Haustiere 22 Meter...

ehemaligesMitglied46
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22 Meter...
geschrieben von ehemaligesMitglied46
Q Crimmscher

... sind auch für eine Katze sehr viel.

Ich möchte mich nicht dem Vorwurf aussetzen, den entsprechenden Thread zu schreddern, aber ich möchte doch kundtun, wie großartig ich es finde, was ihr für eure Katze tut. Das würden nur wenige tun. Hut ab.

Den Schock und das "mentale Loch" kann ich mir sehr gut vorstellen.
Ich wünsche allen Beteiligten gute Besserung und eurem Stubentiger einen guten Erfolg in der Reha.
pschroed
pschroed
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Re: 22 Meter...
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaligesMitglied46 vom 17.05.2014, 11:44:05
Ich schliesse mich der schnellen Genesung des Vierbeiners von Crimmscher an.

(pschroed)
Klaro
Klaro
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Re: 22 Meter...
geschrieben von Klaro
als Antwort auf ehemaligesMitglied46 vom 17.05.2014, 11:44:05
...um was geht es in diesem Thread?

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ehemaligesMitglied46
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Re: 22 Meter...
geschrieben von ehemaligesMitglied46
als Antwort auf Klaro vom 17.05.2014, 15:35:34
Um die Katze von Crimmscher, die 22 Meter tief abgestürzt ist und dabei schwer verletzt wurde.
Klaro
Klaro
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Re: 22 Meter...
geschrieben von Klaro
als Antwort auf ehemaligesMitglied46 vom 17.05.2014, 18:20:10
ohje, wie konnte das passieren. Wie entsetzlich! Wie geht es ihr denn jetzt? Gibt es dazu einen entsprechenden Thread?
ehemaligesMitglied46
ehemaligesMitglied46
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Re: 22 Meter...
geschrieben von ehemaligesMitglied46
als Antwort auf Klaro vom 18.05.2014, 09:18:58
Nein, es gibt keinen Thread und das würde er wohl auch nicht wollen.
Er hat es in einem anderen Thread erwähnt und da es verboten ist, etwas off topic zu posten, habe ich diesen Thread eröffnet, weil ich sein Verhalten bewundernswert finde und das auch mal erwähnt werden sollte.
Er läßt der Katze die beste Behandlung angedeihen - ohne Rücksicht auf die Kosten. Das würde nicht jeder machen.

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Crimmscher
Crimmscher
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Re: 22 Meter...
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf ehemaligesMitglied46 vom 18.05.2014, 10:20:22
Spitzen(Crimmscher)


Zu 22 Meter.

Ja wie konnte so etwas passieren?

Es ist unsere vierte Katze mit einer Leidensgeschichte.

Eine British-Kurzhaar aus dem Tierheim.

Sie wurde abgegeben, weil sie dem vorherigen Halter zu kostenträchtig war und zudem sich den Kindern der Familie nicht anpasste.
Das Verhalten war hormonbedingt.
Nach einer misslungenen tierärztlichen Sterilisierung wurde sie plötzlich "dauerrollig".
Dieser Zustand erforderte aller drei Monate eine teure Injektion.

So landete sie im Tierheim.

Unser 15 Jahre alter Kater musste kurz zuvor wegen eines Schlaganfalles eingeschläfert werden.

Ich war gegen eine Neuanschaffung in unserem Alter.
Doch meine Frau setzte sich durch.
Somit nahmen wir das Tier aus dem Tierheim einer uns bekannten Tierschützerin zu uns.

Unser Kleintierarzt vollzog eine Totaloperation, um die Quälerei der Dauerrolligkeit zu unterbinden.

Diese Maßnahme hatte jedoch ihren Preis, der betrug immerhin
230,- Euro.

Die Katze hatte sich schnell erholt und sich zu einem Prachtexemplar entwickelt.

Sie war kein Freigänger, doch sie hatte ihre "Freiheit" auf unserer begrünten Dachterrasse mit mehr als 250 Quadradmetern hoch über den Dächern der Kleinstadt.

Als meine Frau am 2.Mai morgens ein Fenster der Wohnung öffnete, geschah es.

Unbeobachtet sprang die Katze auf den Terrazzo-Fensterstock, rutschte wahrscheinlich dabei ab und stürzte in die Tiefe.

Immerhin aus 22 Meter Höhe auf die Gehwegplatten der innerstädtischen Fußgängerzone.

Soforthilfe durch Taxi und Veterinär Notdienst waren damit erforderlich.

Diagnose, gespaltener Gaumen musste genäht, und ein glatter Bruch des hinteren Laufes mit Titanplatte stabilisiert werden.

Eine Woche Klinikaufenthalt, danach erneute Operation, weil die Platte sich vom Knochen gelöst hatte.

Das Tier einschläfern zu lassen, um es von seinem Leiden zu erlösen, stand durchaus bei mir zur Debatte.

Wurde aber vom Tierarzt, wie auch der uns bekannten Tierheim-Leiterin kategorisch verneint.

Na gut, ich respektierte diese Auffassungen.

Dass derartige Behandlungen mehr als Tausend Euro Kosten erfordern ist unvermeidbar.

Gegenwärtig befindet sich das Tier rekonvaleszierend in einer Tierklinik zur "REHA"

Gruß Crimmscher
Karl
Karl
Administrator

Re: 22 Meter...
geschrieben von Karl
als Antwort auf Crimmscher vom 18.05.2014, 11:06:16
Hallo Grimmscher,

Tiere sind auch uns teuer, aber Kostenerwägungen haben bei uns auch noch nie dazu geführt, eine Behandlung nicht durchführen zu lassen, dazu sind unsere Tiere zu sehr Familienmitglieder.

Ein krasser Fall war (als wir noch in Würzburg lebten) unser Kater Felix. Er wurde bei uns geboren und war wegen Dauerschnupfens nicht wie die Geschwister aus dem gleichen Wurf vermittelbar, er blieb uns also erhalten.

Eines Tages hörten wir schlimmes Gefauche und Gebelle im Garten, wo ein Nachbarshund die Verfolgung von Felix aufgenommen hatte, der im engen Kreis um einen Kirchbaum hetzte. Wir kamen gerade rechtzeitig, um sein Leben zu retten, aber er war sehr stark verletzt und konnte nach dem Arztbesuch beide Hinterbeine nicht mehr bewegen. Natürlich denkt man dann an "Erlösung", aber meine Frau bestand darauf, dass Felix, solange er beim Streicheln noch schnurren und fressen würde, von ihr gepflegt werde.

Etwa drei Monate später hörten wir am Küchentisch sitzend von der Terrasse her ein Fauchen. Felix robte sich zu uns, immer wieder sein Hinterteil anfauchend. Von da an besserte sich jedoch sein Zustand und er hat noch einige Jahre bei uns ein gutes Katzenleben gelebt.

Deinem Stubentiger alles Gute, karl
Drachenmutter
Drachenmutter
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Re: 22 Meter...
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf Crimmscher vom 18.05.2014, 11:06:16
Meine Hochachtung davor, dass Ihr Eurer Katze all' dies angedeihen lasst. Und viel Glück, dass sich alles zum Guten wendet. Möge das Kätzchen noch viele schöne Jahre bei Euch leben.

Auch mein Mann und ich standen immer auf dem Standpunkt, unsere Tiere sind uns jeden Cent Wert.
Wir geben für unseren Hund jeden Monat 100 Euro für Medikamente aus, Tendenz steigend. Niemals käme ich auf die Idee, ihn deswegen in ein Tierheim oder sonstwie abzugeben.

LG,
woelfin
Crimmscher
Crimmscher
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Re: 22 Meter...
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf Karl vom 18.05.2014, 11:28:46
Vielen Dank Karl!

Auch wenn ich ein vom Leben knallhart gebeutelter "Hund" bin , wie man in Sachsen so sagt, aber für schwache Menschen und hilflose Tiere hatte ich immer ein offenes Herz, wie auch eine geöffnete Geldbörse.

Ein Lächeln, ein dankbarer Blick, ob von Mensch oder Tier, macht das Leben wertvoll und lebenswert.

Gruß Crimmscher

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