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Haustiere Bestattung des geliebten Haustieres

Sirona
Sirona
Mitglied

Bestattung des geliebten Haustieres
geschrieben von Sirona
Irgendwann muss jeder Tierhalter diese schmerzliche Erfahrung machen und endgültig von seinem Tier Abschied nehmen. Was aber geschieht mit dem toten Körper?
Auf keinen Fall würde ich den dem Tierarzt zur „Entsorgung“ überlassen, da dieser das verstorbene Tier zur kommunalen Tierkörperbeseitigung bringen wird. Dort wird der Körper dann zu Tierfett oder Tiermehl verarbeitet. Ich könnte mir keine unwürdigere Behandlung eines geliebten verstorbenen Tieres vorstellen, allein bei dem Gedanken sträuben sich meine Nackenhaare.
Eine Möglichkeit wäre es das Tier im eigenen Garten zu begraben. Was aber kann man tun wenn kein Garten zur Verfügung steht? Darf man das Tier im nahegelegenen Wald begraben?
Dann gibt es in verschiedenen Städten einen Tierfriedhof. Es gibt auch vereinzelt Friedhöfe, auf denen sich Menschen gemeinsam mit ihrem Tier eine Grabstätte aussuchen bzw. mieten können.
Man könnte es aber auch in einem Tierkrematorium für etwa 300 Euro verbrennen lassen und es in einer Urne bestatten.

Welche Vorstellungen habt Ihr und wie würdet Ihr Euer Tier beerdigen?

LG Sirona
Chopra
Chopra
Mitglied

Re: Bestattung des geliebten Haustieres
geschrieben von Chopra
als Antwort auf Sirona vom 28.07.2016, 18:04:34
Liebe Sirona, ich bin sehr froh, dass ich einen Garten habe. Ich sehe es, so wie du. Mein Tier mit dem ich Jahre gelebt habe, mit allen Freuden, die es mir geschenkt hat, dieses Wesen könnte ich niemals beim Tierarzt lassen zur weiter Beseitigung. Unser Hund wurde stolze 18 Jahre und ich bin froh, dass wir ihn nach dem Einschläfern mit nach Hause nehmen konnten und im Garten beerdigen. Ebenso unsere Katze mit ca. 20 Lebensjahren. Ich denke, wenn ich keinen Garten hätte, würde ich das Tier verbrennen lassen und die Asche an den Lieblingsspaziergangsorten verstreuen.
LG Ursula
Barbara48
Barbara48
Mitglied

Re: Bestattung des geliebten Haustieres
geschrieben von Barbara48
als Antwort auf Sirona vom 28.07.2016, 18:04:34
Liebe Sirona,

meinen ersten Kater Robi habe ich im März 2004 in unserem Garten begraben



mein zweites Katerchen Gismo im Dezember 2009 auch,
oberhalb von Robi



man sieht auf dem Bild unterhalb noch ein zweites Kätzchen stehen,
das ist das Grab von Robi

dann hat mein Sohn die Idee gehabt, den Garten neu zu gestalten
und mich gebeten, wenn meine zwei Kätzinnen ins Regenbogenland
gehen, sie bitte nicht auch noch im Garten zu begraben.

Am 05.07.2014 ging meine Sissi ins Regenbogenland



und

am 25.08.2015 ging auch meine Tiggy über die Regenbogenbrücke

Ich habe sie Beide im Rosengarten cremieren lassen, habe vorher eine schöne Urne ausgesucht und nun stehen sie nebeneinander im kleinen Flur
vor meinem Schlafzimmer auf einem Gedenktisch, wo ich tgl. eine
Kerze anzünde und somit ihrer in Liebe und Dankbarkeit gedenke.



Inzwischen habe ich den Gedenktisch auf die andere Seite gestaltet,
da ich diese Schränkchen anl. meiner Geschäftsaufgabe Okt. 2015 mit nach Hause genommen habe.
Ich habe zu ihren Lebzeiten Tassen mit ihren Bildnissen machen lassen und diese nun mit Rosen dekoriert.



Hier auf einem ihrer Kratzbäume habe ich von allen meinen Samtpfoten Haare und Schnurrhaare hingelegt, die ich in Plastiktütchen aufgehoben habe
und unten ihre beschrifteten Grabsteine dazugestellt.





Nie und nimmer hätte ich es übers Herz gebracht sie beim Tierarzt zurückzulassen, denn es waren doch langjährige geliebte Familienmitglieder, die mein Leben mit Freude, Dankbarkeit, Liebreiz, Anmut, Schmuseeinheiten und Wärme bereichert und mich jahrelang begleitet haben.

LG
- Barbara -

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Elmos
Elmos
Mitglied

Re: Bestattung des geliebten Haustieres
geschrieben von Elmos
als Antwort auf Sirona vom 28.07.2016, 18:04:34
Hallo,

da ich keine Beziehung zu einem gestorbenen Körper habe lasse ich meine toten Tiere beim Tierarzt.
Das bedeutet keinesfalls, dass ich nicht trauere - das hat nur eben für mich nichts mit den "sterblichen Überresten" zu tun.

Liebe Grüße
Andrea
Medea
Medea
Mitglied

Re: Bestattung des geliebten Haustieres
geschrieben von Medea
als Antwort auf Sirona vom 28.07.2016, 18:04:34
Liebe Sirona - auch ich hatte das Glück eines kleinen Gärtchens,
dort ruhen unter der Ligusterhecke meine Henriette, Jettchen
genannt, französische Bulldogge, die knapp 12 Jahre alt wurde.
So ein kleiner Schalk, eine liebenswürdige Persönlichkeit,
unvergessen. Die drei, je 16 Jahre altgewordenen Katzen (Nele,
eine schöne Karthäuserin, aus dem Tierheim, Frauchen verstorben,
dann Sissi von Reinhadtshausen grau gestreift,
sehr feingliedrig und zart, ausgesetzt als kleines Kätzchen,
während meines Kuraufenthalts gefunden und mitgenommen und
Mieze-Mau, von meiner Tochter an einem Wintermorgen verletzt
aufgefunden,
haben dort auch ihren Ruheplatz gefunden.
Jetzt lebt mit mir noch Tine-Thai, Siamesin, am 15.6. 2016
neunzehn Jahre geworden. Sie ist sehr eigenwillig - wir
passen gut zusammen.


Schon in meiner Kindheit gab es Tiere in der Familie, sie
gehörten dazu und das ist auch so geblieben.
Ich habe kein Gärtchen mehr, aber meine Kinder haben mir
versprochen, dort eines Tages für Tine-Thai ein Plätzchen
parat zu haben.

Medea.
Trollblume
Trollblume
Mitglied

Re: Bestattung des geliebten Haustieres
geschrieben von Trollblume
als Antwort auf Sirona vom 28.07.2016, 18:04:34
Hallo Sirona,

meine beiden Kater wurden bei meinen (Ex) Schwiegereltern im Garten bestattet, da wir keine andere Möglichkeit hatten.

Unsere Mina, die Foxterrierhündin, die wir von meiner verstorben Schwester und meinem kurz darauf verstorbenen Schwager geerbt haben, hat ihre letzte Ruhestätte bei uns im Garten. Wir haben sie an ihrem Lieblingssonnenplatz vergraben. Ein Kübel mit einem weißen Sommerflieder steht an dieser Stelle. Ich hätte sie niemals beim Tierarzt lassen können.
Wenn es irgendwann in hoffentlich ferner Zukunft soweit sein wird, werden wir unseren Mops auch im Garten an seiner Lieblingsstelle begraben.
Den großen Hund, er wiegt knapp 70 Kilo werden wir einäschern lassen und seine Urne in seiner Lieblingsbuddelstelle eingraben.
Inzwischen gibt es einige Tierbestatter, die die Tiere einäschern. Man kann sich sogar bei einigen einen "Diamanten" aus der Asche pressen lassen.

Jeder wie er mag und auch wie der Geldbeutel mitspielt.

Ich könnte mir allerdings nicht vorstellen mein Tier beim Tierarzt zurückzulassen. Es hat mich viele Jahre begleitet, ich habe es bei Krankheit gepflegt und mich um es gekümmert. Meine Hunde bringen mir so viel Freude und Liebe entgegen, daß sie auch nach ihrem Leben in meiner Nähe haben möchte.

Liebe Grüße
Trollblume

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Mitglied_b12f0f2
Mitglied_b12f0f2
Mitglied

Re: Bestattung des geliebten Haustieres
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Vor unendlich langer Zeit habe ich mal ansehen müssen,wie vor einer Tierarztpraxis die toten Leiber der ehemaligen Lieblinge aus einer Tonne auf einen Container geworfen wurden.

Dieses Bild hat mich lange verfolgt!

Meine 1. Hunde haben im Privatwald von Freunden ihr letztes Plätzchen gefunden,
die anderen Tiere habe ich Kremieren lassen und in einer Urne im Garten in meiner Rosenecke begraben.

Nur eine kleine,junge,todkranke Setterhündin habe ich nach Heidelberg geschickt-da sich herausstellte,dass sie so schwer krank war und die lange Behandlung ihr nicht helfen konnte.

Gemeinsam mit meinem Tierarzt und den Untersuchungsergebnissen der Tiermediziner aus Heidelberg habe ich dafür gesorgt,dass dieser sogenannten Züchterin Zuchtverbot erteilt wurde!

Die ganze Anlage wurde geschlossen,die Stallungen abgerissen.

Es war eine große Anlage,wo alle möglichen Tiere-auch Pferde-sehr krank waren.

Mir tun heute noch nicht die Krokodilstränen der sehr übergewíchtigen Züchterin nach Urteilsspruch leid!!

Unsaubere Boxen,verschmutzte Futternäpfe,verdreckte ,übelriechende Streu,
ich hatte damals große Lust,diese
(sagichlieber nicht)
durch den stinkenden Unrat zu ziehen..........
Re: Bestattung des geliebten Haustieres
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.07.2016, 10:01:05
was hat denn das Übergewicht der Züchterin mit dem Thema Tierbestattung zu tun? Sind schlanke Züchterinnen die besseren?
Ach, wenn es so einfach wäre und ein Tierarzt es bewegen könnte, dass einem Züchter Zuchtverbot erteilt wird ... dann gäbe es viele, viele schon krank geborene Hundewelpen gar nicht, Gudrun. Schöne Geschichte, die Du schreibst aber fern der Realität.

Da wir immer ein Haustier hatten, aber beruflich immer wieder gezwungen waren, den Wohnort zu wechseln, haben wir unsere Hundchen und Katzen immer kremieren lassen und die Asche daheim bei den Großeltern auf der Insel im Garten an einer schattigen Seite untre Blumen begraben.
Sirona
Sirona
Mitglied

Re: Bestattung des geliebten Haustieres
geschrieben von Sirona
als Antwort auf Trollblume vom 28.07.2016, 21:11:43
Viele wissen gar nicht was mit den Tieren passiert, wenn man sie dem Tierarzt überlässt. Auch ich wusste es nicht bis zu dem Zeitpunkt als ich vor Jahren eine TV-Sendung über „Tierentsorgung“ gesehen hatte. Ich war entsetzt und musste an mein Meerschweinchen denken, das ich auch beim Tierarzt zurückgelassen hatte nachdem es eingeschläfert worden war. Immer noch habe ich den Augenblick im Gedächtnis wie das kleine Wesen mir nachblickte als ich die Praxis verlassen habe.
Nach der Sendung habe ich mir geschworen möglichst alle Freunde aufzuklären und nie wieder ein Tier „entsorgen“ zu lassen.

Mein Kater Bonny wurde 2002 eingeschläfert und er ruht im Garten meiner Kinder. Dort liegen inzwischen schon einige Tiere - zwei Wellensittiche, zwei Katzen, zwei Zwerghasen.

Und mein jetziger Kater Mischa


(Mischa)

wird auch eines Tages dort begraben werden. Natürlich hoffe ich dass es bis dahin noch eine Weile dauern wird, in diesem Jahr ist er 11 Jahre alt geworden. Und sollte er mich überleben (bin ja auch nicht mehr die Jüngste) hat mir meine Schwiegertochter versprochen dass sie für ihn bis zu seinem Ende sorgen und ihn auch im Garten bestatten würde.

Tiere haben wie wir Menschen eine Seele, ein Gefühlsleben. So sollte man sie auch behandeln und ihnen den notwendigen Respekt zollen – auch bei ihrem Tod.

Eure Beiträge habe ich mit großem Interesse, aber auch mit einer gewissen Rührung gelesen und erkenne in allen dass Ihr große Tierfreunde seid.

LG Sirona
Gritt
Gritt
Mitglied

Re: Bestattung des geliebten Haustieres
geschrieben von Gritt
als Antwort auf Sirona vom 29.07.2016, 11:47:29
Hier bei uns in der Schweiz dürfen nur Tiere welche unter 10Kg wiegen
im Garten oder im Wald begraben werden ,grössere Tier und über 10kg ist verboten man wird bestraft !
Wir haben unseren letzten Hund beim Tierarzt gelassen die Tiere werden
hier verbrannt ,sie werden nicht für andere Zwecke verwendet !

Ich denke ,die geliebten Tiere leben ja in unseren Herzen weiter
vergessen tut man sie nie !

Liebe Grüsse
Margrit

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