine Rolle wie viele Schoggi ein Ausländer klaut; Hauptsache, er hat etwas geklaut. // Marco wurde vom FC Tuttifrutigen für eine halbe Million eingekauft. Er wird X mal bei Rasereien erwischt. Glaubt ihr, dass man ihn deswegen ausweist? Kaum. Denn wer eine halbe Million zu bezahlen bereit ist, der leistet sich auch noch teure Anwälte, die den Raser mit "guten Argumenten" rausbeissen. // Der Rohstoffhändler King residiert in Zug. Er macht Milliarden damit, dass Menschen in südamerikanischen Ländern ohne Schutzanzüge und -Masken sich zu Tode schuften. Eines seiner mit giftigen Stoffen überladenen Containerschiffen kentert und die Ladung macht das Leben auf tausend Quadratkilometern im Meer und am Ufer auf Jahrhunderte kaputt. Er wird zu einer Zahlung von 1 Milliarde Dollar verurteilt; für ihn ein Klacks. Aber glaubt ihr vielleicht, dass er aus Zug oder der ganzen Schweiz ausgewiesen wird? Aus Angst, dass er sich freiwillig von uns verabschieden könnte, wird man ihm eher noch günstigere Steuerbedingungen gewähren.
P.S. Am 28. Februar haben wir es in der Hand: Wenn wir Kleinen schon nicht die grossen Halunken ausweisen können, dann wollen wir es uns doch nicht nehmen lassen, uns wenigstens an den anderen Kleinen zu rächen?!

P.S. Der Leserbrief ist heute erschienen; meine Frau hat ihn gelesen - und fürchtet nun die Reaktionen ihrer Kaffeefreundinnen.......

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Re: Nachrichten, die es nicht in unsere Medien schaffen, da zu unspektakulär oder "unerwünscht"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich habe gestern abend wieder Markus Lanz gesehen und war sehr beeindruckt von einem Gast, der deutsch-marokkanischen Soldatin Nariman Reinke.

Sie hat sich bei Facebook darüber beschwert, dass nach den Ereignissen in Köln so getan wird, als sei Vergewaltigung von Frauen durch die marokkanische Kultur bedingt und weist darauf hin, dass Vergewaltigung in allen Staaten strafbar ist, auch in Marokko, hier der Link: Narimann Reinke.
Hier noch ein Artikel über sie: Die klare Botschaft der deutschen Soldatin, die Muslima ist.
Das heißt, all das Geschwätz über die angeblich andersgearteten Männer aus muslimisch geprägten Staaten, die sozusagen über Frauen herfallen müssen, weil sie sie nicht achten, hat sie als irrelevant dargestellt.
Auch in muslimisch geprägten Ländern wird so etwas geächtet.
Und sie hat berichtet, dass sie sich nun dauernd verteidigen muss, obwohl sie Deutsche und in Deutschland geboren ist, weil alle Nordafrikaner über einen Kamm geschoren werden.
Diese Frau hat mir imponiert, sie hat klar und deutlich die kritischen Punkte benannt.

Ich sage ja immer: Arschlöcher gibt es überall, in Nordafrika, aber auch in Deutschland. Und alle Verallgemeinerungen sind von Übel. Sie resultieren aus einem kolonialistischen, überheblichen Denken und sind entweder schon rassistisch oder aber sie führen dahin. Auch wenn die Verallgemeinerer behaupten, sie würden nur die Realität wahrnehmen. Sie irren sich: Sie nehmen nur ihre eigene, subjektive Wahrnehmung für die Realität und behaupten in ihrer grenzenlosen Überheblichkeit, dass die anderen, die nicht so denken, unrealistisch sind.
Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Nachrichten, die es nicht in unsere Medien schaffen, da zu unspektakulär oder "unerwünscht"
geschrieben von Tina1
Ich bin auch der Meinung, dass man die Beiträge wo Flüchtlinge, Migranten, ihre Meinung zu dem Thema "Köln" sagen und wie Syrier den Frauen in Köln geholfen haben, hier Beachtung finden sollten. Ihre Meinungen, ihre Taten sind wichtig.

Der Link über die Syrier ist schon länger bekannt, stand also in den Medien, ihn hätte man schon eher hier bringen können.
Ebenso ist das Video von Serge Nathan Dash Menga - ein Mann, der im Kongo geboren wurde, dessen Heimat nun aber Deutschland ist, ist auch schon länger bekannt und stand auch in den Medien. Ich denke auch dieser Aufruf gehört zum Thema, deshalb stelle ich ihn mal hier ein. Er hat sich mit einer klaren Botschaft an die Gruppe Männer, die Täter gewandt.
Dieses Video wurde in der Sendung von Frau Maischberger am 13.01.2016 gezeigt. Aiman Mazyek (Zentralrat der Muslime) hat dieser Botschaft voll zugestimmt. Er vergleicht die Botschaft mit einem Artikel von einem Freund, den er als ergreifenden Aufruf definiert, mit der Botschaft von Serge. Er hat diesen Artikel auf seiner FB-Seite veröfffentlicht.
Tina

Linktipp: "Es gibt einen Grund, warum wir hier sind": Mann hat eine Botschaft zu Köln

Linktipp: Maischberger: Angstrepublik Deutschland: Übergriffe in Köln, Terror in Istanbul
Karl
Karl
Administrator

Re: Nachrichten, die es nicht in unsere Medien schaffen, da zu unspektakulär oder "unerwünscht"
geschrieben von Karl
als Antwort auf Tina1 vom 20.01.2016, 18:00:27
Danke für diesen Link Tina1.



Karl

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Karl
Karl
Administrator

Re: Nachrichten, die es nicht in unsere Medien schaffen, da zu unspektakulär oder "unerwünscht"
geschrieben von Karl
als Antwort auf schorsch vom 20.01.2016, 10:58:58
Danke schorsch,

Dein Beitrag zeigt, warum ich Bauchschmerzen mit diesem Abschiebegerede habe. Vielleicht solltest Du ihn bei dem Thema " Bleiberecht - Menschenrecht" unter Politik wiederholen.

Karl
Gutkarl
Gutkarl
Mitglied

Re: Nachrichten, die es nicht in unsere Medien schaffen, da zu unspektakulär oder "unerwünscht"
geschrieben von Gutkarl
In einem anderen Thread hat mich Karl eher scherzhaft auf Buxtehude hingewiesen.

Ich habe das aufgegriffen und bin auf eine durchaus positive Nachricht gestoßen.

Es geht um die Schaffung einer Jobbörse.

Buxtehude. Damit Integration gelingen kann, müssen Flüchtlinge schnell in das Arbeitsleben eingebunden werden. Dieser Kernforderung der Integrationspolitik kommen die "Flüchtlingshilfe Buxtehude" und der Wirtschaftsförderungsverein Buxtehude mit einer Infoveranstaltung am Mittwoch, 10. Februar, um 18 Uhr in der Hochschule 21 nach. Firmen, Ehrenamtliche, Flüchtlinge und Vertreter von Kammern und Verbänden kommen zusammen, um Erfahrungen auszutauschen, aber auch, um erste konkrete Jobkontakte zu knüpfen.
geschrieben von Wochenblatt Buxtehude


Ein gute Idee finde ich auch.

Gutkarl
Juliana
Juliana
Mitglied

Re: Nachrichten, die es nicht in unsere Medien schaffen, da zu unspektakulär oder "unerwünscht"
geschrieben von Juliana
als Antwort auf Gutkarl vom 03.02.2016, 23:02:10
Wie berechenbar Du doch bist, Gutkarl.

Die Initiative in Buxtehude zur Job-Infobörse ist allerdings sehr gut und lobenswert.

Juliana
Gutkarl
Gutkarl
Mitglied

Re: Nachrichten, die es nicht in unsere Medien schaffen, da zu unspektakulär oder "unerwünscht"
geschrieben von Gutkarl
als Antwort auf Juliana vom 04.02.2016, 20:16:26
Wie berechenbar Du doch bist, Gutkarl.

Juliana



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