Forum Tierschutz etc. Haustiere 22. November 2011 - Ein schwarzer Tag für Rumäniens Hunde!

Haustiere 22. November 2011 - Ein schwarzer Tag für Rumäniens Hunde!

lalelu
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Re: 22. November 2011 - Ein schwarzer Tag für Rumäniens Hunde!
geschrieben von lalelu
als Antwort auf burgfrau vom 03.12.2011, 09:41:18
@burgfrau & Ladyhawk: euren Zitaten möchte ich noch eins hinzufügen, das mir auch sehr gut gefällt. Es stammt ebenfalls von Mahatma Gandhi:

"Daran, wie ein Volk mit seinen Tieren umgeht, erkennt man seinen Entwicklungsstand."

Wenn man das als Maßstab nimmt....

Lalelu
verseau
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Re: 22. November 2011 - Ein schwarzer Tag für Rumäniens Hunde!
geschrieben von verseau
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.12.2011, 08:28:00
Liebe „Mitstreiterinnen“ ladyhawk, burgfrau und lalelu hier ein Zitat eures ersten Bundespräsidenten, Theodor Heuss:

"Dass das Wort Tierschutz einmal erfunden werden musste,ist wohl eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Gesellschaft"

LG verseau
Danke Dir lalelu für das Ausfüllen des Protestformulars!
nostalgie
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Re: 22. November 2011 - Ein schwarzer Tag für Rumäniens Hunde!
geschrieben von nostalgie
als Antwort auf verseau vom 03.12.2011, 11:43:24
Naj, wer es wirklich ernst meint?
Die meisten sogenannten Tierschützer setzen sich am Mittag an den Tisch und verspeisen genüßlich ihr Schnitzel oder Hühnchen, im vollen Bewußtsein, welchen Leidensweg dieses Tier hinter sich hat.

Und solange das so ist, ist aller Tierschutz nur Makkulatur. Irgendwie eine Art von Selbstbeweihräucherung....so sehe ich das, sorry.

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olga64
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Re: 22. November 2011 - Ein schwarzer Tag für Rumäniens Hunde!
geschrieben von olga64
als Antwort auf nostalgie vom 05.12.2011, 15:13:33
Wie wahr, wie wahr....
Vor einigen Tagen spazierte ich in der Nähe eines Bauernhofes; vor mir ging ein Mann mit zwei recht lebendigen Hunden.
Der Bauernhof hatte ein Plakat, demzufolge Schlachthasen verkäuflich seien. Der Hundebesitzer verhandelte mit dem Bauern, der daraufhin einen ebenso netten wie possierlichen Hasen aus dem Verschlag nahm und damit verschwand; die Hunde wurden sichtlich nervös - sie schienen zu ahnen, dass einer ihrer Artgenossen jetzt hingerichtet wird. Darauf tröstete das Herrchen die Hunde, in dem er sagte "ihr bekommt auch ganz was Feines davon ab".
Mich erinnerte dies an Orwell, der in seinem Buch "Animal`s farm" ja bereits vor langer Zeit ausführte, dass es anscheinend gleiche Tiere gibt und solche, die noch gleicher sind, also vom Menschen dazu erkoren, dass sie nicht gegessen werden (obwohl der chinesische Mensch dies wieder anders sieht und auch vor Hunden nicht Halt macht, um seine kulinarischen Bedürfnisse zu erfüllen). Olga
lalelu
lalelu
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Re: 22. November 2011 - Ein schwarzer Tag für Rumäniens Hunde!
geschrieben von lalelu
als Antwort auf nostalgie vom 05.12.2011, 15:13:33
@nostalgie: Du hast Recht, dass es viele Menschen gibt, welche sich leider keine Gedanken darüber machen, wo ihr Schnitzel herkommt und ob das Tier zu Lebzeiten leiden musste.

Ich persönlich kenne aber niemand, der sich einerseits ernsthaft für den Tierschutz einsetzt und dem es andererseits egal ist, ob Tiere leiden müssen, sei es für die Fleisch- oder die Pelzindustrie. Viele Tierschützer, die du als "sogenannte" bezeichnest, sind Vegetarier oder kaufen ihr Fleisch aus artgerechter Haltung und tragen aus Überzeugung keinen echten Pelz.

Daher ist deine Bemerkung, dass Tierschutz "Makulatur" und "Selbstbeweihräucherung" ist, zum Glück eine grobe Verallgemeinerung, mit der du den engagierten Tierschützern Unrecht tust ... so sehe ich das, sorry!

Lalelu
olga64
olga64
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Re: 22. November 2011 - Ein schwarzer Tag für Rumäniens Hunde!
geschrieben von olga64
als Antwort auf lalelu vom 05.12.2011, 15:41:29
kaufen ihr Fleisch aus artgerechter Haltung und tragen aus Überzeugung keinen echten Pelz.


Lalelu


Heisst dies, dass der Tod für "artgerechte Tiere" weniger grausam ist oder versucht hier der tierschützende Mensch nur wieder, sein Gewissen - sofern noch vorhanden - zu entlasten?
Ausserdem kann es nicht stimmen: den meisten Fleischumsatz machen Supermärkte und Discounter, die sicherlich aufgrund des niedrigen Preises nicht auf artgerechte Tiere zurückgreifen können.
Und Pelze sind auch deshalb out,weil sie nicht mehr in Mode sind. Ich sehe aber oft ältere Damen mit Hundchen, die nach wie vor in Pelz gekleidet diese Tierchen ausführen (die erhalten dann auch ein (Stoff)-Mäntelchen, wenn es kalt ist). Olga

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nostalgie
nostalgie
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Re: 22. November 2011 - Ein schwarzer Tag für Rumäniens Hunde!
geschrieben von nostalgie
als Antwort auf olga64 vom 05.12.2011, 15:48:02
Es gibt schon das Nerzmäntelchen fürs Tier
clara
clara
Mitglied

Re: 22. November 2011 - Ein schwarzer Tag für Rumäniens Hunde!
geschrieben von clara
als Antwort auf olga64 vom 05.12.2011, 15:48:02
Es ist zwar immer noch nicht abschließend geklärt, ob der Mensch ursprünglich Fleischfresser war (er hat ja kein ausgesprochenes Gebiss dafür), aber die meisten Menschen ernähren sich von Pflanzen und Tieren. Man hat heraus gefunden, dass sich der Neandertaler zu 90% von Fleisch ernährte.
Meine Forderung lautet, dass die Tiere artgerecht gehalten und nicht auf grausame Art getötet werden wie z. B. beim Schächten. Ein schlechtes Gewissen habe ich nicht wegen meines mäßigen Fleischkonsums, aber - hierin gebe ich Ihnen Recht - wegen des oft nicht eingehaltenen humanen Umgangs mit Tieren.

Clara
bongoline
bongoline
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Re: 22. November 2011 - Ein schwarzer Tag für Rumäniens Hunde!
geschrieben von bongoline
Der Aufschrei zielt doch auf das Abschussgesetz zur Dezimierung der Streuner in Rumänien?

Aber wenn schon über Fleischesser oder Vegetarier wieder diskutiert wird - mit was füttern bitte Vegetarier ihre Hunde? Gemüse, Flocken? sehr gut verträglich für einen Vierbeiner

Ich kenne so nette Tierfreunde, Vegetarier, die sich aber nicht scheuen, von irgendeinem Parkplatz mit einem Hundchen heimzukommen und dann noch stolz zu verkünden - hat nur € 50,-- gekostet. Da ist er wieder, der berühmte Tellerrand, über den so viele nicht hinausschauen. Hauptsache, das Hundebaby ist ja soooooooo süß, unter welchen Verhältnissen aber die Zucht vor sich geht, ist doch wurscht, man kann ja eh nichts ändern.

Tja und dann gibt es die Argumente, ich würde ja sehr gerne einen Hund aus dem Tierheim holen, aber eine Bekannte von mir hat sich da so einen Problemhund eingehandelt, muss wohl eine sehr schwere Vergangenheit gehabt haben und ich denke mir halt ich komme dann mit so einem Hund gar nicht zurecht. So einen Kleinen kann ich mir dann ja so "richten" wie ich es brauche

Ich komme jetzt aber nochmals auf Rumänien zurück. Kann mir jemand verraten, wie man, nachdem man es so viele Jahre verschlampt hat, rechtzeitig für Kastration etc. sorgen, mit der heutigen Population fertig zu werden kann?

Ich denke an die Aufschreie in eigenen Landen, wenn Hundebesitzer die Hundstrümmerln nicht aufsammeln, man muss sich jetzt vorstellen, wie katastrophal die Zustände durch die vielen Streuner in den Städten oder Dörfern sein muss, wo ja kein Hundehalter für die Entsorgung des Hundedrecks angehalten werden kann. Aber klar, Entsetzen total, Hunde werden abgeschossen. Wie sonst sollte man eine so über Hand genommene Population eindämmen? Hundeauffangstationen und dann gutes Geschäft mit dem Westen machen? und bei uns quellen die Tierheime über.

Ich habe ja schon in meinem ersten Beitrag das Beispiel der Katzen im Club Alpin Autrichien auf Calvi, Korsika erzählt, wo Katzen jämmerlich vor Hunger schreien, wenn die letzten Gäste weg sind. Also werden auch dort Katzen erschossen und trotz dieser Dezimierung ist im Jahr drauf nach der Sommersaison wieder das gleiche Drama. Und wenn die so sehr angeregte Kastration wirklich flächendeckend erfolgen würde, ja dann würde man vielleicht wohl irgendwann in naher oder ferner Zukunft sogar mal Katzen auszuwildern versuchen, so wie es bei Wolf, Luchs, Wildkatze etc. erforderlich war. Ich weiss, ich bin ironisch, aber Tierschutz sollte nicht nur in so manchen Situtionen ein Aufschrei sein, sondern auch mal ein logisches Denken in die Zukunft. Wenn ich mir vorstelle, z.b. in Constanza - nehme dieses Beispiel, weil ich dort war - 100 Hündinnen, zweimal im Jahr angenommene vier Welpen, die aufkommen - ich denke jeder kann sich die Entwicklung selbst hochrechnen.

bongoline
Re: 22. November 2011 - Ein schwarzer Tag für Rumäniens Hunde!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf bongoline vom 05.12.2011, 18:56:18
Ich weiss, ich bin ironisch, aber Tierschutz sollte nicht nur in so manchen Situtionen ein Aufschrei sein, sondern auch mal ein logisches Denken in die Zukunft.
bongoline


DEM kann ich nur uneingeschränkt zustimmen. Es wird (wie so oft) eben nur mit EINEM Auge geschaut, das andere brav zugemacht! Aber alle Dinge dieser Welt haben bekanntermaßen ZWEI Seiten, und diese sollte man dann bitte auch BEIDE betrachten !

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