Forum Tierschutz etc. Haustiere Ist das wirklich die vielgepriesene Tierliebe?

Haustiere Ist das wirklich die vielgepriesene Tierliebe?

Re: Ist das wirklich die vielgepriesene Tierliebe?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Felide1 vom 13.01.2013, 06:49:22
Ich werde nie ein Tier veurteilen welches seinem Naturtrieb nachgeht.Wohl aber die Leute
(angeblich sollen sie einen Verstand mitbekommen haben)
die verschwenderisch mit den Ressourcen unserer Welt umgehen.
Kein Tier hat irgendwas, irgendwen ausgerottet es war schon immer das Eingreifen der Menschen schuld. Ohne die Eingriffe des Menschen würde unsere Welt besser da stehen.
Unsere Natur reguliert sich selbst wenn der Mensch nicht ständig Scheiße bauen würde.
Auch wenn einige den Kopf schütteln weil ich Scheiße ausschreibe und keine Pünktchen nach dem Sch mache, ich bin es gewohnt die Dinge so zu benennen wie sie sind. Felide
Fett von mir.

Liebe Felide,

ich glaube, dies ist das letzte Mal, dass ich mich an einer (der sehr vielen) Diskussionen beteilige, in denen Tierfreunde und aktive Tierschützer (wie z.B. Hafel) angegriffen und beleidigt werden.
Es kostet mich einfach zu viel Nerven und Zeit, jedenfalls denke ich momentan so.
Ich habe auch keine Lust, mich immer wiederholen zu müssen, "z.B. keine Tiere verschenken, wenn ein Tier, dann aus dem Tierheim, kastrieren, kastrieren, kastrieren usw. usw."

Hier war es ja noch interessant, da es mich anregte, über Katzen und die Entwicklung der Hauskatze zu recherchieren.
[Die Hauskatze hat sich vor 10.000 Jahren selbst zum Menschen gesellt und soll überall ausschliesslich von der Falb-Wildkatze aus dem sog.fruchtbaren Halbmond abstammen.]

Ich möchte in diesem Beitrag nicht auf Australien zurückkommen, dort ist es ein anderes Problem (aber dort hätte man ja auch schon vor vielen Jahrzehnten mit Massen-Kastrationen anfangen können, auch privat.)

Wir (West-D)leben hier in einem total überbevölkerten Land, auch wenn es Niemand hier begreifen, lesen oder hören will.

Eigentlich war nur noch in der früheren DDR (Entschuldigung weiss im momentan keine politisch korrekte Bezeichnung) zwar auch keine ursprüngliche Natur, aber immerhin Platz für Natur und Naturschutzgebiete.

Wenn ich mich recht erinnere, lebst Du in Österreich, das ja nicht so überbevölkert ist und durch die Berge viel ursprüngliche Natur bietet. In den Städten ist es allerdings auch problematisch.

Artgerecht leben wir Menschen nur noch in wenigen Gegenden dieser Welt.

In "West-D" (wieder sorry) leben wir in Wohnburgen "drunter und drüber", haben -mit Glück- ein 3/4-geschossiges Reihenhäuschen o.ä. mit einem Grundstückchen so gross wie ein Handtuch und mit noch mehr Glück ein freistehendes Haus mit max.6m Abstand zum nächsten Haus (in Gegenden ohne Arbeit ist es natürlich etwas besser.)

Für artgerechtes Leben ist mit nun tatsächlich sieben Milliarden Menschen auf der Welt einfach kein Platz mehr, auch nicht für Tiere.
Und eine Lösung dieses Problems anzusprechen, traut sich Niemand.
Die "Verteilungskämpfe" haben zwar schon begonnen (nicht ohne Grund kauft China z.B. in Afrika fruchtbares Land auf).

Um auf die Vögel zurückzukommen: ich glaube, Nirgendwo gibt es soviel
Nistkästen wie bei uns. Aber wenn die Jungvögel gross sind, wo sollen diese dann Reviere finden ??? Kein Revier, kein Nachwuchs !

Gegen die von Dir erwähnten QUALzüchtungen von Haustieren ist hier -glaube ich- JEDER.
Aber nur die Umwelt- und Tierschutz-Organisationen versuchen, was dagegen zu tun (und werden noch verlacht!)

3-mal hatte ich nacheinander einen Hund. Sie kamen aus dem Tierheim,
waren also schon auf der Welt, ich liess sie sofort kastrieren.
Einen Hund will ich momentan aus div.Gründen nicht, u.a. kann und will ich nicht mehr die tag-täglichen Auseinandersetzungen mit Leuten, die keine Hunde mögen und jede Gelegenheit ergreifen, sinnlos zu streiten.

Hier ist mir 1-mal eine herrenlose Katze in einem sehr kalten Winter zugelaufen. Sie suchte Hilfe, war sehr krank, musste operiert werden (wobei sie natürlich auch kastriert wurde). Leider war sie nicht lange bei mir, später versagten nicht vorhersehbar ihre Nieren.
Lebte sie noch wäre sie Freigängerin.

Dies nur nebenbei: NIE waren meine Tiere Kinderersatz, das war nicht nötig. (Ein Totschlag-Argument, das auch hier wieder auftauchte.)
Ich kenne genügend kinderreiche Familien, die wie selbstverständlich auch Katze, Hund & Co. haben.
Auch finde ich es unfair, Extrem-Beispiele zu bringen (30 Katzen in einer Wohnung o.ä.).

Feldide, nicht böse sein, das war "mein Wort zum Sontag", lache.

Ich denke, dass mir jetzt wieder viele Sympathie-Punkte entzogen werden , egal .

Herzlich,
MargArit
Marija
Marija
Mitglied

Re: Ist das wirklich die vielgepriesene Tierliebe?
geschrieben von Marija
als Antwort auf hafel vom 10.01.2013, 16:30:42
Das sollte man/frau nur im Gesamtkontex sehen.

Es ist auch keine Liebe unter den Menschen, den "Anderen" umzubringen, zu vergewaltigen oder sonst Schaden zu fügen.

Es wird immer Menschen geben die "Liebe" falsch verstehen.
Natürlich gibt es auch Menschen die sich von Tieren fern halten sollten, das erlebe ich zu jeder Zeit in der "Tierhilfe-Nord".

Hafel


Genau so ist es.
Hafel hat es auf den Punkt gebracht.

Marija
Re: Ist das wirklich die vielgepriesene Tierliebe?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Marija vom 13.01.2013, 09:13:24
Hallo,
liebe Marija,
Du hast vollkommen Recht.

MargArit

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bongoline
bongoline
Mitglied

Re: Ist das wirklich die vielgepriesene Tierliebe?
geschrieben von bongoline
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.01.2013, 09:07:37
margarit

dann warte ich noch mit dem SP-Punkt, wenn Du Entzug hast, bekommst Du meinen dann dafür

Was ich mich jetzt frage - warum gibt es nur mehr 3200 Tiger auf dieser Welt in freier Natur? Feinde haben die ja unter den Tieren keine, wer mag da wohl die Population so dezimiert haben? Ach ja, es gibt ja noch den Menschen (ich sage lieber Leute, denn der Ausdruck Mensch ist für mich eine Auszeichnung).

Überallhin werden von Leuten Tiere verschleppt und sind sie dann lästig, überläßt man sie sich selbst.

Mein Sohn schrieb mal in einem Aufsatz: eine Maus würde einer Maus nie eine Falle aufstellen. Nur der "Mensch" mischt sich immer ein.

Ich denke an Vogelnester, aus denen das Schwächste von den Vogeleltern meist aus dem Nest geworfen oder von den anderen Jungen rausgedrängt wird. Also nur die starken kommen durch, das ist der Lauf der Natur. Und dieser Lauf ist gut, solange die Leut nicht reinpfuschen.

Was mir jetzt zu dem dicken Hund aus dem Eingangsbeitrag gerade noch einfällt - abgesehen von der verfettenden "Tierliebe" seiner Besitzer ist so ein Hundchen doch bequem, der will sich nicht mehr bewegen, der will nicht mehr spielen, der hängt nur mehr rum und frißt, was ihm vor die Schnauze kommt. Und wenn der Hund dann wegen Verfettung stirbt, dann kommt halt der nächste ins Haus. Solche "Tierliebhaber" sind uneinsichtig und Egoisten hoch drei.

bongoline
Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

off topic
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.01.2013, 09:07:37
Und hättest Du meinen Sympie nicht schon längst, dann bekämst Du ihn spätestens jetzt.

LG,
woelfin
Felide1
Felide1
Mitglied

Re: Ist das wirklich die vielgepriesene Tierliebe?
geschrieben von Felide1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.01.2013, 09:07:37
Margarit,

Wer Dir einen Sympatiepunkt entzieht nur weil Du deine Meinung schreibst und die Antwort dem Anderen nicht passt ist wohl sehr primitiv. Meinen hast ja schon und zwei geben kann man nicht.

LG Felide

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nostalgie
nostalgie
Mitglied

Re: Ist das wirklich die vielgepriesene Tierliebe?
geschrieben von nostalgie
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.01.2013, 09:07:37
Ja, stimmt. Die Menschen breiten sich immer mehr aus, und sie verdrängen die Natur im Ganzen.
Eigentlich hilft die Natur sich selbst, denn, wie Du schon schreibst, bongoline: nur der Starke überlebt.
Nur beim Menschen ist das in unseren Breiten nicht mehr der Fall, denn hier wird auch das Schwache " gezüchtet". Bei Mensch und Tier.Und das allein ist schon eine Katastrophe.

Ach ja, da fällt mir noch ein:Haus- Katzen als Freigänger schaden auch auf andere Weise dem natürlichen Ablauf. Sie spielen Mäuse tot ( was für eine Qual für die Maus ), ohne sie zu fressen, und nehmen damit den Beutegreifern wie Eulen etc. die Nahrung. Eine Eule nimmt nur selbst gefangenes lebendes Futter, Aas nimmt sie nicht an, es sei denn, sie wurde vom Menschen " angefüttert".
nostalgie
nostalgie
Mitglied

Re: Ist das wirklich die vielgepriesene Tierliebe?
geschrieben von nostalgie
als Antwort auf bongoline vom 13.01.2013, 13:01:10
Bezüglich Mops: solche Leute halten sich die Tiere meistens nur als Statussymbol. Mops ist Mode, der ist IN, den muß man haben. Eine Beziehung wird zu den Tieren in den seltensten Fällen aufgebaut.
nerida
nerida
Mitglied

Re: Ist das wirklich die vielgepriesene Tierliebe?
geschrieben von nerida
als Antwort auf nostalgie vom 13.01.2013, 14:33:17

Eigentlich hilft die Natur sich selbst, denn, wie Du schon schreibst, bongoline: nur der Starke überlebt.
Nur beim Menschen ist das in unseren Breiten nicht mehr der Fall, denn hier wird auch das Schwache " gezüchtet". Bei Mensch und Tier.Und das allein ist schon eine Katastrophe.


dann darf für Dich auch ein bisschen Euthanasie sein?

Ich kann mir nicht vorstellen,dass Du so denkst.
Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

Re: Ist das wirklich die vielgepriesene Tierliebe?
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf nostalgie vom 13.01.2013, 14:33:17
Nur beim Menschen ist das in unseren Breiten nicht mehr der Fall, denn hier wird auch das Schwache " gezüchtet". Bei Mensch und Tier.Und das allein ist schon eine Katastrophe.


Hervorhebung von mir.

Mir quellen hier fast die Augen über. Habe ich das jetzt richtig gelesen? Ich fasse es nicht. Nun muss ich doch erst einmal schwer schlucken.

Wo möchte der Herr denn die Grenze gezogen wissen zwischen lebenswert und nicht lebenswert?

woelfin (entsetzt)

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