Forum Tierschutz etc. Haustiere Ist das wirklich die vielgepriesene Tierliebe?

Haustiere Ist das wirklich die vielgepriesene Tierliebe?

Re: Ist das wirklich die vielgepriesene Tierliebe?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf verseau vom 15.01.2013, 17:42:08
Ist jetzt schon klar, verseau. Ich war nur irritiert, deshalb habe ich nachgefragt.
LG
Vega
nohidi
nohidi
Mitglied

Re: Ist das wirklich die vielgepriesene Tierliebe?
geschrieben von nohidi
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.01.2013, 11:58:31
Es gibt viele Leute, die von sich behaupten tierlieb zu sein, weil sie eine Katze haben die frei herumlaufen darf.
Das nenne ich nicht tierliebe sondern unverantwortliches Handeln, den Tieren gegenueber, die von so einer Katze ohne Hungergefuehl, nur im Spieltrieb getoetet werden.
An jedem toten Singvogel durch die Katze ist der Halter schuld und das ist das Gegenteil von Tierliebe.
Viele Hauskatzen toeten mehrere Voegel pro Woche, vor allem Jungvoegel.
Auch wenn nicht alle der ca. 10 Mio. Katzen in Deutschland Freigaenger sind, die Haelfte ist es bestimmt,
kann man also davon ausgehen, dass jede Woche mehrere Millionen Singvoegel durch Katzen getoetet werden.
Im Jahr sind das zig Millionen, und in vielen Gegenden Deutschlands ist die Zahl der Singvoegel schon deutlich zurueckgegangen.
Diese Singvoegel singen nicht nur, die sind auch sehr nuetzlich im Kreislauf der Natur.
geschrieben von margarit


Liebe Schnarchzapfen,

bei Eiern und Jungvögeln (auch Altvögeln) ist ein gewisser Verlust von der Natur vorgeplant (z.B. für Raubvögel).

Auch Katzen und katzenähnliche Tiere sind nützlich für die Natur oder naturähnliche Zustände.

Wie oft habe ich beobachtet, dass Antelopen, ganz nahe an Löwen-Familien vorbeigehen. Man spürt direkt, dass sie keine Angst haben und wissen, dass JETZT keine Gefahr besteht.

Wenn Hauskatzen regelmässig gefüttert werden, jagen sie ganz selten spielerisch.
(Ich persönlich habe von den Nachbar-Hauskatzen hier aber noch nie einen erfolgreichen Kill gesehen.)

Ich finde allerdings, dass Katzenbesitzer ihre freilaufenden (und auch die in Wohnungen lebenden) Katzen kastrieren lassen sollten.

LG MargArit
geschrieben von Schnarchzapfen


G E N A U Das ist das Problem. Vor zwei Jahren vermehrten sich die Katzen explosionsartig (hier bei uns) Die Tierheimen platzten aus allen Nähten. ich wohn auf dem Land, auf einem Bauernhof. Dort helfen die Katzen Ratten und Mäuse in Schach zu halten. Heut sind dank Unterstützung der "Katzenhilfe Münster" 90% der Katzen/Kater kastriert und Vögel fangen, selbst aus Sport hab ich noch nicht beobachten können. Ich mein, das Problem sind die vielen "Hobbyzuchten", die es möglichen Katzenhaltern zu leicht machen eine Katze zu erwerben. Noch scheinheiliger ist das Gutmenschentum aus dem Ausland Katzen(oder Hunde) aus der sogenannten "Tötung" heraus zu holen, einen Haufen Geld damit zu erpressen und die Tiere dann in Deutschland an den Mann/Frau zu bringen. Grad so, als gibt es kein Katzenelend hier.
Oder ist das etwa auch schon Rassismus und Fremdenhass ?
nohidi
sissismam
sissismam
Mitglied

Re: Ist das wirklich die vielgepriesene Tierliebe?
geschrieben von sissismam
als Antwort auf nohidi vom 16.02.2013, 12:36:12
antwort auf deine frage:
ich würde es als uninformiert bezeichnen

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Re: Ist das wirklich die vielgepriesene Tierliebe?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf nohidi vom 16.02.2013, 12:36:12

Noch scheinheiliger ist das Gutmenschentum aus dem Ausland Katzen(oder Hunde) aus der sogenannten "Tötung" heraus zu holen, einen Haufen Geld damit zu erpressen und die Tiere dann in Deutschland an den Mann/Frau zu bringen. Grad so, als gibt es kein Katzenelend hier.
Oder ist das etwa auch schon Rassismus und Fremdenhass ?

@nohidi: Ist das Zufall, dass du die Begriffe 'Gutmenschentum', 'Rassismus' und 'Fremdenhass' in einem Atemzug nennst?

ich würde es als uninformiert bezeichnen


Könnte einer von euch beiden mich bitte informieren, was nohidi mit der oben zitierten Passage meint (@ nohidi: Es wäre hilfreich für das Verständnis deines Textes, wenn du an geeigneter Stelle ein Komma setzen könntest ;) ) ?
nohidi
nohidi
Mitglied

Re: Ist das wirklich die vielgepriesene Tierliebe?
geschrieben von nohidi
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.02.2013, 19:46:48
Die Komma,
Es geht mir einfach die Galle über. Oben ´les ich von den Millionen und aber Millionen Vögeln, die angeblich von "Freigängern" getötet werden. Selbst der "Spiegel" ist sich nicht zu schad für solch Blödsinn.
Ich versuch, so gut ich kann freilaufenden, besser wilden Katzen, zu helfen. Mittels im Beitrag beschriebener "Katzenhilfe Münster" werden die Tiere eingefangen, kastriert und wieder dorthin gebracht, wo sie eingefangen wurden. Eine Menge Arbeit und auch Geld. Dann liest man die Anzeigen. *zu verkaufen, aus Hobbyzucht....* An Menschen, die Null Ahnung von den Bedürfnissen von Katzen haben. Die Tierheime sind voll davon. Das für mich unverständlichste Problem, eben diese Scheinheiligkeit, sich in Beitägen im Fersehen hinzustellen, mit möglichst großformatigen, traurigen Tierbilder, Foto oder Film, die Zustände in Spanien, Rumänien oder sonst wo aufzuzeigen, diese Tiere dann "da raus zu holen" und in Deutschland weiter zu vermitteln. Rassismus, bezieht sich hier natürlich auf die Tiere, die ja in Rassen eingeteilt werden und Fremdenhass als überspitzung gemeint.
Mein Eindruck; Die Tatsachen interessieren keinen Menschen, wenn nur die Komma an der richtigen Stelle sind. Satire wird nicht verstanden. Ach Ja, eine Kommentar sprach von *uninformiertheit*, Ok, man könnt auch dumm sagen.
Re: Ist das wirklich die vielgepriesene Tierliebe?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf nohidi vom 07.03.2013, 19:26:44
Nicht nur du engagierst dich im Tierschutz, nohidi, glücklicherweise.
Durch meine Aktivitäten im Tierschutz kenne ich die Arbeit vieler deutscher Tierschützer und bin ganz gut über die Verhältnisse in den meisten anderen Ländern informiert.
Noch scheinheiliger ist das Gutmenschentum aus dem Ausland Katzen(oder Hunde) aus der sogenannten "Tötung" heraus zu holen, ...

Wenn du die Tierschützer z.B. in Bulgarien, Griechenland, Italien, Polen, Rumänien, Russland, Spanien, Türkei, Ungarn, der Ukraine, auf Zypern … oder in Deutschland, Österreich und der Schweiz... als 'Gutmenschen' (einem Ausdruck aus dem Sprachgebrauch der Nazis) bezeichnest, sträuben sich mir die Haare! Wenn dann noch Worte wie 'Rassismus' und 'Fremdenhass' nachgeschoben werden, geht mir endgültig der Sinn für Humor ab, Satire kann ich leider keine entdecken.
Ich wollte dir durch meine diesbezügliche Nachfrage eigentlich nur Gelegenheit geben, etwas geradezurücken. Ich finde es nämlich für unsere Arbeit genauso wenig förderlich, wenn engagierte Tierschützer als gewalttätige Radikale hingestellt werden könnten, wie wenn sie als naiv, dumm, weltfremd etc. abgetan werden (siehe auch:
Was mich immer wieder abstösst ist die Militanz einiger Tierschützer, die mit ihrem Eifer mehr Schaden anrichten als Nutzen.
)

sogenannten "Tötung"

Leugnest du allen Ernstes, dass es in vielen Ländern Tötungsstationen für Straßentiere (hauptsächlich Straßenhunde) gibt? Das fände ich nun wirklich uninformiert und, da man sich darüber problemlos schlau machen kann, für einen Tierschützer unfassbar! Wenn du Interesse hast, kann ich dir gerne Informationsmaterial zukommen lassen.
Tierschützer, die sich in beispielsweise oben genannten Ländern engagieren, tun mit unserer Unterstützung alles, damit auch in diesen Länder Standard wird
...werden die Tiere eingefangen, kastriert und wieder dorthin gebracht, wo sie eingefangen wurden...'

denn nur so kann in diesen Ländern das Problem der Straßentiere langfristig gelöst werden -was niemand besser weiß, als die Tierschützer vor Ort, die brauchen bestimmt diesbezüglich keine Belehrungen von uns! Es werden ihnen aber von der 'Obrigkeit' dort stets Knüppel zwischen die Beine geworfen. In fast allen dieser Länder wird z.B. für jeden Hund, der eingefangen wird (ob er dabei sadistisch gequält und schwerstverletzt wird oder nicht) eine Prämie gezahlt. Dann kommen diese Tiere in Lager - entweder von vorne herein mit der Absicht, sie zu (er)schlagen, zu erhängen, in wassergefüllten Gräben in Massen zu ertränken (wenn die Grube voll ist, wird zugeschüttet, was noch nicht ertrunken ist, erstickt), lebend zu verbrennen oder man lässt sie einfach verhungern, verdursten oder erfrieren.
Engagierte Tierschützer vor Ort versuchen so vielen Tieren das Leben zu retten, wie es ihnen möglich ist (deren tierschützerische 'Arbeits'bedingungen sehen etwas anders aus, als die bei uns!). Sie bauen einfache Zufluchtstätten für die Tiere oder nehmen bei sich zuhause auf, was ihnen möglich ist und versuchen ihnen ein sicheres Leben zu bieten. Dabei sind sie dringend auf Futterspenden u.ä. von z.B. deutschen Tierschützern angewiesen, denn die meisten, die sich um diese Tiere kümmern, sind bettelarm. Vorrangig versuchen sie selbstverständlich Plätze im eigenen Land für die Tiere zu finden, was aber nicht leicht ist.
Das ist der Alltag im sog. Auslandstierschutz. Hast du schon mal entscheiden müssen, nohidi, welches (gesunde, am Leben hängende) Tier du sterben lässt und welchem du hilfst? Im sog. Auslandstierschutz ist das die Normalität (eine vergleichbare Situation findet sich auf jedem Pferdemarkt). Ich habe großen Respekt vor diesen Menschen - gerade, weil ich weiß, wie mühsam und belastend Tierschutzarbeit i.d.R. ist.
Aber wenn die Hunde nach heftigen Regenfällen ohne Schutzhütte triefnass knöcheltief im Schlamm stehen, wenn ein Tier, das Hilfe benötigt, alt ist, oder wenn mit der medizinische Versorgung vor Ort einem Tier im Land nicht geholfen werden kann, wenden sie sich an Tierschützer in z.B. Deutschland, Österreich und der Schweiz mit der Anfrage, ob man dieses Tier nicht dorthin vermitteln könne. Wenn ein Tier Glück hat, bekommt es hier einen Platz, die meisten bekommen aber keine Chance.
Grad so, als gibt es kein Katzenelend hier.

Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun.
Ich habe vor ein paar Tagen die Vorsitzende einer sehr gut organisierten, recht großen Katzenschutzvereinigung gefragt, ob Katzen aus dem Ausland für die Vermittlung ihrer Schützlinge ein Problem sind. Sie hat mir bestätigt, dass das nicht der Fall ist. Dann sagte sie noch einen sehr schönen Satz: 'Es ist doch so egal, wo ein Tier herkommt. Hauptsache ist, dass einem Tier geholfen wird.'

... einen Haufen Geld damit zu erpressen und die Tiere dann in Deutschland an den Mann/Frau zu bringen.

Was du damit meinst, hast du mir leider immer noch nicht erklärt. Könntest du das noch nachholen?

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nohidi
nohidi
Mitglied

Re: Ist das wirklich die vielgepriesene Tierliebe?
geschrieben von nohidi
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.03.2013, 02:03:27
um es (für mich) zum Abschluß zu bringen.
Erpressen, das ist für mich mit Mitteln Medien, Großformmatigen Elendsfotos, möglichst dramatischen Schilderungen, Handlungen zu erpressen, die anders nicht zu erklären oder zu erreichen sind. Bevor ich mich in einer Art und Weise belehren und demütigen lasse, das übrigens ist, nicht nur von mir, offensichtlich Standart im ST (Ok Karl liest mit, schmeiß mich meinetwegen raus)FREIE Meinungsäußerung ist unerwünscht, bestimmt Staatsräsong. Kümmert Euch weiter um die Welt, ich möcht mit meinen bescheidenen Mitteln das naheliegende tun. "Deutsche Standarts" überall (???) Da könnte man ne Menge zu sagen. Ich tus nicht!
Beim Sitting Bull hat es genügt, das es am Ende eines Beitrages versicherte, es sei "auch für den Frieden, gegen Rassismus und Fremdenhass. D A S bin ich ebenfalls. Nach wie vor bin ich gegen die deutsche Überfheblichkeit, wir bestimmen die Regeln, wir allein sind die richtigen, na wartet, bald schicken wir Bodentruppen.
Das alles nur wegen ein Paar Fehlinformationen, was angeblich den Singvögel von den räuberischen Katzen droht.
Keine Angst, bevor mir weiteres Ungemach droht, ich kann auch gut ohne ST leben.
(grad klingelts, Verfassungsschutz-- ne, die treten ja die Tür ein)
und weg!
lupus
lupus
Mitglied

Re: Ist das wirklich die vielgepriesene Tierliebe?
geschrieben von lupus
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.03.2013, 02:03:27
Das Hobby der Tierrettung in In-und Ausland ist leider mit der Verlagerung der entstehenden Kosten auf die Allgemeinheit verbunden.
Es sollten die eingeführten Tiere vielleicht durch Tätowierung klar dem Importeur zugeordnet werden können und die weiteren Kosten und Folgekosten in jedem Falle diesem angelastet werden.
Die Finanzierung der Folgekosten ,wie z.B. Tierheim sind durch die Verursacher zu tragen.

lupus
lalelu
lalelu
Mitglied

Re: Ist das wirklich die vielgepriesene Tierliebe?
geschrieben von lalelu
als Antwort auf lupus vom 08.03.2013, 15:32:21
@Vega: bevor ich auf Lupus eingehe, danke ich dir für deinen ausgezeichneten Beitrag. Leider wird er wahrscheinlich nicht von großem Nutzen sein, denn wer dem Auslands-Tierschutz mit Vorurteilen gegenübersteht, ignoriert in der Regel lieber alle Fakten als zuzugeben, dass er sich geirrt hat.

Das Hobby der Tierrettung in In-und Ausland ist leider mit der Verlagerung der entstehenden Kosten auf die Allgemeinheit verbunden.


Diese Behauptung ist schlicht und einfach falsch, sofern es sich um Tiere handelt, die durch Tierschutzorganisationen nach Deutschland gebracht werden.

Zuerst werden die Tiere nämlich auf Kosten der Organisation im Heimatland untersucht, wenn nötig behandelt, geimpft, mit den erforderlichen Papieren ausgestattet und dann erst nach Deutschland gebracht.

Dort angekommen, werden sie bis zur Vermittlung in privaten Pflegefamilien untergebracht. Diese bekommen keinerlei Entschädigung dafür und kommen meistens noch selbst für die Futterkosten auf. Eventuell notwendig werdende Besuche beim Tierarzt zahlt der Verein.

Wenn die Tiere einen neuen Besitzer gefunden haben, zahlt dieser eine Gebühr, die für alle Hunde (ebenfalls für alle Katzen) gleich ist. An dieser Gebühr „verdient“ der Tierschutzverein nichts, sondern lediglich die durchschnittlich anfallenden Kosten für den Tierarzt und den Transport nach Deutschland werden damit ausgeglichen.

Für den Fall, dass jemand ein Tier aus dem Tierschutz aus irgendeinem Grund nicht behalten kann oder will (was nur selten vorkommt) kommt dieses Tier NICHT ins Tierheim und fällt NICHT der Allgemeinheit zur Last. Der neue Besitzer ist laut Vertrag nämlich verpflichtet, das Tier in einem solchen Fall an die Tierschutzorganisation zurückzugeben, die sich um eine erneute Vermittlung kümmert.

Falsche Behauptungen werden nicht dadurch richtig, dass man sie gebetsmühlenartig immer wieder herunterleiert!

Schon im Oktober 2011 habe ich in der Tierschutzgruppe einen Beitrag zu Hunden aus dem Süden eingestellt. Ich verlinke ihn hier nochmals und hoffe, dass wenigstens der eine oder andere sich informiert, statt die Vorurteile anderer zu seinen eigenen zu machen!

Lalelu
Re: Ist das wirklich die vielgepriesene Tierliebe?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lalelu vom 08.03.2013, 17:31:25
Ich habe recherchiert:

"Insgesamt wird in Deutschland wohl mehr Wert auf den Tierschutz gelegt."

Stimmt diese Aussage ?

http://www.cosmiq.de/qa/show/3189975/Wieviele-Tierschutzvereine-und-wieviele-Kinderschutzvereine-gibt-es-Deutschland/

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